Skinheads in der Nachbarschaft

darkwood meinte:

du musst dich ja nicht mit ihnen anfreunden oder so. gerade wenn es nicht das reihenhausdorf ist und eher sehr ländlich, tut man gut daran sich mit der nachbarschaft nicht gerade auf kriegsfuß zu befinden.

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Falls der Nachbar im ganzen Dorf für seine rechtsradikalen Umtriebe verschrien ist, sollte der TE mit ihm gerade auf dem Dorf aber auch nicht zu eng befreundet sein… sonst reden die Leute über den TE und meiden ihn. Es sei denn die sind alle auch rechts. Das kann ich mir aber in der Gegend nicht vorstellen.

_Phoenix2_ meinte:

Lad doch mal die ganze Nachbarschaft zum südafrikanischen, brasilianischen oder jamaikanischen Grillen oder ähnlich ein. Wenn er rechts ist, wird er keine Lust darauf haben…

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Tja und wenn sie tatsächlich rechts sind, kann die TE-Familie gleich wieder ausziehen, denn als NEUE in einem bestehnden Dorf/Land sind sie dann gleich die blöden Städter und die Ärsche des Dorfes weil sie deren "Gemeinschaft" stören.

@BaumOnkel

Bitte mache es so nicht, wenn ihr dort in Frieden leben wollt ohne Stress, denkt auch an eure Kinder die sich dort mit den anderen Kindern zu verstehen scheinen.

_Phoenix2_ meinte:

Falls der Nachbar im ganzen Dorf für seine rechtsradikalen Umtriebe verschrien ist, sollte der TE mit ihm gerade auf dem Dorf aber auch nicht zu eng befreundet sein… sonst reden die Leute über den TE und meiden ihn. Es sei denn die sind alle auch rechts. Das kann ich mir aber in der Gegend nicht vorstellen.

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Könnte man raus finden wenn man Kontakte hat.
Sehe ich allerdings nicht.

Na ja, Springer mit weißen Schnürsenkeln sind schon ein klassisches, bewusst nach außen getragenes Zeichen von Neonazis (nicht konservativ/rechts, sondern explizit xenophob) sein. Da kann man auf den Gedanken schon kommen, finde ich.

Aber ich würde es nicht dabei belassen, sondern mir im persönlichen Kontakt ein eigenes Bild machen - es KANN nämlich auch sein, dass hier eine Ästhetik bedient wird ohne konkreten politischen Hintergrund. Das gilt es, herauszufinden.

Sollten es tatsächlich Neonazis sein, würde ich dann Abstand nehmen.

darkwood meinte:

(.................................) rechts ist doch nicht gleich neonazi/skinhead

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Naja, wo Skinhead draufsteht (siehe Rückentattoo) ist durchaus auch schonmal einer drin.

Ich kenne auch Leute, die sind derart schlimm tätowiert, dass ich mir Gedanken mache, in welchem Zustand sie diese Kritzelei wohl zugelassen haben mögen. Mit Kunst hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Einer dieser Menschen trägt grundsätzlich, Zeit seines Lebens Undercut und davon ist auch nicht mehr viel zu sehen. Springerstiefel trägt der auch und hat in alle möglichen und unmöglichen Öffnungen Piercings, Ketten und weiß der Geier nicht was hängen, baumeln - ja, was schaukelt denn da?! Totenköpfe, schwarze Klamotten tragen etc.pp

Seine Tochter ist queer und in dem Sinne ist er wohl schon weit davon entfernt, irgendwelche Menschen auszugrenzen oder minderwertig zu behandeln. Gut, natürlich. Nur weil ich mit jemanden befreundet bin oder weil mein eigenes Fleisch und Blut nicht der Norm entspricht, heißt das noch lange nicht, dass "meine" wahre Gesinnung nicht doch eine ganz andere ist.

Ich würde vielleicht nicht unbedingt gleich grillen, aber da deine Kinder eh rüber gehen, kann man ja mal ein Bierchen zusammen trinken. Oft reicht das schon aus und man muss sich dann nicht einen ganzen Grillabend an Land ziehen, wo man nach den ersten 20 Minuten eventuell merkt: "Ah okay, hat mich mein Gedanke doch nicht getäuscht". Weil dann wird es nämlich anstrengend.

Northern Light meinte:

Naja, wo Skinhead draufsteht (siehe Rückentattoo) ist durchaus auch schonmal einer drin.

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Genau. Und deswegen: hinschauen!
Aber auch hinter die Verpackung schauen.

Danke für die vielen Antworten.

Wie gesagt, der kommt hier aus dem Dorf und scheint hier und in der Umgebung fest verwurzelt zu sein. Da vor allem ich neben Umzug, Renovierung und teils noch Arbeit in Köln erst seit Juli richtig hier angekommen bin, hatte ich bis auf die kurze Vorstellung im Winter bislang noch nicht all zu viel mit der Nachbarschaft zu tun. Das soll sich aber ändern und die Grundstimmung hier ist auch nett.

Dass sich unsere Kinder gut verstehen zeigt sich vor allem seit den Sommerferien. Und da besagte Nachbarn das deutlich größere Grundstück mit angrenzender Wildnis haben, haben die auch meistens da gespielt. Was ich vom Nachbarsjungen bislang mitbekommen habe würde mir keine Sorgen machen. Er ist wie gesagt gut erzogen, aber auch recht ruppig von der Art her. Irgendwelche Parolen hat er noch nicht von sich gegeben.

Hat der Nachbar euch jemals belästigt ?
Will er euch vorschreiben mit wem ihr in eurem Garten sitzt ?
Er hat offensichtlich keine Vorurteile gegen die Kinder aus der Stadt.
Und er hat wohl auch keinem eurer Kinder etwas getan.

Wahrscheinlich will er einfach in Ruhe leben. Ab und zu ein Bier mit seinen Kumpels zischen und gut.
(..................................................)

MarinaM meinte:

Hat der Nachbar euch jemals belästigt ?
Will er euch vorschreiben mit wem ihr in eurem Garten sitzt ?
...

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Das hat er bislang nicht. Allerdings bin ich selbst zum ersten mal im Leben wirklich mit dem Thema konfrontiert und sehe wie unsere Kinder, insbesondere unser älterer Sohn, mit diesen Leuten mehr zu tun hat als ich, aber vielleicht die Tragweite nicht abschätzen kann.

Aus diesem Grund versuche ich mir Rat einzuholen, wie wir unsere Kinder für den Fall der Fälle wappnen können.