Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk - objektiv oder manipulativ?

Insta

Sehr aktives Mitglied
Das ist meines Erachtens auch ein Problem, dass AfD-Politiker ja nicht einfach im ÖR auftreten wollen. Sie wollen möglichst auch nicht mit kritischen Fragen oder anderen Meinungen belästigt werden und unwidersprochen alles sagen können, was sie wollen. Sobald ein Journalist nachhakt und Fragen stellt, werden sie meistens gereizt bis empört. Und dann heißt es wahrscheinlich gleich wieder, der ÖR würde Zensur ausüben, weil man ja nicht unwidersprochen alles sagen dürfte.
Ich kann mich noch gut an Hr. Habeck erinnern, der in einer Mischung aus wortkarg und patzig im ÖR sein legendäres Interview gab.

Gereizt bis empört trifft Deine Beschreibung hier sehr, sehr gut!
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Hier mal ein paar längere Interviews aus den letzten Monaten mit AfD-Abgeordneten im ÖRR:
(hier konnten Bürger sogar fragen stellen)

Das ist das, was ich auf die Schnelle gefunden habe. Ich habe mir die einzelnen Videos nicht angesehen. Soll sich jeder selber ein Bild davon machen, ob die Politiker unterrepräsentiert sind, ihnen doofe Fragen gestellten wurden, oder ob Interviews gar abgebrochen wurden.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Aber ist es wirklich so? Vielleicht bin ich befangen, aber ich habe das Gefühl, dass die AfD inzwischen auch im ÖR ständig auftaucht.
Hier mal ein paar längere Interviews aus den letzten Monaten mit AfD-Abgeordneten im ÖRR:
Es ist aber eben genau das: Euer Eindruck.
Interessant würde es erst dann, wenn ihr das mit Zahlen und Statistiken untermauern könntet. So wie ich es bei den Talkshow Auftritte gemacht habe, wo AfD Gäste nur 1,7% ausmachten.

Wenn du @Blaumaise nun aus diesen 1,7% einige Beispiel wie die beiden bei Lanz rausfischst, ändert das ja nichts daran dass es insgesamt nur 1,7% sind.

Ich vermute dass euer Gefühl darauf basiert, dass die Sendungen, in denen AfD Gäste sind, meist diese besonders im Fokus sind. Ist ja bei Lanz meistens so: 4 Gäste plus Lanz gegen einen AfD Gast.

Und ja @Arktur ich würde mir auch wünschen, dass es einen vernünftigen Diskurs zwischen Journalisten und AfD Politikern gibt. Mein Eindruck ist aber, dass längst beide Seiten, diesen Diskurs vollkommen verhindern wollen. Die AfD, weil es inzwischen Alleinstellungsmerkmal ist, dass nur sie komplett gegen alles ist und der ÖRR weil viele Zuschauer das erwarten, dass es bei Interviews Zoff mit der AfD gibt und die so richtig fertig gemacht werden.

Ich mein, sorry, aber es gibt AfD Interviews, bei denen irgendeine Landtagswahl Thema ist aber der AfD Gast erstmal auf Nazi Zitate angesprochen wird. Also bereits die erste Frage durch den ÖRR dient der Diffamierung und politischen Einordnung des Gastes.

Selbst wenn solche Fragen berechtigt wären, zeigen sie doch, dass der ÖRR den Streit sucht. Wenn ich morgen ein Interview mit Putin mache und meine erste Frage ist "Warum sind sie so ein Kriegsverbrecher?" dann weiß ich doch: Das Interview fährt gegen die Wand. Ich will offenbar meinen Gast von der ersten Sekunde an fertig machen.

Und ich glaube der ÖRR merkt nicht, dass er damit Stimmung für die AfD macht.
Denn Anfangs hat die Taktik des ÖRR gegen einige wie Höcke noch funktioniert. Höcke ließ sich provozieren und verlangte dass man ihn zu den parteipolitischen Themen befragt anstatt Nazi Vergleiche zu machen. Der ÖRR machte daraus, dass angeblich Höcke das Interview abgebrochen habe. Dabei brach der ÖRR das Interview ab, weil Höcke das Nazi-Anklagegericht nicht weiter machen wollte.
Bei Anderen wir Weidel und Chrupalla beißt sich der ÖRR die Zähne aus. Diese AfD Politiker sind sehr sachlich und ruhig. Sie reden immer wieder über Parteiprogramm und Inhalte, also eigentlich das was du Arktur doch willst: Sachdiskussionen.
Und immer wieder sind es die ÖRR Moderatoren, die dann das Interview weglenken von den Sachthemen hin zu irgendwelchen Hitler Vergleichen. Insofern ist auffällig, dass zwar beide (ÖRR und AfD) sich in der Rolle wohl fühlen aber es eben vor allem der ÖRR ist, der die Sachdiskussion meidet.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Leider vermischen sich vermehrt Themen ineinander, die in andere GF Bereiche gehören.
Bitte bleibt bei dem jeweiligen Thema und diskutiert nicht OT.
Ihr gibt euch viel Mühe beim Schreiben und es wäre schade, wenn diese aufgrund OT Beiträge nicht freigeschaltet werden können.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
grundsätzlich finde ich das Video von Mats Schönhauer und seine Gegendarstellung gut. Das ist nämlich Meinungsfreiheit
Dadurch kann jeder selbst entscheiden, wem oder was derjenige glauben will.
Ganz meine Meinung - beide Videos ergänzen sich und liefern wichtige Informationen, die man zu einer besseren Einschätzung des fraglichen Vorfalls braucht.

