kleine Stephanie

Hallo Caroline,

Vielen Dank für deine Worte und den Link,werde mich damit sofort einmal befassen und dort was unternehmen.In meinem Ort ist vor ein paar Jahren auch ein Kind ermordet worden ,es lag an einer Stelle die eigentlich nur ortskundigen (laut Polizeibericht) zugänglich ist,der Täter wurde bis heute nicht gefasst,meine Tochter ist damals in einem Alter gewesen wo sie auch mit Fremden mitgegangen wäre,das erschreckt doch sehr,auch das Beispiel in München ,wo man ein kleines Mädchen in der Schule auf der Toilette mißbraucht und fast erwürgt hätte,zeigt doch immer wieder die Brutalität und auch abgebrühtheit dieser Menschen,.Wie soll ich als Mutter meinen Kindern beibringen nicht mit Fremden mitzugehen und ein gesundes Mißtrauen anzulegen ,wenn meine To:chter anders herum zu mir sagt:Ich denke ich soll Menschen gegenüber freundlich sein und wenn man mich nach dem, weg fragt
auskunft geben.Doch was kann da auch passieren.ein gesundes mittelmaß zu finden ist gar nicht so einfach.Ich will meinen kindern ja auch keine angst machen.

Hallo Marion,

ich habe meinem Sohn damals beigebracht, mit niemandem mitzugehen, ohne dass ich etwas darüber weiß. Selbst nicht mit Freunden und Bekannten. Er hatte meine Telefon-Nr. und auch die von der Oma (da war er 7 Jahre). Habe ihn darüber aufgeklärt, dass es eben halt Menschen gibt, die nicht nur Gutes im Sinn haben.

Zu dieser Zeit gab es einen Mord in Dortmund, wo der Täter dem Kind auf dem Spielplatz erzählte, dass die Mutter ins Krankenhaus gekommen sei und es deshalb mitgehen müsste. Dazu habe ich ihm den Rat gegeben, erst bei der Oma oder bei der Polizei anzurufen, wenn ihm jemand sowas erzählen sollte. Das hat er auch verstanden. Er hat aber deshalb nie seine Aufgeschlossenheit anderen Menschen gegenüber verloren. Er war nur im Punkt mitgehen nicht so vertrauensselig. Denke mal, irgendwie kann man den Kindern das schon beibringen.

Hallo Micky,

Natürlich habe ich auch mit meinen Kindern darüber gesprochen ,doch meine Tochter ist immer sehr vertrauensselig gewesen,heute ist sie verschlossener.
Doch bleibt immer ein Restrisiko.Auch wenn sie im Sommer mit dem Rad unterwegs ist,und schon mal später als verabredet kommt,mach ich mir Gedanken und Sorgen,ich denke die Gefaht ist bekannt doch kann auch immer was passieren,da kann die Aufklärung noch so gründlich erfolgt sein.Doch ich denke das habe ich gut im Griff.Schöne Grüße... Fuchs

Ja, es ist wohl so. Ein Restrisiko bleibt. Aber dafür, dass es so kranke Menschen gibt, können wir den Kindern auch nicht die Lebensfreude etc. nehmen. Keiner kann wissen, was das Schicksal uns noch so bringt. Hatte auch meine Ängste und Sorgen, wenn Sohnemann unterwegs war, trotz vieler Gespräche und Aufklärung. Ist sogar bis heute geblieben, wenn auch anders (Auto u. Motorrad fahren etc.), er ist ja schon fast 26. Aber als Mutter macht man sich wohl immer Gedanken.

Glaube aber auch, dass du das im Griff hast und richtig machst. Ganz liebe Grüße zurück.

und wenn ihr es von fremden hört, macht die augen auf und leitet massnahmen ein. die dunkelziffer solcher verbrechen ist viel höher als wir glauben!!!! ich musste es leider sehen.... legt es nicht in die hände anderer, unter dem motto es wird schon jemand geben, oder es war ja nicht so schlimm. es ist auch bei einem mal schlimm !!!! und ein verbrechen das bestraft gehört. wenn ich höre, dass die meissten mit einer geldbusse oder bewährung davonkommen frage ich mich allen ernstes was das bewirken soll.
wir sind doch keine bananenrepublik.

ob diese therapeutin, welche ihn als "resozialisiert" ansah auch opfer behandelt ? was ist los in dieser armen welt.

Hallo Carolin
Danke für den Link!
Finde ich echt Spitze von dir.
Jeder der in diesem Thread schreibt, ist von dem Schiksal der kleinen Stefanie betroffen.
Umso besser ist es nicht nur darüber zu reden, sondern etwas gegen solche Schwein zu tun.
Sorry für die harten Worte aber wer so was tut, ist in meinen Augen kein Mensch!

Ich war selbst Opfer eines solchen Typen. Ein Jahr vor dem Verbrechen an mir wurde meine Tochter, damals 14 Jahre, noch keinerlei Erfahrung in Sachen Jungs, abends halb sieben, noch hell, auf offener Strasse sexuell belästigt.
Ein Typ kam einfach von hinten, mit der einen Hand an der Kehle mit der anderen fasste er ihr in den Slip. Ihre Freundin kam ihr zu Hilfe. Er schlug meine Tochter noch ins Gesicht und hat dann das Weite ergriffen.
Es passierte an einer vielbefahrenen Strasse, keiner tat etwas.
Wir erstatteten Anzeige gegen Unbekannt, er wurde nie gefasst.
Mein damaliger Nachbar, fragte meine Tochter wie er aussah, er wollte die Augen aufhalten, er sagte wenn er den Typen sieht, geht es ihm schlecht. Er bot meiner Tochter an, sich mit ihr gemeinsam in der Nähe umzusehen, in der Hoffnung diesen Typen zu finden.
Ein Jahr später hat dieser Nachbar mich vergew. Ich erfuhr, dass er einschlägig vorbestraft war. Was soll man dazu sagen?

