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Sanktionen

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CabMan

Sehr aktives Mitglied
Eine Familie Quandt, Dietmar Hopp, Alfred Würth, etc. könnten ja auch sein Vermögen bis auf 10 Millionen abgeben. !!!
Warum sollten sie das tun? Ich würde es nicht machen. Ok finde ich es, wenn sie einfach ihre Steuern zahlen und ihren Namen in großzügigen Stiftungen verewigen.
 
Hallo CabMan,

schau mal hier: Sanktionen.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Das Argument kommt ja immer wieder, irgendwie verstehe ich das nicht. Die offenen Stellen reichen also nicht aus. Man kann aber heute rund 850.000 Stellen nicht besetzen. Wollen wir nicht diese erstmal besetzen?
Übrigens würden 850.000 neue Menschen in Lohn und Brot wieder den Konsum ordentlich ankurbeln was neue Stellen schafft.
Nun, wenn sich der größte Teil der offenen Stellen im Niedriglohnsektor befindet dann wird es nichts mit dem Konsum.
Daran krankt unsere Wirtschaft ja auch, das so viele Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten und den Cent zehn mal umdrehen müssen.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Die offenen Stellen reichen also nicht aus. Man kann aber heute rund 850.000 Stellen nicht besetzen. Wollen wir nicht diese erstmal besetzen?
Es ist eine verrückte Idee, 850.000 offene Stellen durch Sanktionen besetzen zu wollen. Die Leute, die sich nur auf die Stelle bewerben, weil sie durch Sanktionen dazu gezwungen worden sind, kann der Arbeitgeber nicht brauchen, weil sie nicht ordentlich motiviert sind. Und diejenigen, die er brauchen kann, sind von sich aus motiviert und bewerben sich auch ohne Sanktionen von alleine. Ergo: Die Sanktionen sind überflüssig!

Außerdem hat ein Arbeitgeber kein Recht darauf Arbeitskräfte zu bekommen. Woher kommt nur diese irre Anspruchshaltung? - Ein Arbeitnehmer hat doch auch kein Recht darauf, überall da wo er sich bewirbt auch eingestellt zu werden. Es gibt in Deutschland kein Recht auf Arbeit. Und das ist auch gut so, denn so ein Recht auf Arbeit wäre ein freiheits- und wohlstandsminderndes Bürokratiemonster.

Und die Gerechtigkeit erfordert gleiches Recht für alle. Und das bedeutet eben: Der Arbeitnehmer muss sich anstrengen und mit guter Qualifikation und guten Zeugnissen glänzen, um einen Job zu bekommen; und der Arbeitgeber muss sich genauso anstrengen, um Arbeitskräfte zu bekommen. Wenn er also offene Stellen hat, die er bisher nicht besetzen kann, dann muss er eben die Arbeitsplätze attraktiver machen durch höhere Löhne, besseres Betriebsklima, bessere Ausstattung der Arbeitsplätze, bessere Aufstiegschancen, mehr Mitsprache der Arbeitnehmer im Betrieb, flexible Arbeitszeitregelungen, Dienstwagen, Jobticket usw.
Oder er muss rationalisieren und mehr auf Maschinenarbeit umstellen. Dann kann man auch mit 850.000 Menschen weniger dasselbe herstellen wie bisher.
Übrigens würden 850.000 neue Menschen in Lohn und Brot wieder den Konsum ordentlich ankurbeln was neue Stellen schafft.
Ausgerechnet von Dir kommt ein nachfrageorientiertes Wirtschaftskonzept? - Is ja doll! Das kommt sonst immer nur von den Gewerkschaften.
Aber in der Realität funktioniert die Besetzung offener Stellen durch Sanktionen nicht.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Das ist aber lange nicht überall so. Grad Alleinerziehende werden heutzutage nur ungern eingestellt, weil man bei denen eimfach mal von vermehrten Fehl-/Krankheitstagen ausgeht.
Ungern mag vielleicht sein, aber Sie werden eingestellt. Vor allem weil ja auch in vielen Bereichen Arbeitskräfte fehlen, da kann der Arbeitgeber nicht mehr wählerisch sein. Ich kenne auch viele Führungskräfte die kein Home Office anbieten wollen. Müssen Sie aber, weil Sie sonst Personal verlieren.

