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Sanktionen

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Shorn

Sehr aktives Mitglied
Na dann LEBE und BESCHWER dich weniger über unterlassene Hilfeleistungen deiner Wirtsgesellschaft.

Eigene Verantwortung und eigene Rücklagen befreien ungemein, zumindest für einen gewissen Zeitraum.

Wenn du jedoch immer kurz vor knapp sein willst, fällste halt auch schnell mal ein wenig tiefer als nötig.

Und plumps...

Mein Lieber

Rücklagen muss man erst mal Bilden können und das gelingt schon länger immer weniger Menschen.
Wenn ich sehr gut verdiene mag das gehen aber nicht beim normalen Arbeiter.
Als Unternehmer in der Agrarbranche habe ich auch immer sher gut verdient und entsprechend in die Rente eingezahlt. Nur diesem Umstand verdanke ich das ich heute eine Rente habe die mir ein wenn auch sehr bescheidenen Auskommen sichert.

Bei den meisten aber ist am Ende des Geldes noch jede Menge Monat über.
 
Hallo Shorn,

schau mal hier: Sanktionen.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Und ihr beide findet es per se richtig, dass jemand mit einem privaten Vermögen (eigenes Häuschen und Geld auf der Bank) anderen, die sich das vielleicht auch gerne erarbeiten möchten, auf der Tasche liegt?

Sinn von Vermögensbildung ist doch immer die eigene Absicherung oder etwa nicht?
Wenn ich arbeitslos werde, erhalte ich zunächst 1-2 Jahre ALG 1 etwa in Höhe von 66% meines letzten Nettos.
Dann muss ich mein Vermögen aufbrauchen.
Dann springt die Gesellschaft für mich ein.

Sanktionen im engeren Sinn erhalte ich nur, wenn ich nicht kooperiere, sprich mich von der Gesellschaft ohne eigene Mühe aushalten lassen möchte.
Die "guten" Arbeitslosen kooperieren, nehmen Termine war, schreiben Bewerbungen und bekommen auch keine Sanktionen.

Sanktionen dagegen trifft das "faule Pack" und das ist gut so.

Zum Glück kann mir das völlig Wumpe sein ich bin Rentner.

Thema Koperation, Arbeitsmaßnahmen.

Du muss aber doch zugeben das die meisten Arbeitsmaßnahmen und vor allen die so hochgelobten Weiterbildungen so gut wie niemanden weiterbringen weil sie auf dem Arbeitsmarkt wertlos sind.
 

_cloudy_

Urgestein
Die Leute vom Jobcenter beklauen einen nicht und haben es auch nicht als Ziel einen in die Depression zu treiben.
Solche reißerischen Pauschalitäten bringen auch keinem was.
Man kann es schon als Diebstahl sehen, wenn man einfach kein Geld mehr bekommt zum Leben weil man etwas Geld geschenkt bekommen hat bis dieses Geld aufgebraucht ist. Das ist so ein Minimum das man da behalten darf, beschämend, Menschen so arm zu halten.
 

Poros

Mitglied
Kannst du das mal genauer erklären, die positiven Effekte?
Zunächst: Menschen sind unterschiedlich und das gilt auch für Bezieher von Leistungen vom Jobcenter. Es wird die Leute geben, die diese Regelungen als Freifahrtschein betrachten, dass so selbstgewählte Leben auf Kosten der Gesellschaft noch weiter auszukosten. Das wären dann negative Effekte. Allerdings haben diese sich dann auch bisher weitestgehend z.B. mittels Krankschreibungen den Sanktionen entzogen.

Aber nicht jede leistungsbeziehende Person ist so. Es wird auch die geben, die ihr Bestes geben, sich vielleicht auch denken „ich tu doch alles, was die wollen und trotzdem wird mir ständig mit Sanktionen gedroht“ und aus diesem Grund die Jobcenter eher als Feind, denn als Freund oder zumindest ganz neutral als Behörde wahrnehmen. Die Leistungsfähigkeit ist hier ganz individuell. Von uneingeschränkt bis kaum vorhanden. Sei es durch Sucht, Krankheit, mangelnde Kenntnis der deutschen Sprache, eingeschränkte kognitive Fähigkeiten, Analphabetismus, Pflegebedürftigkeit (bis Pflegestufe 3) und was es sonst noch so alles gibt. Diese Personen gelten aber noch nicht unbedingt als erwerbsunfähig.

Und hier sehe ich das Potenzial für positive Effekte. Diese Menschen dort quasi abzuholen, wo sie gerade sind – ausgehend von einer Basis, die nicht von Feindseligkeit oder Angst geprägt ist – und dann zu schauen, inwieweit hier passende Unterstützung gegeben werden kann. Freiwillig für die Leistungsbezieher. Im Resultat halte ich es sehr wohl für denkbar, dass mehr Menschen einen positiveren Beitrag für die Gesellschaft leisten werden, als es Menschen geben wird, die ihren jetzt vorhandenen positiven Beitrag runterfahren. Die Jobcenter müssten sich dann insgesamt betrachtet wohl auch ein wenig bewegen, um tatsächlich auf die individuellen Situationen der Leistungsbeziehenden einzugehen.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ich find's gut, dass man mal schaut, ob's nicht auch ohne die Peitsche geht. Diejenigen, die man damit letzten Endes treffen will (nämlich diejenigen, die nicht wollen), die wissen doch sowieso genau, wie sie den Sanktionen entgehen können. Aber alle anderen Hartzer setzt es meiner Meinung nach unnötig unter Druck.

Meine Lebensgefährtin ist jedenfalls heilfroh, dass die Sanktionen erstmal ausgesetzt wurden. Die stand allein dadurch, dass sie sanktioniert werden könnte, so unter Druck, dass sie vor jedem Jobcentertermin panische Angst hatte, nächtelang nicht schlafen konnte und sie Magenschmerzen hatte. Und sie gehört nun wirklich zu den HartzIV-Empfängern, die sich bemühen, jeden Termin wahrnehmen und keine hilfreiche Massnahme ablehnen.
 
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