Hab jetzt vieles nicht gelesen außer die ersten Beiträge.
Ich meine, bestimmte Tiere zusammen zu führen bedeutet doch immer auch eine gewisse Zeit.
Ich hatte das Problem mit Katzen. Ich hatte zwei sehr junge Katzen bis dahin noch unkastiiert zusammen zu führen. War erstmal schwierig, dann ging es doch recht schnell.
Die beiden mochten sich, spielten und schmusten miteinander.
Dann habe ich die erste kastrieren lassen, ging immer noch alles gut, dann die zweite.
Nachdem die zweite kastriert war, wurde es schwierig. Die zweite, die vorher noch nicht so sehr die Nähe zu mir gesucht hatte, suchte nach der Kastration viel Nähe zu mir. Die erste hatte sowieso immer viel Nähe zu mir gesucht.
Im.Nachhinein denke ich, dass Eifersucht im.Spiel war.
Jedenfalls hat irgendwann die zweite die erste gemobbt, angegriffen und Klostalking betrieben.
Das hatte ich aber erst nach einiger Zeit mitbekommen, zuerst lief das alles in Abwesenheit von mir.
Als ich das mit bekam, habe ich alles mögliche versucht, die beiden wieder zusammen zu führen. Das ist mir auch immer eine Zeitlang immer wieder gelungen.
Irgendwann hat das aber nicht mehr funktioniert , ich musste die Katzen in zwei verschiedenen Zimmern halten, weil die erste Katze nur noch Angst vor der anderen hatte und sich nur noch auf dem Schlafzimmerschrank aufgehalten hat.
Irgendwann habe ich eine nach der anderen weg gegeben, ich vermisse immer noch beide.
Bin da irgendwie gescheitert.
Ich meine, man sollte sich keine Tiere anschaffen, bevor man sich genau informiert hat, und man sollte wissen, dass man Zeit und Wissen investieren muss, um z. B. Kaninchen zusammen zu führen. Bei Kaninchen habe ich überhaupt keine Ahnung.
Ein Tierheim oder eine Tierpflegestelle sollte ausreichend darauf vorbereiten.
Heutzutage ist es so, dass es darum geht, Tiere möglichst artgerecht zu halten.
In meiner Kindheit hatte meine Pflegemutter viele Tiere, da hat man noch nicht so darauf geachtet, ob das artgerecht ist.
Zum Beispiel hatten wir einen total frechen Wellensittich. Der wurde alleine gehalten, war sehr zahm und zutraulich, durfte viel frei herum fliegen, und liebte zum Beispiel, sämtliche Stifte von mir runter zu schmeißen.
War der jetzt unglücklich, weil der allein gehalten wurde? Ich hatte nie das Gefühl, dass der unglücklich ist, weil der eben den Bezug zu den Menschen gesucht hat.
Ich meine, warum kommt man überhaupt dazu, sich Wellensittiche in einer Wohung anzuschaffen? Doch nur für sich selbst. Vielleicht in einem großen Käfig, möglicherweise in einer Vogelvoliere oder so. Und natürlich mindestens zu zweit.
Auch, wenn wir glauben, wir wollen Tiere aus dem Tierheim oder so retten, wir wollen doch die Tiere für uns selbst.