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HM89

Mitglied
Hallo HM89! Es ist nicht schön zu lesen, dass auch du momentan so leidest und dich wirklich sehr schwer tust! Aber weißt du, das Schlimmste ist doch, wenn es einem gesundheitlich schlecht geht! So etwas darf nicht passieren, weil man sehr dann sehr belastet und die Zustände noch schlimmer werden können...ich kenne das auch von mir, dass ich viel geheult habe und einfach nicht mehr weiter wusste...bei dir liegt es ja größtenteils an der Schwierigkeit der Thematiken, aber wie ich ja auch herauslese an dem Interessen zum Studium. Ich habe mich ja nun auch viel mit Coaching-Büchern beschäftigt; und diese Unzufriedenheit oder Ängste, die sich da entwickeln, sind auch oft Signale vom Körper, dass man nicht glücklich mit der Sache ist und sich weiter belasten wird, sobald man nicht schleunigst etwas an der Tatsache ändert...das VERSUCHST du ja zum Glück! Du willst dich nicht damit zufrieden geben, einfach alles zu schmeißen, sondern du bemühst dich, etwas zu ändern, was aber dann ja leider nicht funktioniert, weil du zwischendurch diese Panikattacken bekommst. Und mir ging es genauso, aber bei mir lag es hauptsächlich daran, dass ich hinterfragt habe, was ich mir da überhaupt antue, wozu ich mir diesen sch*** überhaupt durchlese, weil man es doch eh hinterher nicht braucht und schon gar nicht auf das Berufsleben vorbereitet. Das war immer das, womit ich zu kämpfen hatte...die Konsequenzen habe ich ja dann selbst zu spüren bekommen: ich habe mich ablenken lassen, mit viel Nachhilfe, Serien schauen etc. Selbst das habe ich als sinnvoller empfunden als an meiner Bachelorarbeit zu schreiben, denn sobald ich ein Blick in ein Buch geworfen habe, habe ich direkt Panikattacken bekommen wegen Zukunftsängsten. Also manchmal war es sogar so, dass ich anfangs sehr motiviert war, in einem zweiten Versuch diese Arbeit zu schreiben und mit ner 1,0 da rauszugehen (wirklich, so motiviert war ich). Die Motivation wurde jedoch nach einer Zeit immer geringer, je mehr ich WIEDER MAL (muss man schon sagen) festgestellt habe, dass ich mich null dafür interessiere und so viel Kummer und Sorgen auslöst bei mir.

Deshalb habe ich mich nun gefragt: Will ich wirklich so weitermachen und ständig versuchen, es zu versuchen, diese Arbeit zu schreiben, um dann wieder in die alten Muster zu verfallen; also monatelang so weitermachen, bis ich dann wieder an einem Punkt angelangt bin wo ich feststelle, es klappt nicht, aber dann mir wieder denke: aber jetzt musst du es nochmal versuchen?
Oder bin ich so weit zu realisieren: Es macht dich einfach nicht glücklich? Du musst weiterkommen im Leben, sonst bist du irgendwann so depressiv, dass du gar nicht mehr handlungsfähig bist.

Ich hoffe du hast verstanden wie ich das meine und wie wichtig ist es auf den Körper zu hören...wäre sehr interessant, mal deine Meinung dazu zu hören!! :) Das sollte bloß keine Motivation dafür sein, alles hinzuschmeißen!!! Wichtig ist nur, dass du dich fragst: bin ich glücklich damit? Belüge ich mich nur selbst damit, dass es noch klappen könnte, diese Ängste etc. zu überwinden; oder sind das Zeichen, etwas zu verändern?
Vielen Dank für deine Antwort. Ja,genau ich habe schon lange kein Interesse mehr für mein Studiumgenau aus dem gleichen Grund: Das, was man lernt bringt einem spätereinfach nichts. Daher finde ich mein Studium auch sinnlos, aberdennoch möchte ich es endlich zu Ende bringen.

Die Thematikmit der ich mich versuche zu beschäftigen überfordert michteilweise, aber ich habe Probleme damit das Thema aufzugeben, weilich das bis jetzt so oft gemacht habe. Wenn ich schon wiederdas Thema aufgebe heißt das, dass alles umsonst war und dassich wieder mit Themenfindung, Literaturrecherche etc. von neuanfangen müsste :/
Es fällt mir schwer klar zu denken und eineEntscheidung zu treffen.

Ich habe viel Literatur zusammen(vielleicht sogar zu viel). Meine Gliederung habe ich so oftüberarbeitet. Ich habe schon viel gelesen und Zeithineininvestiert. Jetzt sitze ich und habe das Gefühl keinenguten Überblick zu haben. Ich kann nicht richtig anfangendie Zitate herauszuschreiben, weil ich Angst habe, dass ichirgendwann an einen Punkt ankommen werde an dem ich völlig aufdem Schlauch stehe. Dann hätte ich ja noch mehr Zeit und Krafthineininvestiert und das alles wäre umsonst.

Ich frage michauch, ob ich mich die ganze Zeit selbst belüge. Heute habe ich michwieder motiviert hingesetzt und versucht, meine Quellen zu sortieren.Nach 1 1/2 Stunden Querleserei musste ich bereits eine Pause einlegen-_- Ich werde später noch weitergucken und obwohl ich das eigentlichnicht will habe mir vorgenommen, morgen mich mit einem anderen Themazu beschäftigen. Irgendwie muss ich weiterkommen.