Auch wenn Mats Schönauer selber dabei das Video von Alexander Raue versucht in ein best. Licht zu rücken und in einem gewissen Maß dabei selber Hass und Hetze betreibt
Das sehe ich ähnlich. Und gerade wenn man etwas heftig kritisiert und für sich selbst in Anspruch nimmt, es besser machen zu wollen, sollte man sich doch eigentlich auch ernsthaft darum bemühen, diesem Anspruch gerecht zu werden...

Grundsätzlich finde ich aber die Fakten von Mats Schönauer gut, die das Video von Alexander etwas entkräften.
Das Schönauer-Video schwächelt allerdings auch ganz schön, was die darin präsentierten (tatsächlichen oder mutmaßlichen) Fakten betrifft, und geht leider gerade auf ein paar aus meiner Sicht wichtige Aspekte nicht ein. Insbesondere auf die Frage, wie es dazu kam, dass der Mann mit dem Pro-Waffen-Plakat vom ZDF-Team erst - weit entfernt von der Bauern-Demo - gefilmt und interviewt wurde, nachdem er den eigentlichen Ort des Geschehens bereits verlassen hatte. Dass das auch wieder nur ein völlig zufälliges Zusammentreffen war, halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich. ^^

Insgesamt sehe ich also durchaus einige Anzeichen dafür, dass die Journalisten des ZDF aus irgendeinem Grund ein besonderes Interesse an dem Mann mit dem Plakat hatten. Während sie den Bauern und ihrem Anliegen meinem Eindruck nach eher nicht so viel Aufmerksamkeit gewidmet haben.

Ich kann gut nachvollziehen, dass das Geschehen auf viele Demonstranten und sonstigen Anwesenden seltsam und suspekt gewirkt hat, und sie nicht so recht an einen Zufall glauben konnten/können.
 

jasmine4

Aktives Mitglied
die öffentlich schlechten Sender braucht eigentlich niemand. Sie bringen das was von den Regierungen gewollt ist. Die wirkliche Wahrheit wird verschwiegen. Meiner Meinung nach könnten die sich selber finanzieren so wie ich es ja auch tun muss oder eben auch die privaten Sender. Ich habe nicht mal einen Fernseher - wozu sollte ich zahlen was ich nicht habe. Mit einer Demokratie hat das wenig zutun. Zwangsabgaben sind laut Grundgesetz verboten. Aber das gilt eh schon lange nicht mehr.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
die öffentlich schlechten Sender braucht eigentlich niemand. Sie bringen das was von den Regierungen gewollt ist.
Solche Sender gibt es aber meines Wissens bei uns nicht, zumindest kenne ich keine. Weder kenne ich Sender, die öffentlich schlecht sind, noch welche, die Regierungsfunk betreiben würden. Ich finde es ja grade ein Merkmal der ÖR-Sender, dass es auch den Regierenden kritische Fragen stellt und auch versucht, von außen auf die politischen Entwicklungen drauf zu schauen.

Und was das Qualitätsmerkmal "schlecht" betrifft: also, wenn ich mir z.B. meinen Lieblingssender arte betrachte, der auch Teil der ÖR-Medien ist: schlechte Sendungen werden da eigentlich nur selten gezeigt. Das meiste finde ich wirklich hochwertig produziert und sehr sehenswert.

Zur Aussage "braucht eigentlich niemand": ich finde es immer problematisch, solche Aussagen zu tätigen, die alle Menschen über einen Kamm scheren. Nur weil man selbst keinen Bedarf hat, kann man eben daraus nicht ableiten, dass "niemand" im Sinne von "niemand, keine einzige Person in ganz Deutschland" Bedarf hätte.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
@Winnetou und @Typ_xyz

