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Meine Mama hat mir nie das Gefühl gegeben nicht genug zu helfen oder hätte es von mir verlangt. Sie hat mir auch nie Vorwürfe gemacht. Sie ist aber dennoch meine Mama und ich mache mir Sorgen. Auch um meine Geschwister.Warum fragst du sowas? Hat deine Mutter dir das Gefühl gegeben, dass du das bist?
Du bist es natürlich nicht.
Es muss für dich ein Horror gewesen sein - und wie es scheint, ist es das bis heute - , drei Geschwister auf einmal zu bekommen, die zudem sich dann noch als behindert erwiesen haben.
Doch du bist weder dafür noch für deine Geschwister verantwortlich!
Dazu bist du viel zu früh in diese furchtbare Situation quasi geworfen worden und nachfolgend immer nur zu kurz gekommen.
Hast du schon mal dran gedacht, das alles in einer Therapie aufzuarbeiten?
Das ist natürlich auch eine Angst von mir. Sie wird älter und irgendwann wird sie nicht mehr da sein. Das kann jeden von uns, jederzeit treffen. Sie trifft keine Vorkehrungen für den Ernstfall.Nein.
Hochachtung vor Deiner Mutter, die auch älter wird und das irgendwann nicht mehr wuppen wird.
Wenn sie keine Hilfe will, ist das nicht Dein Problem, denn es würde sie geben.
Sie möchte nicht, dass ich meine Schwester darauf anspreche und ihr einen Floh ins Ohr setze. Sie kennt tief in ihrem Inneren nämlich das Ergebnis.Vorab: Ich bin selber schwerbehindert.
Mein Tipp wäre gerade im Falle der Schwester diese in Überlegungen miteinzubeziehen.
Selbst wenn Deine Schwester nicht vollständig alleine leben kann, so wäre es dennoch schön ihre Meinung an erste Stelle zu setzen, anstatt sie von der Debatte über ihre mögliche Unterbringung auszuschließen.
Ein schlechtes Gewissen brauchst Du nicht zu haben. Es ist eine herausfordernde Situation, und Du wirkst wirklich nett, vernünftig und auf das Wohlbefinden Deiner Liebsten bedacht.
Ich möchte mich gar nicht so sehr reindrängen. Ich kann zuhören und Tipps geben, aber umsetzen muss sie es selber. Ich will nicht zu sehr aktiv werden, weil ich am Ende nicht verantwortlich sein möchte. Wenn man einmal dranhängt und sich kümmert, dann ist man schnell immer mit im Boot.Hallo Freggy..
Als meine Bekannte mit dem Auto barfuß und betrunken losfuhr, da habe ich die Polizei informiert, ach, war man da sauer auf mich.
Hundert Kilometer weiter fand man sie in einem Straßengraben. Zum Glück gabs nur Sachschaden.
Um bei euch den Schaden einzugrenzen wäre bestimmt auch von dir beherztes Eingreifen notwendig, egal, ob man zuerst schreit und sich wehrt.
Ich würde an deiner Stelle vorgreifen, etwas übertreiben, lauter sein, brutaler, weniger Rücksichtsvoll der Mutter gegenüber. Bevor sie zusammenbricht geh davon aus, DASS sie zusammenbrechen wird.
Man muss sie unterstützen, bring jemand dazu, dass er sich einsetzt für diese Frau. Mach mehr Wind, dramatisiere mehr, damit die Rettungskette endlich in Gang gesetzt wird.
Fürsorge informieren, drauf hinweisen, dass sie einfach nicht mehr kann, obwohl sie können will, fragen, was man da tun kann, ob man ihr wenigstens zeitweise die Kinder abnehmen kann, man wird dir sicher mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Meine Mama ist 56, meine Geschwister sind 25 und ich bin 29.Wie alt seid ihr?
Ich habe meiner Mama schon ganz deutlich gesagt, was passieren wird, wenn ihr etwas passiert. Ich werde meine Geschwister nicht zu mir holen. Ich werde mich nicht so kümmern, wie sie es tut. Wenn ich so etwas sage, dann geht sie nicht darauf ein.Vielleicht kannst du zunächst allein und später mit deiner Mutter mal eine Selbsthilfegruppe für Eltern / Geschwister von Kindern mit Behinderung aufsuchen? Um in Austausch mit anderen Eltern zu kommen, die unter ähnlicher Belastung stehen und von denen vielleicht manche eben doch Hilfsangebote nutzen und deiner Mutter zeigen, dass das keine Schande ist und nichts mit Versagen zu tun hat?
Meine eigene familiäre Erfahrung hat mich gelehrt wie unglaublich wichtig es ist, behinderte Kinder auf ein Leben "danach" vorzubereiten. Damit meine ich den Tag, an dem der Elternteil stirbt.
Meine Oma hat die Verantwortung für meine schwerbehinderte Tante nie wirklich ais der Hand gegeben und als sie verstarb, war die Situation danach eine Katastrohe, weil meine Tante die Fremden, die ab da über ihr Leben bestimmten, nie akzeptiert hat.
Mein Vater ist vor 6 Jahren verstorben.Was ist mit dem Vater?
@Holunderzweig Das was du vorschlägst finde ich sehr übergriffig. Geht gar nicht.
Eben, genau aus diesem Grund ist schon unvorstellbar wichtig, dass man weitere Bezugspersonen an der Hand hat. Es kann immer etwas passieren, was dann?Meine Oma hat die Verantwortung für meine schwerbehinderte Tante nie wirklich ais der Hand gegeben und als sie verstarb, war die Situation danach eine Katastrohe, weil meine Tante die Fremden, die ab da über ihr Leben bestimmten, nie akzeptiert hat.
