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Ich bin Messie

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Du fängst damit an, dass du nicht jedes Teil einzeln in die Hand nimmst. Du gehst in einen Raum, zu einer Stelle, von der du seit 1 Jahr nichts mehr genommen hast. Großer Sack, ALLES rein. Nicht ansehen! Du hast es die letzten 12 Monate weder gebraucht, noch vermisst... ALSO BRAUCHST DU ES NICHT!
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Du fängst damit an, dass du nicht jedes Teil einzeln in die Hand nimmst. Du gehst in einen Raum, zu einer Stelle, von der du seit 1 Jahr nichts mehr genommen hast. Großer Sack, ALLES rein. Nicht ansehen! Du hast es die letzten 12 Monate weder gebraucht, noch vermisst... ALSO BRAUCHST DU ES NICHT!
Das sehe ich anderes. Nur, weil man etwas 12 Monate nicht in der Hand hatte, heißt nicht, dass man es nicht braucht. Vielleicht ist es nicht lebensnotwendig, das stimmt. Aber diese Ratschläge z.b. helfen mir absolut gar nicht und meine Wohnung ist auch recht voll. Es ist da oft das Denken: das wirst Du in Kürze wieder brauchen.

Ich z.B. könnte nicht alles einfach in eine Tüte tun, weil ich schon abwägen würde, ob ich es ev. doch noch mal nutze, zumal, wenn ich es dann wieder "neu" entdecke, weil es vorher vielleicht verborgen war.
Da ist jeder anderes. Wenn es dir hilft, TE, dann probiere es aus.

Was mir auch geholfen hat, ist Marie Kondo: Magic Cleaning.
Einige ihrer Tipps finde ich gut. Zum Beispiel, dass man alles von einer Kategorie auf einen Haufen legen sollte - z.B. Kleidung - und dann alles mal in die hand nimmt, anprobiert und dann guckt, ob man es wirklich will. Oft guckt man nur in den Schrank und denkt sich, dass man bestimmte Teile ja noch trägt. Wenn man sie dann aber wirklich in die Hand nimmt und anzieht und guckt, spürt man oft bei einigen Sachen einen bestimmten Widerstand, einen Unwillen, sie zu tragen. Dann sollten sie sofort weg - also wenn sie noch okay sind, dann spenden, wenn kaputt, wegwerfen.
 
Vielleicht muss ich noch dazusagen, dass das Problem bei mir nicht das neukaufen ist.
Seit Anfang des Jahres habe ich nichts mehr groß gekauft.
Also keine Rumstehsachen, keine Klamotten usw. , wirklich nur noch Sachen die ich recht zügig verbrauche.
Da bin ich auch stolz auf mich, dass ich das wirklich packe.
Mein Problem sind die vorhandenen Sachen.
ich versuche das mal an einem Beispiel zu erklären.
Nehmen wir mal Socken.
Die Zahlen sind jetzt willkürlich gewählt, ich habe sie noch nicht gezählt.
Angenommen ich hätte 100 Paar Socken.
Von der Logik her ist mir dann klar, es sind Zuviele.
So alt um sie alle aufzutragen würde ich wahrscheinlich nicht werden.
Mein Problem dabei ist zu entscheiden, was normale Mengen sind.
Reichen 10 Paar, oder doch besser 50 Paar?
Mir ist auch klar, dass es für jeden unterschiedlich ist, aber ich bräuchte da so grobe Anhaltspunkte um mich daran zu orientieren .
Das ist das eine Problem.
Das andere Problem ist , dass ich Unmengen an Lebensmittel gehortet habe als Corona und dann Krieg in der Ukraine kam.
Das meiste davon ist inzwischen abgelaufen.
Hab einige Sachen probiert, es schmeckt auch nicht mehr.
Also das muss weg.
Aber wie und wo ?
Über die Restmülltonne dauert das ewig.
Die Deponie selbst nimmt volle Gläser oder Dosen nicht an.
Die müsste ich vorher entleeren.
Aber wo soll der Inhalt hin.
Antwort der Deponie: Normalerweise hat man soviel nicht und der Inhalt muss in den Biomüll.
Aber da dürfen keine Inhalte mit Fleisch rein.
Die konnten mir auch nicht wirklich sagen wo ich das Entsorgen soll.
Einzelne Dosen oder Gläser mit verdorbenen Inhalt dürfen in den Restmüll.
Aber größere Mengen??
Ich weis da einfach keinen Rat mehr .
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Nur, weil man etwas 12 Monate nicht in der Hand hatte, heißt nicht, dass man es nicht braucht.
Ja, das stimmt. Vor allem, wenn man kein Messi ist. Dann ist es auch nur Ordnung reinbringen und aussortieren. Bei einem wirklichen Messi, ist deine Vorgehensweise kontraproduktiv. Da hilft nur, alles weg, was sich nicht in dem Raum befindet, in dem man lebt.

Warst du schon einmal in einer richtigen Messi Wohnung? Ich hatte schon das Vergnügen ein ganzes Messi Haus mit einer Freundin leerzuräumen. Und das Schlimme daran war, es war ein Lebensmittel Messi. Ich habe Dinge gesehen.... furchtbare... furchtbare Dinge.... Seit diesem Erlebnis schockt mich gar nichts mehr. Ich habe nun jegliche Biomasse, in allen möglichen Zuständen gesehen und gerochen. Dank uns, waren in jedem Baumarkt im Umkreis von 50 km über Monate die Ganzkörperanzüge ausverkauft. Hätte meine Freundin eine Firma beauftragt, hätte es sie ab 12 000 Euro aufwärts gekostet. Wir haben insgesamt 7 Monate gebraucht.
 