Soll ich euch mal meine Version der Geschichte erzählen? Ich bin der Meinung, dass der Mann mit dem Plakat von den Rechten organisiert und dort eingeschleust wurde um den ÖRR bzw. das ZDF zu diskreditieren. Alexander Raue wird natürlich auch von den Rechten bezahlt, bekam das Filmmaterial und sollte eine Geschichte darum konstruieren, um das Fernsehteam ins schlechte Licht zu rücken und um die Gesellschaft weiter zu spalten.
Okay, ich muss vielleicht noch ein wenig an meiner Geschichte feilen, damit sie auch wirklich glaubwürdig rüber kommt. Aber ich bin mir sicher, ich finde in der Bevölkerung ein paar Irrlichter, die an die Version glauben.
Es ist wie im Mittelalter: Wenn ich eine unliebsamen Nachbarn los werden wollte, brauchte ich einfach behaupten, dass dieser meine Kuh verhext/ verzaubert hat. Dann brauchte ich nur noch ein paar Leute (Kirchenvertreter, Bürger) finden, die an meine Version glaubten und mein Nachbar landete auf dem Scheiterhaufen. Beweise? Völlig egal! Was zählt ist die Geschichte. Und Menschen hören gerne Geschichten. Mit Geschichten hat man das Volk schon immer manipulieren können. Ich empfehele dazu das Buch „Sapiens eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari. Dort geht der Autor auch darauf ein.


Wenn jemand mehr über A. Raue erfahren möchte, wie er vom Geschäftsmann zum Verschwörungsideologen wurde, der schaue sich einfach mal das folgende Video an:
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Zur Aussage "braucht eigentlich niemand": ich finde es immer problematisch, solche Aussagen zu tätigen, die alle Menschen über einen Kamm scheren. Nur weil man selbst keinen Bedarf hat, kann man eben daraus nicht ableiten, dass "niemand" im Sinne von "niemand, keine einzige Person in ganz Deutschland" Bedarf hätte.
Irgendjemand findet immer den Inhalt gut - das stimmt, aber ist es deswegen Auftrag des ÖRR und rechtfertigt das den zwangsweisen Gebühreneinzug?

Schauen wir uns doch mal einfach das aktuelle Programm eines ÖRR Senders an, z.B. dem NDR:
Da stehen Sendungen wie
  • rote Rosen
  • Sturm der Liebe
  • Brisant
  • in aller Freundschaft
  • Gefragt gejagd
  • ....
Klar wird es Menschen geben die das gerne schauen, aber ist das der ÖRR Auftrag?
Also ist es ok wenn die Allgemeinheit zwangsweise dafür zahlt, dass jemand seine Lieblingssoap "Sturm der Liebe" sehen will? Warum wird "Sturm der Liebe" zwangsfinanziert und "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" nicht?
Ich schaue gerne Animes. Habe ich das Recht, dass die Allgemeinheit mir mein Crunchyroll Abo bezahlt?

Selbst zu den Nachrichten kann man geteilter Meinung sein. Braucht es jeden Tag stundenlange Nachrichten zu lokalen Dinge? Reicht hier keine Online verfügbare weit günstigere Zeitung? Zumal es früher diese ganzen Lokalsender ja auch nicht gab, es gab 2(!) ÖRR Sender. Hat damals gereicht.

Und die Qualität der Inhalte?
Mir ist aufgefallen, dass ich oberflächlich auch immer den Eindruck habe, dass die Inhalte gut sind. Aber mit jedem Thema mit dem ich mich selbst näher beschäftige, ändert sich meine Meinung zum ÖRR. Der ÖRR hat z.B. diverse Dokus zum Mittelalter gemacht, zum Beispiel die Terra X Doku im ZDF:
Die Qualität und der Wahrheitsgehalt dieser Dokus ist schrecklich! Da wird dann behauptet, dass die Menschen im Mittelalter nur Bier getrunken hätten, weil das Wasser schmutzig gewesen sei. Erstens war das Wasser im Mittelalter nicht schmutzig, zweitens: woraus wird Bier gemacht? Richtig, aus Wasser! Es wäre als genauso schmutzig gewesen.

Die ÖRR Dokus machen immer den Eindruck gut zu sein und kosten richtig viel Geld. Das Geld fließt aber offenbar oft eher in teure Spielszenen als in qualitativ richtigen Inhalt.

Und das führt eben auch zu einer Manipulation der Meinung. Jahrelange Mittelalter Dokus des ÖRR haben eben auch dazu geführt, dass das Bild vom Mittelalter düster und negativ ist.
Der ÖRR verbreitet aktiv solche Klisches, auch bei historischen aber auch aktuellen politischen Themen. Das was der ÖRR z.B. zu Wärmepumpen verbreitet, ist meist nicht das was dir Heizungsinstallateure sagen. Das was der ÖRR zu Waldbränden sagt, ist meist nicht das was dir Förster sagen.
Im ÖRR wird erzählt dass es aufgrund des Klimawandels mehr Waldbrände gäbe. Der Förster erzählt die, dass der Klimawandel mit dran Schuld sein mag, aber vor allem die anfälligen Monokulturen mit zu dicht gepflanzten Bäumen das Brandrisiko heute gegenüber früher erhöht haben.

Hier mal eine Info weggelassen, da mal schlecht recherchiert, hier mal ein falsches Klischee verbreitet und dort mal politische nur in eine Richtung geschaut, ja der gute ÖRR....
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben