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Kommentare zu beliebigen Meldungen

G

Gelöscht 78719

Gast
Sie sind aber nicht weniger kriminell als der deutsche Durchschnitt.
Und woher hast Du das wiederum? Ist das alleine Deine Vermutung?

Mir ist vor allem folgendes bekannt:

Syrer sind dagegen weniger kriminell als der Durchschnitt aller Zuwanderer. Einer Erhebung von 2017 zufolge sind anerkannte Flüchtlinge weniger kriminell als die hier lebende Durchschnittsbevölkerung
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/politik/polizeibekannte-intensivtaeter-statistiken-zeigen-so-kriminell-sind-gefluechtete-wirklich-art-954286


Syrer sind oft anerkant ==> Sie sind weniger kriminell als die Durchschnittsbevölkerung
 

Dunkle Prinzessin

Moderator
Teammitglied
DASS es so ist, wissen wir längst, ich will wissen WARUM das so ist und was dagegen getan werden kann und sollte!
Und dabei will ich keine polemischen Stammtischphrasen (die gestehe ich gern demjenigen zu, der gerade akute Wut über sowas hat oder Opfer wurde: Keine Frage!) sondern ich will Butter bei die Fische. Was handfestes: WENN eine Zeitung die Herkunft erwähnt, will ich auch, dass sie das tut, weil es einen Mehrwert hat und nicht nur, damit irgendwelche menschen sich in ihren Gefühlen bestätigt sehen, oder weil sie sonst eine Verschwörung wittern.

also ich denke ich sehe das einfach (zu sehr?) von der sachlich-praktischen Seite!
Es gäbe eine Möglichkeit das etwas mehr heraus zu finden, bedeutet aber etwas Aufwand und auch Mut in der Hose zu haben:

Man marschiert in die Gefängnisse, bewaffnet mit Kamera und Mikrofon, in Absprache mit dem Gefängnisdirektor wird folgendes Angebot gemacht, Häftlinge die sich zu einem Interview bereit erklären, bekommen den ein oder anderen Haftvorteil wenn sie Fragen beantworten aber nur wenn sie auch ehrlich antworten.

Dann befragt man z.b Einbrecher oder Gewalttäter WARUM sie das taten und es reicht nicht zu sagen "ich brauchte Geld" oder "ich hatte Bock darauf" sie müssen offenlegen, warum sie das taten.

Dann nimmt man die am meisten genannten Begründungen und fasst diese zusammen, die werden dann von Fachleuten auch Psychologen gesichtet und untersucht, dann hat man das Warum geklärt und kann handeln, weil man weiss, wo das "Problem" hockt.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Zur Erfassung der Nationalität, kultureller oder ethnischer Herkunft von Straftätern muss man sich auch klat machen, sass man damit die Büchse der Pandhorra öffnet. Natürlich gibt es all diese Merkmale. Aber wer bestimmt, welche Merkmale man Straftaten zuordnet und welche nicht?

Alles nur Theorie? Keineswegs. Ich verlange dann nämlich, dass auch Wahlverhalten oder politische Einstellung Erhebungsmerknale sind. Nicht nur bei Terroristen, sondern ganz allgemein.

Sobald ich das durchgesetzt habe, schaue ich nach, wo rechts eingestellte Menschen statistisch gesehen häufiger Straftaten begehen. Ich sehe mir auch Wirtschaftsstraftaten an und schaue, ob der Zusammenhang zur politischen Einstellung gegeben ist.

Und dann verlange ich für diese Bevölkerungsgruppen genau das, was diese gegenüber Migranten fordern. Ausweisung, Isolierung, Bestrafung. Da es hunderte von Straftaten gibt, werde ich darunter immer welche finden, wo die Rechten und Wirtschaftsführer überrepräsentiert sind.

Solche Statistilen führen also in einen Kulturkanpf. Solange wir ein freies Land sind kann keiner bestimmen, was schlecht oder gut ist, es muss ausgehandelt werden. Mit der Kriminalstatistik kann sich jeder bewaffnen, um die Überlegenheit der eigenen Ansichten zu belegen. Ess führt aber zu einem unerbittlichen Kampf.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Und viele Politiker werden immer populistischer und machen bei Stimmungsmache mit. Bestes Beispiel ist Scholz, der jetzt vor allem Syrer nennt, die abgschoben werden müssten. Wenn man sich das Ganze ansieht, sind es aber nicht Syrer, die oben in der Verdächtigenstatitistik stehen, sondern eben junge Nordafrikaner. Und warum Syrer oft wenig kriminell sind, hatte ich ja schon geschrieben.
Bei dem, was Scholz sagte, geht es ja darum, straffällige Syrer überhaupt abschieben zu können. Aus diesem Land kommen besonders viele Flüchtlinge nach Deutschland, es bleibt ein sehr hoher Prozentsatz... dementsprechend stehen Syrer z.B. bei den tatverdächtigen Zuwanderern im Bereich der Sexualdelikte seit Jahren an oberster Stelle. Ich finde es daher schon nachvollziehbar, dass politische Überlegungen angestellt werden, wie man straffällig gewordene Syrer (und bei Afghanen besteht ein ähnliches Problem) wieder des Landes verweisen könnte.

