Könntest du dir vorstellen in eine psychosomatische Klinik zu gehen? Ich habe den Eindruck du brauchst dringend Unterstürzung dabei diesen großen Felsen beiseite zu schieben, der auf dir lastet. Wenn du so depressiv bist, dass du deinen Alltag nicht mehr bewältigen kannst, bist du definitiv nicht leistungsfähig genug, um auch noch eine Ernährungsumstellung zu meistern. Lass nicht zu, dass der Felsen noch größer wird und dir die Luft zum Atmen nimmt.
Ich war gerade erst für 9 Wochen in der Klinik (bin jetzt 6 Wochen wieder zu Hause) und wurde entlassen, weil ich zu instabil wurde...
Ich mag nicht in die Klinik.
Ich esse und trinke und schlafe ja. Nur ist nichts davon halt gesund (genug).
Meine Betreuerin weiß aber Bescheid. Sie meinte, sie guckt, wie man mir gerade helfen kann, diese 12 Wochen erstmal gut zu schaffen.
Und ich habe ein großes Helfernetz, das ist nicht das Problem.
Dieses Schwitzen belastet mich auch psychisch. Wir haben draußen 10 Grad. Ich laufe kurzärmelig rum und mir läuft der Schweiß. Nicht, weil ich unfit wäre oder so. Sondern weil mein Wärmeempfinden anders ist.
Ich besitze keine Winterjacke, keinerlei Kleidung mit Fleece.
Und ich schwitze im Intimbereich, an den Oberschenkeln und am Po sehr. Ich hinterlasse Schweißspuren beim Sitzen. Bei Leggings habe ich tellergroße Flecken an den Oberschenkeln, das sieht aus, als hätte ich in die Hose gemacht. Durch die Reibung der Oberschenkel aneinander plus den Schweiß habe ich hohen Hosen-Verbrauch. Das ist mit Bürgergeld nicht leicht zu stemmen...
Beim Tischtennisspielen schwitze ich SO stark am Kopf, dass meine Haut austrocknet und brennt. Das ganze Gesicht brennt. Und meine Brille wird teilweise wie verätzt. Ich musste ein neues Gestell holen, weil der ganze Schweiß innerhalb von 12 Monaten die Farbe abgetragen hat!
Für die Hyperhidrose kann ich definitiv nichts.
Für das Lipödem auch nicht. Das ist hormonell-genetisch.
Aber für das Übergewicht, das ist meine...Schuld.