Ich hab nicht gesagt, dass diese Stellen nicht besetzt werden sollen. Aber dass das den Konsum so doll ankurbelt, bezweifel ich doch stark. Da sind nämlich leider auch sehr viele Stellen dabei, wo die Leute am Ende unterm Strich nicht viel mehr als mit HartzIV haben. Damit ist dann aber nicht viel Konsum möglich.
Eine Aufsplittung der Stellen habe ich nicht, aber damit liegst Du sicher (teilweise) richtig. Es werden aber auch ohne Ende Leute in der IT, in Wirtschaftsberatungen und auch Behörden gesucht.

Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass es vielen Arbeitslosen nicht ohne Weiteres möglich ist, eine passende Arbeit zu finden. Und die dann unter Druck zu setzen ist der falsche Weg (und es gibt leider viel zu viel SBs, die grad bei solchen Leuten gern mit der Sanktionspeitsche knallen).
Wie soll man den Jobcentern denn vertrauen, wenn die dauernd die Peitsche schwingen? Besser wär's, man würde gemeinsam mit dem Arbeitslosen schauen, ob und was für Probleme einer Arbeitsaufnahme entgegenstehen und ob und wie man daran was ändern kann. Es nützt doch auch nichts, wenn das Jobcenter die Menschen in Jobs steckt, die ihnen überhaupt nicht liegen oder die sie nur mit grösster Mühe bewältigen können. Da dauert es doch nicht lange und die Leute stehen wieder beim Jobcenter auf der Matte.
Da bin ich ganz bei Dir!

Besser wär es, man würde auf die Bedürfnisse und Wünsche der Arbeitslosen mehr eingehen, ihnen statt Sinnlos-Massnahmen mehr zielgerichtete Hilfe anbieten und sie nicht auf Gedeih und Verderb in den nächstbesten Arbeitsplatz stopfen.
Na ja, auf die Wünsche einzugehen stelle ich mir sehr schwer vor. Viele Menschen sind leider total unrealistisch, das ist auch bei Menschen die arbeiten gehen so. Wenn das Arbeitsamt da auf Wünsche eingeht haben wir bald Massnahmen in denen erklärt wird wie man Fussballer, Chefarzt, Pilot oder Influencer wird. Da fehlt leider vielen auch eine realistische Einschätzung, das halte ich für nicht möglich.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Es ist eine verrückte Idee, 850.000 offene Stellen durch Sanktionen besetzen zu wollen. Die Leute, die sich nur auf die Stelle bewerben, weil sie durch Sanktionen dazu gezwungen worden sind, kann der Arbeitgeber nicht brauchen, weil sie nicht ordentlich motiviert sind. Und diejenigen, die er brauchen kann, sind von sich aus motiviert und bewerben sich auch ohne Sanktionen von alleine. Ergo: Die Sanktionen sind überflüssig!

Außerdem hat ein Arbeitgeber kein Recht darauf Arbeitskräfte zu bekommen. Woher kommt nur diese irre Anspruchshaltung? - Ein Arbeitnehmer hat doch auch kein Recht darauf, überall da wo er sich bewirbt auch eingestellt zu werden. Es gibt in Deutschland kein Recht auf Arbeit. Und das ist auch gut so, denn so ein Recht auf Arbeit wäre ein freiheits- und wohlstandsminderndes Bürokratiemonster.

Und die Gerechtigkeit erfordert gleiches Recht für alle. Und das bedeutet eben: Der Arbeitnehmer muss sich anstrengen und mit guter Qualifikation und guten Zeugnissen glänzen, um einen Job zu bekommen; und der Arbeitgeber muss sich genauso anstrengen, um Arbeitskräfte zu bekommen. Wenn er also offene Stellen hat, die er bisher nicht besetzen kann, dann muss er eben die Arbeitsplätze attraktiver machen durch höhere Löhne, besseres Betriebsklima, bessere Ausstattung der Arbeitsplätze, bessere Aufstiegschancen, mehr Mitsprache der Arbeitnehmer im Betrieb, flexible Arbeitszeitregelungen, Dienstwagen, Jobticket usw.
Oder er muss rationalisieren und mehr auf Maschinenarbeit umstellen. Dann kann man auch mit 850.000 Menschen weniger dasselbe herstellen wie bisher.

