Könntest du da nur grob umreißen wann es Sinn macht und wann eher nicht. Also wann man die Option mit Speicher wählen sollte und wann eher nicht.
Aus meiner Sicht ergibt es halt immer einen Sinn. Denke da gar nicht daran 100% abzudecken. Wird auch nicht gehen und im Winter muss man überhaupt mal den Speicher voll bekommen.
Solche technischen Dinge sind so komplex, dass man zwar Erfahrungswerte bekommt, aber oft Ergebnisse erlangt mit denen man nicht gerechnet hat.
So pauschal kann man sagen, dass sich eine Aufdach-PV-Anlage fast nie für Menschen mit niedrigen Verbräuchen rechnet (<1200 kWh).
Ein Batteriespeicher lohnt sich eher für Menschen, die den Strom dann benötigen, wenn er gerade nicht verfügbar ist. D.h. die meisten Verbräuche fallen in den Morgen/Abend. Oder eben für Menschen mit flexiblen Stromtarif, die dann einkaufen, wenn der Strom billig ist.
Heißt, man müsste dann dementsprechend auch sein Nutzerverhalten anpassen oder?
Also z.B. Smarte Geräte, die ich dann laufen lassen kann, wenn ich genug Strom habe (z.B. Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, ...)
Wenn man das Optimum rausholen will, ja. Es kann aber auch ohne wirtschaftlich sein.
Ich finde es gibt halt einfach zu viele Infos schon. Für mich ist es da schwer gute von schlechten Infos zu unterscheiden. Es hört sich nämlich immer gut an. Um das dann genau unter die Lupe zu nehmen, braucht es dann einfach persönliche Erfahrungen.
Ich denke auch die Firmen wollen niemandem etwas schlechtes. Wenn es wirklich individuelle Lösungen sind, dann wird es passen. Schlecht finde ich es, wenn jeder Anbieter nur eine Standardlösung anbietet und dann soll alles passen. Das wird es eher nicht spielen sofern man sich dann nicht an genau dieses Szenario anpassen will oder kann.
Das Problem hat jeder, weil viele Argumente erstmal logisch erscheinen. Viele Experten haben auch schlicht keine Ahnung. Ich bin in meinem Beruf leider inzwischen so weit, dass ich jeden Experten hinterfragen muss, weil so viel Blödsinn erzählt wird. Davor kann man sich leider nur schützen, wenn man sich nebenher selbst etwas Wissen aneignet und Ungereimtheiten entdeckt. Dafür braucht man aber eben auch Quellen, denen man vertrauen kann.
Bzw. der Markt verändert sich so rasant, dass Infos schon morgen überholt sind und man unwissentlich was falsches behauptet. Z.B. wird wieder was an der Vergütung für PV-Einspeisung geändert, dass Szenarien die gestern noch unwirtschaftlich waren, heute wirtschaftlich sind. Sobald man irgendwo länger draußen ist, muss selbst ich mir irgendwann zugestehen, dass ich keine wirkliche selbstbewusste Ahnung mehr über ein Thema haben kann, weil ich mir einfach nicht sicher sein kann, was sich jetzt genau in der Zeit getan hat