"Syrer bilden die grösste Gruppe der Asylbewerber; zudem sind sie bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung deutlich überrepräsentiert. Im ersten Halbjahr 2024 stellten Syrer knapp 40 000, im gesamten Jahr 2023 über 100 000 Anträge. Aufgrund des subsidiären Schutzes haben sie die höchste Anerkennungsquote aller Antragsteller. Sie liegt bei knapp 85 Prozent."

Tabellen über Herkunftsländer auf S. 21 - 27:
 

Portion Control

Urgestein
Und woher hast Du das wiederum? Ist das alleine Deine Vermutung?

Mir ist vor allem folgendes bekannt:

Syrer sind dagegen weniger kriminell als der Durchschnitt aller Zuwanderer. Einer Erhebung von 2017 zufolge sind anerkannte Flüchtlinge weniger kriminell als die hier lebende Durchschnittsbevölkerung
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.d...iminell-sind-gefluechtete-wirklich-art-954286


Syrer sind oft anerkant ==> Sie sind weniger kriminell als die Durchschnittsbevölkerung
Die "hier lebende Durchschnittsbevölkerung" inkludiert auch sämtliche Ausländer. Von daher ist dieser Durchschnitt schon per se höher, als hätte man gar keine Ausländer in Deutschland.
(...............................................)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Dalmatiner

Aktives Mitglied
"Syrer bilden die grösste Gruppe der Asylbewerber; zudem sind sie bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung deutlich überrepräsentiert
Was heisst das konkret?! Deutlich überrepräsentiert bedeutet, wenn man es wörtlich nimmt, das man einen Unterschied mit statistischen Methoden feststellen kann.

Wie gross ist aber der Unterschied? Darauf kommt es an! Dreimal häufiger als der Schnitt ist etwas anderes als 1,3 mal so häufig.

Und von wievielen Delikten reden wir überhaupt? Wenn es 1000 sind im Jahr und dann dreimal mehr, also 3000, dann ist das immer noch wenig. Fast zu gering, um sich damit zu befassen [bei 83 Millionen Einwohnern]
Wenn es aber 50 000 sind und dann 65 000, also 1,3 mal mehr, hätte es sehr wohl eine Relevanz.

Solange diese Zahlen beharrlich nicht genannt werden, erübrigt sich eine Diskussion.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Was heisst das konkret?! Deutlich überrepräsentiert bedeutet, wenn man es wörtlich nimmt, das man einen Unterschied mit statistischen Methoden feststellen kann.

Wie gross ist aber der Unterschied? Darauf kommt es an! Dreimal häufiger als der Schnitt ist etwas anderes als 1,3 mal so häufig.

Und von wievielen Delikten reden wir überhaupt? Wenn es 1000 sind im Jahr und dann dreimal mehr, also 3000, dann ist das immer noch wenig. Fast zu gering, um sich damit zu befassen [bei 83 Millionen Einwohnern]
Wenn es aber 50 000 sind und dann 65 000, also 1,3 mal mehr, hätte es sehr wohl eine Relevanz.

Solange diese Zahlen beharrlich nicht genannt werden, erübrigt sich eine Diskussion.
Die Zahlen findest du in meinem von dir zitierten Beitrag im zweiten Link.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es gäbe eine Möglichkeit das etwas mehr heraus zu finden, bedeutet aber etwas Aufwand und auch Mut in der Hose zu haben:

Man marschiert in die Gefängnisse, bewaffnet mit Kamera und Mikrofon, in Absprache mit dem Gefängnisdirektor wird folgendes Angebot gemacht, Häftlinge die sich zu einem Interview bereit erklären, bekommen den ein oder anderen Haftvorteil wenn sie Fragen beantworten aber nur wenn sie auch ehrlich antworten.

Dann befragt man z.b Einbrecher oder Gewalttäter WARUM sie das taten und es reicht nicht zu sagen "ich brauchte Geld" oder "ich hatte Bock darauf" sie müssen offenlegen, warum sie das taten.