Ausgerechnet von Dir kommt ein nachfrageorientiertes Wirtschaftskonzept? - Is ja doll! Das kommt sonst immer nur von den Gewerkschaften.
Aber in der Realität funktioniert die Besetzung offener Stellen durch Sanktionen nicht.
Ich habe nicht gesagt dass man alle Stellen durch Sanktionen besetzen soll. Ich habe gesagt dass aus heutiger Sicht ja Arbeit da ist für Alle die arbeiten wollen, wir haben 850.000 offene Stellen.

Natürlich versuchen Arbeitgeber auch heute schon attraktiver zu sein. Wer richtig Druck hat und Leute braucht wird das tun, sonst geht der Firma Geschäft verloren. Das läuft also schon. Zudem sehe ich auch dass immer mehr direkt im Ausland rekrutiert wird.

Ok, mein Einzeiler ist ein nachfrageorientiertes Wirtschaftskonzept? Danke für die Blumen. Dass mehr Geld zu mehr Konsum führt war jetzt nur eine überschaubare logische Feststellung.

In der Realität funktioniert die Besetzung offener Stellen durch Sanktionen schon, sonst hätten wir noch mehr Leute die keine Lust zu nichts haben. Ich sehe das aber nicht nur auf den Arbeitsplatz bezogen. Es geht ja um mehr. Wenn ich der Gesellschaft nichts geben will kann ich halt auch kein Luxusleben auf Kosten anderer Menschen erwarten.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Ich habe nicht gesagt dass man alle Stellen durch Sanktionen besetzen soll. Ich habe gesagt dass aus heutiger Sicht ja Arbeit da ist für Alle die arbeiten wollen, wir haben 850.000 offene Stellen.
Es kommt auch darauf an welche Arbeit zu welchen Bedingungen und zu welchem Lohn.
Natürlich versuchen Arbeitgeber auch heute schon attraktiver zu sein. Wer richtig Druck hat und Leute braucht wird das tun, sonst geht der Firma Geschäft verloren. Das läuft also schon. Zudem sehe ich auch dass immer mehr direkt im Ausland rekrutiert wird.
Und so soll es auch sein .
Ok, mein Einzeiler ist ein nachfrageorientiertes Wirtschaftskonzept? Danke für die Blumen. Dass mehr Geld zu mehr Konsum führt war jetzt nur eine überschaubare logische Feststellung.
Das ist logisch. Und es führt dann auch zu mehr Arbeitsplätzen. Und das genau ist das nachfrageorientierte Wirtschaftskonzept der Gewerkschaften.
In der Realität funktioniert die Besetzung offener Stellen durch Sanktionen schon, sonst hätten wir noch mehr Leute die keine Lust zu nichts haben.
Jeder hat Lust zu arbeiten wenn er das machen kann was seiner Natur entspricht.
Ich sehe das aber nicht nur auf den Arbeitsplatz bezogen. Es geht ja um mehr. Wenn ich der Gesellschaft nichts geben will kann ich halt auch kein Luxusleben auf Kosten anderer Menschen erwarten.
Hartz IV ist kein Luxusleben. Und jeder will der Gesellschaft was geben, denn nur so bekommt man Anerkennung von anderen. Und jeder Mensch wünscht sich Anerkennung von anderen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Ich habe nicht gesagt dass man alle Stellen durch Sanktionen besetzen soll. Ich habe gesagt dass aus heutiger Sicht ja Arbeit da ist für Alle die arbeiten wollen, wir haben 850.000 offene Stellen.

Natürlich versuchen Arbeitgeber auch heute schon attraktiver zu sein. Wer richtig Druck hat und Leute braucht wird das tun, sonst geht der Firma Geschäft verloren. Das läuft also schon. Zudem sehe ich auch dass immer mehr direkt im Ausland rekrutiert wird.

