Es gäbe eine Möglichkeit das etwas mehr heraus zu finden, bedeutet aber etwas Aufwand und auch Mut in der Hose zu haben:
Man marschiert in die Gefängnisse, bewaffnet mit Kamera und Mikrofon, in Absprache mit dem Gefängnisdirektor wird folgendes Angebot gemacht, Häftlinge die sich zu einem Interview bereit erklären, bekommen den ein oder anderen Haftvorteil wenn sie Fragen beantworten aber nur wenn sie auch ehrlich antworten.
Dann befragt man z.b Einbrecher oder Gewalttäter WARUM sie das taten und es reicht nicht zu sagen "ich brauchte Geld" oder "ich hatte Bock darauf" sie müssen offenlegen, warum sie das taten.
Dann nimmt man die am meisten genannten Begründungen und fasst diese zusammen, die werden dann von Fachleuten auch Psychologen gesichtet und untersucht, dann hat man das Warum geklärt und kann handeln, weil man weiss, wo das "Problem" hockt.
Naja, ganz so einfach läuft das natürlich nicht, aber im Prinzip wird ja genau sowas gemacht. Diese ganzen Ergebnisse gibt es ja.
Also es gibt ja genug Soziologen, Psychologen usw die solche Fragen untersuchen (natürlich nicht nur anhand von Befragungen, aber AUCH mit Befragungen)
Das sind ja Wissenschaftler, die solche Fragen durchaus untersuchen und eben auch zu Ergebnissen kommen: Also eben das ergebnis:
Es gibt keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Nationalität und Kriminalität, aber Ausländer sich eben überdurchschnittlich häufig von ANDEREN Faktoren betroffen, die Kriminalität begünstigen. DAS ist der springende Punkt.
Das Problem in der aufgeheizten Debatte ist halt: Wer immer diese Faktoren benennen, untersuchen und angehen will, dem wird unterstellt, er wolle etwas schönreden.
Also wer nicht einfach in den platten Chor "Ausländer sind kriminell" einstimmt, sondern die Dinge differenzieren will, der erntet einen Shitstorm aus den Ecken, wo man eben eine differenzierte Betrachtung nicht wünscht.
Aber eigentlich ist es total logisch.
Also man kann zB ja ganz eindeutig sagen, dass Menschen, die selber Gewalt erfahren haben, stärker dazu neigen, Gewalt auszuüben (ich denke, über diesen Fakt sind wir uns einig - das dürfte bekannt sein)
Und NATÜRLICH ist davon auszugehen, dass Menschen, die aus regionen fliehen oder auswandern, in denen die Menschen aufgrund von Krieg, korrupten Regimen oder wirtschaftlicher Not eben häufiger gewalt ausgesetzt sind, auch hier eher zu Gewalt neigen, als jemand, der in Sichereit und Wohlstand aufgewachsen ist.
Aber sowas darf man ja in manchen Gedankenwelten nicht sagen, denn das wäre schönreden.
Es ist ber halt die Wahrheit. Das macht den Einzelfall nicht besser oder das Gesamtproblem kleiner, aber es zeigt andere Lösungswege auf, als zB den einfachen Weg, Ausländern einfach pauschal zu verurteilen.
Hier mal ein wenig genauere Betrachtungen:
Von Migranten verübte Straftaten erfahren in Zeiten hoher Zuwanderung eine große öffentliche Aufmerksamkeit. Ein differenzierter Blick auf aktuelle Kriminalstatistiken und Studien zeigt, dass es keine einfache Formel für Zusammenhänge zwischen Migrat
www.bpb.de
Fazit:
Eine einfache Formel für Zusammenhänge zwischen Migration und Kriminalität gibt es nicht. Zu vielfältig sind die damit verbundenen Lebenslagen und Kriminalitätsphänomene. Der alleinige Blick auf Ausländeranteile in den Kriminalstatistiken verwischt diese Erkenntnis eher, als dass er etwas erhellt. Insgesamt zeigen sich in Kriminalstatistiken und Befragungsstudien tendenziell erhöhte Anteilswerte unter Migranten. Bei näherem Hinsehen geht es dabei je nach Deliktsbereich um nach Aufenthaltsstatus, Einwanderungszeitpunkt, sozialer Teilhabe, Herkunft und demografischer Zusammensetzung unterschiedliche, mitunter kleine Teilgruppen. Erhöhte Risiken hängen häufig mit limitierten und belastenden Lebensumständen und -erfahrungen zusammen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei der Zugang zum Arbeitsmarkt.