Woher kommt denn jetzt Erbpacht?
Hat ja nichts mit Besitz zu tun.
Das mit der Erbpacht kam auf, weil hier in einigen Kommentaren der Wert (und die Wertsteigerung) der Immobilie betont wurde UNABHÄNGIG vom Wert des Grundstücks.
Aber wenn es um Kapitalanlage geht, ist eben die Immobilie eher uninteressant (es sei denn, es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus oder etwas noch größeres, das man nie selber bewohnt, sondern immer nur vermietet, aber das betrifft dann eher immobilienkonzerne und keine Privatpersonen). Beim EIGENheim (also einer einzigen Immobilie, die selbst bewohnt wird und ggf als Anlage dient, ist hauptsächlich das Grundstück interessant. Nicht das Gebäude.
Bei Erbpacht baue ich schnell und günstig, es genügt eine Haltbarkeit von ca. 80 Jahren, danach bin ich tot und das marode Haus kann weg. In dem Fall: nach mir die Sinntflut.
Ganz genau deshalb ist das eben KEINE gute Idee für eine Geldanlage.
Darum geht es ja: Wenn Du eine Geldanlage in Form von einem Eigenheim möchtest, ist das Grundstück entscheidend, nicht das Haus.
Denn das Haus erfährt ja keine Wertsteigerung, sondern der Grund. Das Haus verliert an Wert: Auch im Speckgürtel!
Habe vor einiger Zeit mal mit einem Immobilienmakler geredet, der gesagt hat, das Schlimmste, was Verkäufer machen können (was aber viele machen), ist dass sie das Haus nochmal renovieren, um einen höheren Verkaufswert zu erziehlen. Der Grund ist eben, dass die Immobilie beim Verkauf nahezu keine Rolle spielt: Es zählt allein der Grund und da ist es eher kontraproduktiv, wenn man noch Geld in ein Haus steckt.