Es gibt nur eins eine Gesetzesänderung.
Ich persönlich würde mit solchen Schweinen anders umgehen, aber wir wollen doch sachlich bleiben.
Ich werde dem Link nacher gleich mal folgen.
Nochmals danke.
Varenia



Seit dem 01.09.2005 ist es möglich, eine Petition online über

www.bundestag.de/parlament/gremien

Danke für den Link.

Ja ne traumatische Erfahrung im Kindesalter, das was NIEMAND braucht. Als wenn die welt nicht schon fies genug wäre.....

@täter
Leider kann man niemanden in den Kopf schauen.

Letzendlich weis niemand, ob man nur einsichtig tut um rauszukommen, oder einsieht das es falsch war. Wie therapieren die die überhaupt?

Bis zu kasiopajas Einwurf dachte ich auch: Hoden ab => ideale Lösung
Ich dachte es muss das Testosteron sein. Aber wenns um Macht geht, dann ist sexuelle Befriedigung vielleicht völlig sekundär.

Ich glaube aber nicht das jemand der einmal eine Hemmschwelle überwunden hat, auf ewig dazu verdammt ist es immer wieder zu tun.


Karsten

Hallo Varenia, hallo Karsten,

liebe Varenia, es ist wirklich schlimm, was Deiner Tochter und Dir passiert ist.
Schon beim Lesen dessen, was Du über Deinen ehemaligen Nachbarn im Vorfeld geschrieben hast, hatte ich ein komisches Gefühl. Und das der Kerl auch noch einschlägig vorbestraft war und man wußte es nicht, ist tragisch genug.

Ich halte es für absolut richtig, wie die Diskussion ja zur Zeit auch ist, daß man Auskunft darüber erhalten sollte, ob ein Nachbar etc. als Sexualtäter vorbestraft ist. Ich finde nicht, daß man dadurch zu einem gläsernen Mensch wird. Man stelle sich nur vor, was alles in der Schufa und ähnlichen Institutionen über Menschen gespeichert ist und auch weitergegeben wird. Menschen, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, sondern einfach in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und keine Gefahr für andere darstellen. Warum sollten dann Daten von gefährichen Sexualstraftätern nicht abrufbar sein?

Karsten, Deine Sichtweise ist auch nachvollziehbar. Natürlich geht es hier nicht im Vordergrund um sexuelle Befriedigung, es geht um Machtausübung. Aber ein Mensch, der Kinder oder auch Frauen dazu benutzt, hat entweder einen genetischen Fehler oder er hat einfach Spass daran, andere zu quälen.

Diese Leute sind einfach nicht erfolgreich zu therapieren. Ich bin zwar keine Psychologin, aber ich weiß aus meiner Referendarzeit, als ich Termine in der Psychiatrie in Sachen Sextäter wahrnehmen musste, daß da einfach ein Riegel vorgeschoben ist, und das lässt sich nicht entfernen.

Und eine Hemmschwelle überschreiten ist für mich einen über den Durst trinken und dann vielleicht dem besten Freund meines Mannes einen Kuss geben, aber doch nicht Mißbrauch und Vergewaltigung.

Liebe Grüße an Euch alle
Carolin

Dieses Schwein gehört gehängt... Sorry, aber so ist es doch... WAs er der kleinen angetan hat ist mit Worten nicht zu beschreiben und ich sehe nicht ein, das so einer auf Staatskosten leben soll... Das Recht auf Leben hat er verwirkt...

So und wer entscheidet das?

Und was ist mit denen , die unschuldig eingesperrt wurden - gibt es ja auch.

Und was wenn es sich dann später nach der Hinrichtung rausstellt , dass es doch nicht so gewesen ist?

Sagt man dann "Oh ´tschuldigung - war nicht so gemeint"

Und wie soll irgendjemand rechtfertigen, dass er nicht nur das tut , was der Täter auch getan hat sondern mit noch radikaleren Mitteln den Täter bestraft.

Das ist wie wenn jemand , jemand anderem die Gewalt aus dem Leib prügeln will.

Ja gut - wird jetzt der eine oder andere sagen - das muss man halt in Kauf nehmen, damit die Masse der Täter ihre gerechte Strafe kriegt - nur

stellt Euch vor ihr wärt der zu unrecht beschuldigte

dann wäre nicht nur Euer Ruf mausetot - sondern ihr auch - und das völlig unschuldig

wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr so endgültig für etwas bestraft würdet, für das ihr nichts könnt

Wäre die Argumentation, dann noch diesselbe - nach dem Motto

Gut ich wars nicht - aber ich sterbe doch gerne - damit die anderen auch bestraft werden könne, wie ich es mir vorgestellt habe.

Also das ist mir zu heftig.

Man kann vielleicht darüber streiten, ob die Täter jemals wieder aus der Haft entlassen werden sollen oder nicht - aber über solche Mittel ja wohl nicht.

Gruß. kasiopaja