Dann nimmt man die am meisten genannten Begründungen und fasst diese zusammen, die werden dann von Fachleuten auch Psychologen gesichtet und untersucht, dann hat man das Warum geklärt und kann handeln, weil man weiss, wo das "Problem" hockt.
Naja, ganz so einfach läuft das natürlich nicht, aber im Prinzip wird ja genau sowas gemacht. Diese ganzen Ergebnisse gibt es ja.

Also es gibt ja genug Soziologen, Psychologen usw die solche Fragen untersuchen (natürlich nicht nur anhand von Befragungen, aber AUCH mit Befragungen)
Das sind ja Wissenschaftler, die solche Fragen durchaus untersuchen und eben auch zu Ergebnissen kommen: Also eben das ergebnis:
Es gibt keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Nationalität und Kriminalität, aber Ausländer sich eben überdurchschnittlich häufig von ANDEREN Faktoren betroffen, die Kriminalität begünstigen. DAS ist der springende Punkt.

Das Problem in der aufgeheizten Debatte ist halt: Wer immer diese Faktoren benennen, untersuchen und angehen will, dem wird unterstellt, er wolle etwas schönreden.
Also wer nicht einfach in den platten Chor "Ausländer sind kriminell" einstimmt, sondern die Dinge differenzieren will, der erntet einen Shitstorm aus den Ecken, wo man eben eine differenzierte Betrachtung nicht wünscht.

Aber eigentlich ist es total logisch.
Also man kann zB ja ganz eindeutig sagen, dass Menschen, die selber Gewalt erfahren haben, stärker dazu neigen, Gewalt auszuüben (ich denke, über diesen Fakt sind wir uns einig - das dürfte bekannt sein)
Und NATÜRLICH ist davon auszugehen, dass Menschen, die aus regionen fliehen oder auswandern, in denen die Menschen aufgrund von Krieg, korrupten Regimen oder wirtschaftlicher Not eben häufiger gewalt ausgesetzt sind, auch hier eher zu Gewalt neigen, als jemand, der in Sichereit und Wohlstand aufgewachsen ist.
Aber sowas darf man ja in manchen Gedankenwelten nicht sagen, denn das wäre schönreden.
Es ist ber halt die Wahrheit. Das macht den Einzelfall nicht besser oder das Gesamtproblem kleiner, aber es zeigt andere Lösungswege auf, als zB den einfachen Weg, Ausländern einfach pauschal zu verurteilen.

Hier mal ein wenig genauere Betrachtungen:

Fazit:
Eine einfache Formel für Zusammenhänge zwischen Migration und Kriminalität gibt es nicht. Zu vielfältig sind die damit verbundenen Lebenslagen und Kriminalitätsphänomene. Der alleinige Blick auf Ausländeranteile in den Kriminalstatistiken verwischt diese Erkenntnis eher, als dass er etwas erhellt. Insgesamt zeigen sich in Kriminalstatistiken und Befragungsstudien tendenziell erhöhte Anteilswerte unter Migranten. Bei näherem Hinsehen geht es dabei je nach Deliktsbereich um nach Aufenthaltsstatus, Einwanderungszeitpunkt, sozialer Teilhabe, Herkunft und demografischer Zusammensetzung unterschiedliche, mitunter kleine Teilgruppen. Erhöhte Risiken hängen häufig mit limitierten und belastenden Lebensumständen und -erfahrungen zusammen. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei der Zugang zum Arbeitsmarkt.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die Zahlen findest du in meinem von dir zitierten Beitrag im zweiten Link.
Ich habe die Zahlen angeschaut, aber ich finde dort nur absolute Zahlen und keine Einordnung, ob das jetzt überdurchschnittlich hohe Zahlen sind oder im Verhältnis erwartbare.
ich will garnicht anzweifeln, DASS Syrer da die größte Gruppe sind, aber sie sind ja auch die größte Gruppe Zuwanderer generell und sie sind soweit ich weiß die Gruppe mit dem höhsten Anteil junger Männer...also würde ich die Syrer da auch an erster Stelle erwarten.
Also vielleicht habe ich die relevanten Zahlen ja auch überlesen- ist ja recht ausführlich das Dokument- aber interessant ist ja hauptsächlich die Frage, wie eine bestimmte Gruppe im Verhältnis abschneidet.
Wie weit geht es über das statistische Mittel hinaus?
Und vor allem interessant fände ich: die Frage: Warum ist das so?
Wo genau liegen die ursachen?
 

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