Arktur
Sehr aktives Mitglied
In unserer Stadt nehme ich es so wahr, dass zwar viele Leute im öffentlichen Raum unterwegs sind, aber kaum jemand noch aufgeschlossen gegenüber neuen Bekanntschaften ist. Man kapselt sich ab, hat die ganze Zeit Kopfhörer am bzw. im Ohr, redet mit niemandem und ignoriert möglichst gekonnt alle Leute.Es ist sehr schwer. Wie es ist der Großstadt ist, kann ich nicht beurteilen, aber auf dem Land wohnen nur noch Familien oder extrem zurückgezogene Ältere, dann ein paar Geschiedene, die zwischen ihrem Pseudo Single Leben und dem Alleinerziehenden hin und her pendeln.
Zwar sind die Gaststätten ziemlich voll (ich würde sogar sagen, sie sind voller als vor Corona), aber dort gehen überwiegend Leute hin, die sich bereits kennen (Paare oder Gruppen). Oder - so wie ich - Einzelpersonen, die dann an einem Einzeltisch sitzen und essen.
Was Vereine oder andere Gruppen betrifft, habe ich festgestellt, dass viele Leute nur zweckgebunden hingehen, d.h. ihre dortigen Aufgaben erledigen, aber sofort nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung verschwinden. Ein spontanes Gespräch mit jemandem, den man noch nicht kennt, ist schwierig, bzw. es gibt nur wenige, die sich auf sowas einlassen wollen.