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Lücke im Lebenslauf "verkaufen"?

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Das fänd ich etwas schwierig oder auch kritisch:
Beim Ehrenamt kann es durchaus sein, dass du gebeten wirst, eine Bescheinigung nachzureichen.
Beim Auslandsaufenthalt testet dich womöglich jemand, das könnte auch unangenehm werden.
M. E. merkt man sehr schnell, ob jemand mit Schulenglisch daherkommt oder ob er mehrere Monate oder gar Jahre im Ausland war. Das ist dann ein Riesenunterschied.
Ich würde da eher etwas nehmen, was weder belegbar ist noch überprüfbar. Sonst redet man sich noch um Kopf und Kragen oder gerät in Erklärungsnot. Zumindest für mich wäre solch eine (Not-)Lüge gar nix.
Beim Ehrenamt gebe ich dir recht, da könnte eine Bescheinigung verlangt werden. Bei Sprache schrieb ich ja, wenn sie eine beherrscht, hätte hinzufügen müssen, perfekt beherrscht.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ja wie schon gesagt wurde, psych. Erkrankung würde ich auf keinen Fall angeben.
Ich war selber mal über ein Jahr damit "ausgefallen".
In dem Fall darf man ruhig schwindeln.
Du machst ja nichts Böses, du möchtest arbeiten und psych. Erkrankungen sind leider Stigma.
Pflege von Angehörigen finde ich auch am besten als Grund.
 
Ich habe in meinem Lebenslauf auch eine Lücke von einem halben Jahr, hab immer gesagt, dass ich in der Zeit arbeitssuchend (nicht arbeitslos, das klingt immer als hätte man nichts gemacht) war.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Bei 1/2 Jahr kann man m. E. noch gut argumentieren, dass man einen Arbeitgeber finden wollte, der möglichst gut zu einem passt, da man dort langfristig bleiben und sich wohl fühlen möchte. Bei einer Lücke von 2 Jahren wird das allerdings schon schweirig, denn das wäre dafür schon eine verdammt lange Zeit. Da bekäme man dann womöglich das Image schwierig zu sein oder überzogene Ansprüche zu haben.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Liebe Community,

ich weiß es gibt extra Training für sowas, wo man das lernen soll.
Aber da ich und andere noch nicht soweit sind, vielleicht weiß es hier jemand.

Wie verkaufe ich eine Lücke von 2 Jahren im Lebenslauf? Wg. z.B. Burn Out und Depression?

Ehrlich sein? Da landet es doch eh auf dem Absagenstapel? Oder is es egal und man landet eh auf dem Absagenstapel?
Qualifiziert bin ich, gut arbeiten kann ich auch...aber ich weiß noch wenn wir Bewerbungen in der Post durchgegangen sind, bevor sie zum Chef gingen und da Lücken oder sehr häufiger Arbeitgeberwechsel war...haha... 😅🙄
Wenn man ehrlich ist, fürchten die Personaler nicht einen Rückfall oder häufiges krank sein?
Soll ich sowas sagen, wie ich hab im Lotto gewonnen, aber nun ist das Geld aufgebraucht? 🤣🥳
Hey Du,

es kommt auf den Bereich an. Bei mir auf der Arbeit ist es so (bin als Betriebsrätin häufig bei Bewerbungsgesprächen dabei), dass wir Personalmangel haben und nicht so schnell Leute aussortieren, außer die Bewerbung ist total chaotisch. Bei uns würde es funktionieren, ehrlich zu sein und zB sowas zu sagen wie "gesundheitsbedingt habe ich eine Auszeit gebraucht. In der Zeit habe ich mich um mich selbst gekümmert und mich meiner Gesundung gewidmet. Nun bin ich aber wieder an dem Punkt, mich fit genug zu fühlen und ich freue mich darauf, wieder in die Arbeit einzusteigen".
Gut ist auch, wenn reflektiert damit umgegangen wird, was man braucht. Also zB ehrlich sagt, dass man deswegen nur Teilzeit arbeiten möchte, um gut auf dich zu achten. Ungünstig ist, so zu tun, als gäbe es gar kein Problem, bzw. das ganze zu überspielen. Das kann aber in anderen Bereichen mit anderer Personalsituation ganz anders sein.
Ich persönlich würde eher nicht zur Lüge raten, mich selbst würde das unheimlich stressen und ich hätte ständig Angst irgendwann "aufzufliegen". Ich verstehe aber auch, wenn man danach greift, denn je nach Branche ist es vielleicht anders nicht möglich, wieder in den Job reinzukommen.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Pauschal kann man das nicht sagen.

