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Private Krankenversicherung > Beitragshöhe und OP-Kosten ?

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Da war ich auch echt ranzig, denn die Behandlung, die mich über Wochen gequält hat, war mit dem teuren Medikament 3 Tage später Geschichte.
das hatte ich ja auch schon erzählt,
dass man als PKV oft andere medikamente bekommt, gerade bei der Antibiose ist mir das extrem aufgefallen.
Das nächste Mal soll dein Arztfreund dir das halt mit seinem Ausweis aus der Apotheke holen
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Als Privatversicherter sagst du bei vielen Ärzten, wann DU Zeit hast, du bekommst keinen Termin zugeteilt.
Wenn ich beim Orthopäden anrufe fragt der:
wann können Sie kommen, geht es noch heute Nachmittag?

Ich finde das als Privatversicherter bei den Ärzten auch entspannter,
weil einfach alles vorgeschlagen und, wenn ich will, gemacht wird.

Als gesetzlich Versicherter scheint man ständig zu hören:
"Das geht nicht, weil nicht bezahlt " oder:
"Wollen Sie das und das, das kostet aber extra."

Stelle ich mir extrem unentspannt vor?

Es gibt auch reine Privatpraxen, da ist es im Vergleich zu gemischten meiner Erfahrung nach "gemütlicher", Du kommst sofort ran, es gibt Kaffee oder Wasser...
Ich fand es sogar tatsächlich immer entspannter, GKV versichert zu sein. Weil klar, es nervt manchmal schon, bis man einen Termin bekommt. Aber was die Zahlung betrifft: ich strecke meine Versicherungskarte über den Tresen und muss mich nicht selbst um die Begleichung kümmern. Ich fand das bei meiner Mutter schon immer nervig, dass sie die Rechnungen immer erst selber zahlen muss, dann bei der Kasse einreichen... Dann vergeht kein halbes Jahr, in welchem es keine Diskussionen mit der PKV gibt, weil der Arzt was zu hoch angesetzt hat oder irgendwas jetzt doch nicht übernommen werden soll.
Zusätzliche (IGEL-)Leistungen werden mir auch als GKV-Patientin vorgeschlagen und auf Wunsch kann ich das dann machen lassen. Zumindest ich höre da eben "man könnte noch dies und das machen, das wird von der Kasse aber nicht bezahlt, aber wenn Sie das selber zahlen, machen wir das gerne". Immerhin weiß ich dann, dass ich das selber zahlen muss und werde nicht jedes Mal von den Kosten überrascht.

Dass Zeitdruck herrscht, finde ich manchmal sogar besser. Zeit ist bei mir eine absolute Mangelware und ich hasse es fürchterlich, wenn ein Arzt sich besonders viel Zeit lassen will. Bei meinem alten Frauenarzt - den ich zu 90% ohnehin nur wegen des Pillenrezeptes aufsuchte - war ich jedenfalls froh, dass keine der ohnehin lästigen Untersuchungen länger als 5-10 Minuten dauerte. Mir war es ganz recht, dass der einen nur so durchschleuste und sich nur dann Zeit nahm, wenn man das explizit wollte.

Keine ahnung, meine Erfahrung ist eben, dass man mit der PKV oft eher überbehandelt wird. Und für mich ist die GKV ja ohnehin kein Problem, schließlich verdiene ich genug, um wenn ich wirklich mal nen Arzt mit Zeit brauche, die erste Einschätzung eben auch privat zu zahlen. Mache ich bei zu langen Wartezeiten durchaus. Wenn's was größeres ist, kriegt man dann auch schnell nen Termin beim Kassendoc.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Man muss sich gar nicht privat versichern. Kommst du über die Verdienstgrenze, schickt dir deine bisherige GKV einen Brief, in dem sie dich darüber aufklären, dass du nicht mehr bei ihnen pflichtversichert bist und auch in eine private Versicherung wechseln könntest. Sollten sie 1 Monat lang nix von dir hören (aka eine Kündigung kriegen), werden sie davon ausgehen, dass du ihnen als freiwillig gesetzlich versichertes Mitglied erhalten bleiben willst. Es läuft dann weiter wie bisher: du bist in der GKV, dein Arbeitgeber zahlt seinen Arbeitgeberbeitrag, du deinen üblichen Arbeitnehmerbeitrag (der schon längst der oberen Grenze entspricht), alles wird weiterhin automatisch vom Lohn abgezogen und gut ist. Ich habe das Schreiben abgeheftet, ansonsten nix gemacht und bin seither eben in der fGKV.

Beamte mussten sich früher privatversichern. Heute meist nicht mehr, allerdings kommen die bereits pirvatversicherten Altbeamten sooo leicht nicht mehr zurück (die mit Ende 50 eh nimmer). Die jüngeren entscheiden sich meist ebenfalls für die PKV, da sie dank Beihilfe in jungen Jahren besonders spottbillig ist und auch im Alter noch einigermaßen bezahlbar bleibt.

@dr.superman : Ja, manchmal schummle ich mich da raus. Ist aber doch auch gut für die anderen GKV-Versicherten. Immerhin blockiere ich für eine Erstmeinung keinen Termin beim Kassenarzt, bei dem ja auch all jene aufschlagen, die nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, auch mal was selber zu zahlen. War bisher auch nur beim Dermatologen der Fall. Der Kassendermatologe hat ne Gemeinschaftspraxis mit einer, die nur privat abrechnet. Bei ihm wartet man ein halbes Jahr auf den Kassentermin, bei ihr keine 2 Wochen.
Da bei Hautzeug die GKV sowieso fast alles als "ist kosmetisch, zahlen wir nicht" abtut und ich erfahrungsgemäß am Ende doch bis aufs Arztgespräch alles selber zahle, erspare ich mir die Warterei und zahle das Arztgespräch eben auch noch mit (ca. 50€). Und wenn doch was gefunden wird, was teurer wird und ausnahmsweise doch von der GKV bezahlt wird, ist es kein Problem, die Behandlung beim Kassendoc machen zu lassen.

Aber ja, Geld regiert die Welt :)
Ich zahle aber trotzdem lieber jetzt mehr (GKV + selten Selberzahler), da es mir jetzt eben finanziell gut geht. Dafür sichere ich mir günstige Beiträge in Zeiten, in denen es finanziell vielleicht nicht mehr so rosig aussieht.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
also weichst du als Selbstzahler dem System dann doch aus. Geld bringt es halt :)
Klar passiert das. Aber ich finde, dass man sich mit den kostenpflichtigen Maßnahmen als GKV-Versicherter dann auch kritischer auseinandersetzt. Die IGEL-Leistungen z.B. werden ja bzgl. ihrer Sinnhaftigkeit/ihres Nutzens nicht selten angezweifelt. Wenn die PKV die dann inkludiert ist das nicht unbedingt etwas, worauf man neidisch sein muss. Von der Überbehandlung privat Versicherter hört man ja doch auch immer wieder.

Im Krankenhaus stellt sich das dann m.E. schon anders dar und das sind dann in der Regel auch die Situationen, in denen eine Top-Behandlung sich wirklich auszahlt. Daher ist eine Zusatzversicherung fürs KH wirklich Gold wert. Da sollte man m. E. nicht zögern und die Möglichkeit, ohne Ausschlüsse abzuschließen, nicht verstreichen lassen.

Selbiges gilt m.E. auch beim Zahnersatz.
 

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