Geht schon. Meine Tochter hat jemand vorbeigeschickt von der Fürsorge, als sie merkte, dass ich alles nicht mehr wuppte, meine Rechnungen nicht mehr zahlen konnte, nichts mehr schaffen konnte wegen der "Kopf in den Sand"- Strategie, die ich damals hatte.Was ist mit dem Vater?
@Holunderzweig Das was du vorschlägst finde ich sehr übergriffig. Geht gar nicht.
Sie ist seit meiner Geburt nicht mehr arbeiten gegangen.@Freggy
Alle Achtung und Hut ab vor deiner Mutter!
Sie musste ja einige Schicksalsschläge einstecken und hat trotzdem die Kraft für ihre kranken Kinder dazusein. Respekt.
Geht sie auch noch arbeiten?
Ich denke nicht, dass du dich mehr kümmern solltest oder ähnliches. Zumindest nicht unbedingt um deine Geschwister. Aber vielleicht m deine Mama. Vielleicht sagst du ihr einfach auch mal dass du es bewundernswert findest wie sie sch kümmert. Das würde ihr denke ich schon sehr viel helfen. Und vielleicht lässt sie sich dann auch eher auf ein Gespräch ein, wenn sie nicht nur kritisiert wird.
Und wenn nicht - lass sie doch machen solange sie kann. Wenn das ihr Lebensinhalt und ihr ein Anliegen ist.
Du musst es ja nicht so weiterführen irgendwann.
Meine Schwester könnte man sicherlich mit einbeziehen. Sie kann nicht so weit denken, dass es da noch andere Optionen geben könnte. Sie wohnt bei Mama und wenn ihr jemand sagt, dass das für immer so bleibt, dann ist das für sie so. Es geht ihr ja gut. Sie ist nicht in der Lage sich selber zu informieren. Das müsste man ihr alles zeigen und erklären. Sie ist aber sehr wohl in der Lage, sich dann eigene Gedanken zu machen und eine eigene Meinung zu haben.Ich bin auch dafür, dass die Kinder da mit einbezogen werden.
Schwerbehindert oder nicht, über ihre Köpfe hinwegentscheiden sollte man nicht.
Man muss es auch realistisch sehen - Eltern können nicht für immer für ihre Kinder sorgen.
Es ist bisher nicht so schlimm bei meiner Mama. Sie hat alles im Griff und bekommt alles ohne größere Probleme hin. Das ist aber nur möglich, weil sie rund um die Uhr verfügbar ist. Sie schläft nicht viel, weil sie nachts keinen Pflegedienst im Haus haben will. Sie hat keine Freizeit. Das wird sie irgendwann kaputtmachen.Geht schon. Meine Tochter hat jemand vorbeigeschickt von der Fürsorge, als sie merkte, dass ich alles nicht mehr wuppte, meine Rechnungen nicht mehr zahlen konnte, nichts mehr schaffen konnte wegen der "Kopf in den Sand"- Strategie, die ich damals hatte.
Das war echte Hilfe. Ab da kam Unterstützung von von vielen Seiten- zb gabs einen Rechtsbeistand, der half mit, die immensen Mehrkosten abzuwenden, ( die meisten Schulden blähten sich auf wegen Nichtreagieren) , der Rechtsbeistand konnte mich aus einer Bürgschaft befreien, also ich hätte ohne den alleine schon niemals rausgefunden aus dieser Misere damals.
Ich durfte abgeben und hätte nie gewagt, Hilfe zu erhoffen. Die gabs aber. Gottseidank, meinem Kind sei Dank.
Hätte sie um "Erlaubnis" gebeten, dann hätte ich sicher schrecklich schnell nein gerufen, nicht ich, mein "Ego".
Man braucht ja auch nicht um Erlaubnis bitten, wenn wer am Boden liegt, man greift ein.
Hier würde ich sicher eingreifen und mich informieren, welche Entlastung es gibt und alle Hebel in Gang setzen, dass diese endlich eintrifft. Tagsüber abgeben für Stunden, oder jemanden zur Seite gestellt kriegen, oder eine Kur bekommen, Mutter-Kind_Kur usw.
Vorab: du bist natürlich nicht zur Unterstützung verpflichtet. Deine Mutter scheint leider sehr uneinsichtig zu sein.Alle leben dementsprechend natürlich bei meiner Mama. Sie ist auch wenig offen für Hilfe. Es kommt zwar der Pflegedienst, aber das meiste macht sie dennoch alleine. Ich sehe, dass sie alles gibt, aber es sie irgendwann kaputtmachen wird. Sie geht jetzt schon auf dem Zahnfleisch. Finanziell ist es auch nicht leicht.
Verstehe ich nicht. Es verletzt dich, dass sie kurz vorm Zusammenbruch ist? Oder meintest du, dass es dir weh tut?Ich habe für mich auch entschieden, dass ich nicht verantwortlich bin, auch wenn es mich verletzt, meine Mama so zu sehen.
Dort ist es vermutlich viel lustiger als da:Ich bin eigentlich total der Familienmensch und habe viel Kontakt zu anderen Familienmitgliedern.
Verständlich, wer will schon über Probleme reden? Laaangweilig.Es ist für mich total schwer zu ertragen, wenn sie von Geldproblemen oder Schwierigkeiten im Alltag spricht.
Auf jeden Fall macht es dich nicht zu einem guten. Musst du ja aber auch nicht sein.Macht es mich zu einem schlechten Sohn, weil ich mich da so sehr raushalte?
Hätte ich auch, wenn ich jedes Jahr tausende Euros auf dem Oktoberfest verballern würde, anstatt mal meiner Mutter, die sich kaputtrackert, finanziell auszuhelfen.Ich habe deswegen immer so ein schlechtes Gewissen.
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