Es gibt Tätigkeiten (bei BOS / Bw) die einen lückenlosen Tätigkeitsnachweis verlangen, und das schon oft vor dem Gespräch nämlich zur Bewerbung. Und da ist man gut beraten nichts zu "verkaufen" sonst kann das teuer werden, im Sinne von Einstellunsbetrug.

Gleiches kann einem auch passieren wenn die Tätigkeit eine Sicherheitsüberprüfung nach Landesrecht fordert, das kann z.B. schon eine Reinigungs oder Bürokraft in einer Polizeibehörde sein.
Das erfolgt zwar oft erst nach der Einstellung aber der AG kommt sich dann schon leicht auf den Arm genommen vor, wenn der CV nicht zu den Tätigkeiten passt.

Und je nach Tätigkeiten kann es auch Referenzpersonen und Überprüfungen bei Nachbaren/Freunden oder alten AG geben.
Datenschutz? ja sicher, man muss das nicht mitmachen aber die Behörden müssen einen auch nicht einstellen.

In der freien Wirtschaft wird das den AG ehrlicheweise kaum interessieren. Aber die HR Abteilung merkt es ohnehin wenn sie den Versicherungsverlauf der Krankenkasse bekommt.
Pflege von Angehörigen klingt für mich am plausibelsten.
So eine Lüge ist widerlich und ein Schlag ins Gesicht für alle die Angehörige pflegen (müssen).
Zudem kann der Fall ja wirklich eintreten und dann kommt man in Erklärungsnot.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
So eine Lüge ist widerlich und ein Schlag ins Gesicht für alle die Angehörige pflegen (müssen).
Zudem kann der Fall ja wirklich eintreten und dann kommt man in Erklärungsnot.
Hä? Was hat das mit anderen Menschen zu tun? Ich glaube, dass das anderen Pflegenden relativ am Allerwertesten vorbei geht. Weder verschlimmert noch verbessert das ihre eigene Situation und wertet ihre Leistung auch nicht ab. Lass mal die Kirche im Dorf.

Und warum nicht ein weiterer Pflegefall in der Familie auftreten können soll verstehe ich auch nicht. Leider hält sich das Schicksal nicht an Zahlen, nach denen pro Familie nur ein Pflegefall vorgesehen ist; wäre mir zumindest neu.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sturmläufer

Mitglied
Ich wäre auch für Ehrlichkeit, aber man muss ja nicht so ins Detail gehen, geht die ja im Grunde auch nix an. Mehr so à la "Ich hatte eine private Krise, die jetzt aber überwunden ist." Dann kann man nach Belieben ja noch hinzufügen, dass man daraus gestärkt hervorgegangen ist (= Resilienz aufgebaut hat), jetzt voller Tatendrang ist usw. Ansonsten einfach Qualifikationen aufführen, dann sehen sie ja, inwiefern du der Firma jetzt und in Zukunft einen Mehrwert bietest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Manchmal hast du genau eine Chance. Zu pokern und zu hoffen könnte da der falsche Weg sein. Dann kannst du dir für deine Ehrlichkeit zwar auf die schulter klopfen; die Stelle bei deinem Wunscharbeitgeber hast du aber trotzdem nicht bekommen.
 

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