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Kommentare zu beliebigen Meldungen

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die ganzen Daten liegen eben nicht vor, wie unlängst festgestellt hat z.B. in Berlin Rot-Rot-Grün aktiv verhindert, dass Daten zum Migrationshintergrund erhoben werden.
kannst Du dazu mal nen Beleg geben?
ich habe doch erst einen Link reingestellt und auch andere User hier haben Links reingestellt mit haufenweise Zahlen und Daten dazu. Und erst neulich wurde doch unter großem Geschrei die Polizeistatistik veröffentlicht.
Man kann ein Pferd auch totreiten und nur weil vielleicht nicht ständig neue Daten erhoben werden, kann doch noch lange keine rede sein, dass die Daten NICHT vorliegen.
Was für Daten fehlen Dir denn?
Also wenn ich Google befrage finde ich haufenweise daten- auf offizielle von den Ämtern herausgegebene....
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Der Staat funkt doch sowieso die ganze Zeit rein.
So, dann war also die Berichterstattung unter Merkel eine andere oder wie muss ich mir das dann vorstellen?
Also in meiner Erlebniswelt hat sich da nicht soo viel geändert....
man kann natürlich ALLES immer auf eine Art Verschwörung schieben und sagen: Ja das ist so, weil da im Hintergrund jemand manipuliert, aber faktisch kann man damit dann alles und nichts erklären. (bei uns in Bayern müsste dann die Berichterstattung übrigens komplett anders sein, denn bei uns hat die CSU überall ihre finger im Spiel)
Also nochmal meine Frage: Wärst Du dann für eine Art "Pflicht" zur konsequenten Nennung der Nationalität, auch wenn das ja definitiv ein staatliches Eingreifen ins Presserecht bedeuten würde?
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Es ist völlig egal was für ein Interesse ein Staatsanwalt hat, die Regierung macht die Gesetze.
Das sind Beamte. Man kamn sie nicht entlassen, sondern nur versetzen. Das Beamtenrecht wird bestimmt nicht geändert, denn dann ist es mit der Loyalität der Staatsdiener vorbei. Und sie haben Anspruch auf eine bestimmte Eingruppierung. Anordnen zum Akten kopieren geht also schon mal nicht.

Das ist wieder so eine Idee die da zum Vorschein kommt. Da haut einer auf den Tisch und klärt alles. In der Realität ist das aber alles schwierig, langwierig und oft teuer.

Deiner Meinung nach kann man einfach sämtliche Regeln solange ändern, bis man das gewünschte Ergebnis hat. Das geht auch, aber mir mit autoritärem Durchgreifen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Klatsche für SPD Innenministerin Faeser.
Schnell und deutlich hat das das Bundesverwaltungsgericht dem Eilantrag entsprochen und das Verbot für das Compact Magazin vorerst aufgehoben.
Und hier mal ausnahmsweise ein Lob an die Bildzeitung: Während andere Kanäle die unbewiesene Meinung der Bundesinnenministerin als erwiesene Tatsache darstellen, schreibt die BILD sehr deutlich und neutral: "Faeser hatte das Magazin damals ein zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene genannt."
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Während andere Kanäle die unbewiesene Meinung der Bundesinnenministerin als erwiesene Tatsache darstellen, schreibt die BILD sehr deutlich und neutral: "Faeser hatte das Magazin damals ein zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene genannt."
Kannst Du die Behauptung mal belegen, dass andere die Meinung der Ministerin als Tatsache darstellen? Ich finde nichts, was diese Unterscheidung (Also Bild vs andere) stützt:
Ein einigermaßen seriöses medium würde es immer als Zitat oder eben als Aussage von Faeser kennzeichnen- wer hat das NICHT getan?

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte "Compact" mit der Begründung verboten, das Blatt sei ein "zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene".
Faeser bezeichnete Compact als "zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene".
Faeser begründete den Schritt damit, dass »Compact« ein »zentrales Sprachrohr der rechtsextremistischen Szene« sei

Usw usf...
Wo ist da der Unterschied? Alle zitieren Faesers Aussage in ganz ähnlicher Weise.

wenn man was gegen tendenziöse Berichterstattung hat, dann sollte man in dem Fall lieber die Bild rügen, denn:
"Klatsche für Faeser:
Compact Verbot teils aufgehoben"
Ist eigentlich nicht wahrheitsgetreu:

wahr wäre: Es wurde "vorläufig ausgesetzt"
Also WENN man schon auf feine Nuacen achten will......