Ok, mein Einzeiler ist ein nachfrageorientiertes Wirtschaftskonzept? Danke für die Blumen. Dass mehr Geld zu mehr Konsum führt war jetzt nur eine überschaubare logische Feststellung.

In der Realität funktioniert die Besetzung offener Stellen durch Sanktionen schon, sonst hätten wir noch mehr Leute die keine Lust zu nichts haben. Ich sehe das aber nicht nur auf den Arbeitsplatz bezogen. Es geht ja um mehr. Wenn ich der Gesellschaft nichts geben will kann ich halt auch kein Luxusleben auf Kosten anderer Menschen erwarten.
Was nutzen Sanktionen bzw. Sanktionsandrohungen um jemand in einem Arbeitsprozess zu drängen, den er sich eigentlich nicht gewachsen fühlt. Meistens enden diese Arbeitsverträge in der Probezeit.

Der Arbeitsvermittler darf dann zunächst ein Kreuz hinter "integriert" setzen und hat bald wieder einen neuen alten Kunden.

Das ist zumindest nicht im Sinne der Nachhaltigkeit um das Wort mal beim Wort zu nehmen.

Arbeit für alle, stimmt schon mal rein mathematisch nicht, 2,39 Millionen Arbeitslose auf 850.000 offene Stellen.
 
G

Gelöscht 122761

Gast
Warum die Politik entschieden hat die Sanktionen bei Hartz4 für ein Jahr auszusetzen, ist sicher auch der Grund das die Energiepreise gestiegen sind und allgemein das Leben teurer geworden ist. Arbeitslose würden bei 30 Prozent Sanktion bei den gestiegenen Preisen im Jahr 2022, weit unter das Existenzminimum fallen, und wahrscheinlich gäbe es dadurch mehr drohende Obdachlosigkeit.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Jeder hat Lust zu arbeiten wenn er das machen kann was seiner Natur entspricht.
Genau. Das Problem ist dass sich viele maßlos überschätzen und gar nicht die Voraussetzungen mitbringen. Wie oft habe ich hier schon gelesen dass Menschen vom Malen und Buch schreiben leben wollen. Die Werke will nur keiner sehen. Und schon war es dass mit "der Natur" entspricht. Dann wird aus dem weltweit bekannten Maler doch eher ein Taxifahrer.

Und jeder will der Gesellschaft was geben, denn nur so bekommt man Anerkennung von anderen. Und jeder Mensch wünscht sich Anerkennung von anderen.
Liest sich ein bißchen wie die Träumereien aus dem Programm der Linken. Natürlich will nicht jeder der Gesellschaft was geben, das gibt es übrigens in allen Schichten.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Was nutzen Sanktionen bzw. Sanktionsandrohungen um jemand in einem Arbeitsprozess zu drängen, den er sich eigentlich nicht gewachsen fühlt. Meistens enden diese Arbeitsverträge in der Probezeit.

Der Arbeitsvermittler darf dann zunächst ein Kreuz hinter "integriert" setzen und hat bald wieder einen neuen alten Kunden.

Das ist zumindest nicht im Sinne der Nachhaltigkeit um das Wort mal beim Wort zu nehmen.

Arbeit für alle, stimmt schon mal rein mathematisch nicht, 2,39 Millionen Arbeitslose auf 850.000 offene Stellen.
Das wird in vielen Fällen auch so sein, aber ohne "harte Hand" der Behörden hätten wir noch mehr Leute, die sich auf Kosten anderer Menschen ein schönes Leben machen. Wenn ich dann gerade noch an hart arbeitende Menschen denke wie einen Bäcker finde ich das als sehr unschön. Der Bäcker arbeitet hart für ein überschaubares Gehalt und finanziert seinen Nachbarn, der den ganzen Tag auf der Couch liegt, noch mit. Das Wort Gewissen wird in diesen Kreisen nicht vorkommen.

Mathematisch klappt das nicht wenn alle bereit wären zu arbeiten aber aktuell haben wir 850.000 freie Stellen. Es scheint also kein Ding der Unmöglichkeit zu sein einen Job zu finden.
 
Status
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