Ich schaffe es verschiedene Kategorien auf einem Haufen zu sammeln.
Das kriege ich hin.
Aber zu entscheiden wieviel von dem Haufen normal ist und ich behalten soll, daran scheitere ich.
Plastikdosen in der Küche sind auch so ein Beispiel.
Teller, Töpfe , Pfannen usw.
Ich denke immer wenn ich davon was wegwerfe, muss ich es neukaufen, wenn das andere Teil kaputtgeht.
Hat da jemand einen Denkansatz, dass ich es schaffe, da weniger zu behalten
 
Ich denke, dass es schon gut ist, da auch Leute mit genug emotionalem Abstand ins Boot zu holen und keine wirklichen Bezugspersonen.
Nicht nur wg. Scham.
Ich stelle es mir jedenfalls herausfordernd vor, wenn einem sehr viel an einer betroffenen Person liegt, dann immer ruhig zu bleiben, nicht zu dominant zu werden, immer die Grenzen des anderen zu respektieren....also nicht in "ich meine es doch nur gut"-Manier überfordernd zu werden.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Bei einem wirklichen Messi, ist deine Vorgehensweise kontraproduktiv. Da hilft nur, alles weg, was sich nicht in dem Raum befindet, in dem man lebt.

Warst du schon einmal in einer richtigen Messi Wohnung? Ich hatte schon das Vergnügen ein ganzes Messi Haus mit einer Freundin leerzuräumen.
Ich denke, wenn die Wohnung vermüllt ist, dann ja, dann wirklich alles weg. Also wenn schon Tiere da sind bzw. Schimmel. Wenn es aber nur unordentlich ist, dann werden sich viele Messies schwer tun alles erstmal wegzutun.
Man darf einen Messie nicht überfordern. Für viele ist es sehr heftig, wenn sie sich auf einmal sehr schnell von vielem trennen sollen, das stresst sie und kann sie sehr mitnehmen. Man muss immer bedenken, dass oft psychische Probleme, manchmal auch eine Depression dahinter stecken kann. Und wenn man einem Messie dann alles entreißt bzw. zuviel für sein Empfinden tut man ihm auch nichts Gutes.

Da kommt es auf das richtige Maß an und Fingerspitzengefühl. Wie gesagt: bei wirklicher Vermüllung, ja, dann sollte alles raus, was irgendwie befallen ist.
 

kasiopaja

Urgestein
Hallo, ich brauche Hilfe.
Mein Problem ist meine Unordnung und meine Horterei.
Darunter leide ich schon mein ganzes Leben.
Oft haben meine Partner aufgeräumt aber nun bin ich schon mehrere Jahre Single.
Die Situation hat sich verschlimmert.
Aufgrund der Unordnung vermeide ich seit Jahren Besuch.
Nach außen sieht man mir nichts an, mein Problem kennt niemand .
Nun hatte ich ein Gespräch mit einer Bekannten,die mir voller Ekel erzählte, dass sie das Haus ihrer verstorbenen Mutter ausräumen müssen . Diese war wohl auch Messie. In den Schilderungen habe ich leider meine Wohnung wieder erkannt.
Ich fühle mich selbst nicht wohl mit der Situation und es ist anstrengend immer Ausreden zu erfinden warum wir uns nicht bei mir treffen können.
Deshalb muss ich das nun angehen.
Hilfe aus dem Freundeskreis möchte ich nicht mit ins Boot holen.
Das ist mir einfach zu peinlich.
Allerdings packe ich es auch nicht alleine.
Ich erhoffe mir hier Hilfe in folgender Form:
- Dass mir gesagt wird wie ich anfangen kann.
- für einzelne Bereiche konkrete Zahlen ( damit meine ich zb. wieviel von was für einen Singlehaushalt einer 60 jährigen normal ist )
- ich brauche den täglichen Arschtritt damit ich mich aufraffe
- konkrete Hinweise wie ich was entsorgen kann

Da es hier anonym ist fällt es mir leichter darüber zu sprechen. Bestimmt sind hier doch auch noch Leute mit dem selben Problem.
Vielleicht kann man das dann auch hier gemeinsam angehen.
Mein Problem ist, dass ich von allem zuviel gehortet habe.
Extrem wurde das seit Corona, dann die Angst vor Krieg.
Aber es ist viel zu viel von wirklich allem, mein Haus platzt aus allen Nähten.
Ich muss mich von mindestens der Hälfte trennen um wieder Platz zubekommen.
Das jetzt mal so rein volumentechnisch.
Aber ich habe völlig den Bezug verloren was normale Mengen sind .
Ich würde mich sehr freuen wenn ich hier Unterstützung bekommen würde.
Denn so mag ich nicht mehr weiterleben.
Wenn Du genügend Geld hast , würde ich mir einen Mischcontainer für Abfall bestellen und da Raum für Raum ausmisten und alles reinwerfen, was nicht unbedingt gebraucht wird.
 
Sachen, die richtig gut sind, von denen Du nur zuviel hast, kannst Du ja auch spenden/verschenken.
Denke, das würde Deinem Selbstwertgefühl auch gut tun.....nicht nur Hilfe brauchen, sondern auch helfen können. Dein Zeugs ist dann nicht mehr nur "unnötig, zuviel", sondern irgendwer kann sich vielleicht noch daran freuen.
 

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