Naja, so ist das halt in einem Staat, in dem die Prressefreiheit ein hohes Gut ist....da bekommt eben JEDER einen fairen Prozess.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich stelle die ganze Zeit Links rein und auch dazu hatte ich einen Link bereits reingestellt.

Hast Du den Artikel mal geselen?
da geht es um ein SINGULÄRES verfahren, das nur in Berlin anwendung fand: Man konnte dort offenbar ein Häckchen setzen, ob ein Straftäter unter 21 einen Migrationshintergrund hatte (und nur ob es ein Migrationshintergrund war- nicht wie dieser aussah!)
Dieses Häckchen sollte daten für empirische Zwecke liefern, hat aber nicht den Effekt gehabt wie erhofft, also hat man es wieder gelassen.
Das heißt NICHT:
-dass die Herkunft nicht mehr polizeilich erfassbar ist (jeder mensch der polizeilich erfasst wird, wird auch erkennungstechnisch erfasst)
- dass solche Daten nicht mehr erhoben werden (im Gegenteil: natürlich sind die zugänglich)

Also mal ehrlich. Aus der tatsache, dass NUR in Berlin bei minderjährigen (die ja stets gesondert betrachtet werden)Verdächtigen jetzt ein Häckchen wegfällt, schließt Du, dass "die ganzen Daten eben nicht vorliegen" (so hast Du es ausgedrückt)
Das heißt also die Datenerhebung aller anderen Bundesländer (denn keins sonst hat dieses spezielle Häckchen) sind eh schon immer Mist und Rot-Grün hat jetzt den letzten Todesstoß versetzt, weil es Berlin auch noch dieses Häckchen genommen hat.

OK, und die vielen anderen Daten? reichen die nicht oder wo fehlt es?

Also mir erscheint das sehr selektiv.
OK, EIN Datenerhebungstool hat sich offenbar nicht bewährt und wurde abgeschafft.... wenn das ein Zeichen dafür sein soll, dass die Flut an Daten, die insgesamt erhoben werden auch unzureichend ist....na ich weiß nicht....
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Und wie würdest Du das in der Praxis handhaben?
Also wie genau definierst Du die Nennung?
Wäre es dann für dich Ok, einfach nur die Nationalität zu nennen? (Also was im Pass steht?)
Oder wie würdest Du das lösen wollen?
Und wie würdest Du die Einhaltung dieser "Nennungspflicht" durchsetzen? (müssen journalisten dann mit presserechtlichen Konsequenzen rechnen, wenn sie die Herkunft nicht nennen?
Also ich finde, man muss- wenn man Wünsche an die Politik hat, sich auch immer fragen: Ist das was ich will eigentlich umsetzbar?
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Und wie würdest Du das in der Praxis handhaben?
Also wie genau definierst Du die Nennung?
Wäre es dann für dich Ok, einfach nur die Nationalität zu nennen? (Also was im Pass steht?)
Wenn man sowas macht, muss man über sehr viele Seiten hinweg durchdeklinieren, wer überhaupt ein Ausländer ist und wer nicht.

Reicht es schon wenn man eine Oma hat,die aus dem Ausland kommt? Und wenn ja, macht es einen Unterschied, ob die Oma aus dem Sudetenland stammt oder aus Marokko? Beginnt es erst in der Elterngeneration oder direkt beim Tatverdächtigen?

Wenn der deutsche Pass auch nicht genügt, wonach geht es dann? Hautfarbe, Relionsausübung, wie lange einer hier lebt, wie er sich kleidet?

Man landet immer und ausnahmslos bei einer Art Rassenkunde. Es wird nicht beschrieben, wer ein Deutscher ist. Sondern es wird sozial definiert, wer ein Straftäter ist und wer nicht. Bei Deutschen entscheidet sich das nach der Tat, bei allen Anderen nach der Herkunft.

Derartige Bemühungen sind strikt abzulehnen und zu bekämpfen.
 

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