Das was dubeschrieben hast mache ich zurzeit auch. Ich lasse mich ebenfallsdurch Serien ablenken. Ich arbeite nebenbei auch, damit ich meineZeit zumindest einigermaßen sinnvoll nutzen kann.
Bei mir war esvorher auch so, dass ich ein Buch aufgeschlagen haben und direktwieder zuschlagen musste, weil ich Panik bekommen habe.
Was dieMotivation angeht, ist es so, dass ich manchmal sehr motiviert binund wie du geschrieben hast, sogar eine 1,0 in meinem Kopf habe. Nach1-2 Tagen ist sie aber wieder im Keller und ich bin depressiv. Dannbin ich irgendwann wieder motiviert und es geht immer so weiter. Aufdiese Art und Weise verliere ich auch Zeit und fühle mich vielschlechter. Es ist ein Muster, das sich immer wiederholt.

Ich habe schon realisiert, dassmein Thema mich nicht glücklich macht. Von anderen habe ich nurgehört, wie sehr sie Spaß daran hatten, ihre Arbeit zu schreiben.Ich habe mir, wie gesagt, viele Themen angeschaut und sie wiederaufgegeben, weil ich Angst hatte und sie mir keinen Spaß gemachthaben. Die BA-Arbeit und das Studium machen mich zwar unglücklich,aber ich möchte mein Studium trotzdem abschließen. Nach dem Studiumwird es zwar nicht einfach, da ich zwei Sprachen studiere und außerder beiden Sprachen nichts brauchbar ist in der Berufswelt, aberdennoch habe ich Hoffnung. Ich möchte nächstes Jahr ein Praktikummachen, mich weiterbilden usw.
Das einzige was mich runterziehtist die BA-Arbeit. Wenn die Arbeit gut laufen würde, dann könnteich mich auch darum kümmern Bewerbungen zu schreiben fürPraktikumsstellen. Mir fehlt die Motivation für alles, weil ichdiese Arbeit nicht schreiben kann. Ich würde so gerne wiederregelmäßig Sport machen, kann ich aber auch nicht. Macht keinenSinn, wenn man keine Motivation hat und sich eh nur mit Müllvollstopft. Ich hoffe echt, dass wenn ich endlich meinen Abschlussgeschafft habe, ich nicht aussehe wie Miss Piggy :D


Und was Träume angeht würde ich dirda eigentlich zustimmen. Reaktionen anderer können einen davonabhalten danach zu streben, was man eigentlich gerne machen würde.Bei mir war es aber nicht so. Ich habe vor meinem Studium auchversucht meinen Traum zu verwirklichen. Ich musste aber einsehen,dass ich leider nicht talentiert genug bin und habe ihn letztendlichan den Nagel gehängt. Obwohl ich etwas anderes studieren wollte,aber meine Zulassung nicht bekommen habe, habe ich versucht das bestedaraus zu machen und habe jetzt andere Träume. Wenn mir jemand sagenwürde, dass diese Träume unrealistisch sind, wäre mir das ziemlichwurscht. Wenn du also davon träumst Flugbegleiter zu werden, dannsolltest du das auch machen finde ich. Warum sollte das auchunvernünftig oder unrealistisch sein?


Du hast geschrieben, dass du nichtweißt, ob BWL etwas für dich wäre. Falls an deiner Uni BWLangeboten wird, würde ich mir an deiner Stelle mal Vorlesungen ausdem 1. Semester heraussuchen und mich mal reinsetzen, um zu sehen, obmir das alles so interessiert. Ich glaube, ob ein Fach überlaufenist oder nicht ist völlig egal. Studierende werden nicht wenigersondern mehr. Irgendwann, glaube ich werden fast alle Fächerüberlaufen sein außer vielleicht sowas wie Medizin und Jura.


Wenn ich es richtig verstanden habeinteressierst du dich für den Lehrberuf nicht mehr. Wäre es dannnicht besser dein Studium doch abzuschließen, damit du zumindesteinen Abschluss hast? Danach wirst du entweder Flugbegleiter undbildest dich in der Richtung weiter, oder aber du machst ein Praktikumim Unternehmen, versuchst irgendwie den Fuß durch die Tür zukriegen und Berufserfahrung zu sammeln. Dann bräuchtest du denke ichmal keine Ausbildung zu machen. Zusätzliche Zertifikate zu erwerbenwäre auch von Vorteil. Auf der folgenden Seite wird ein Grundkurs inBWL angeboten: http://www.gw.bega-weiterbildung.de/Kursangebot
 

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Hallo Ihr Lieben! Es tut mir Leid, dass ich jetzt erst zum Schreiben komme. Die letzten Tage und Wochen waren einfach so chaotisch für mich und leider auch sehr schwierig. Die ganze Sache mit meiner Gesamtsituation belastet mich so sehr, dass es mir gesundheitlich sehr schlecht geht; ich die Freude am Leben fast komplett verloren habe, ich nun auch schon unter Essstörungen (unregelmäßiges oder kein Essen und Trinken) leide und nachts Panikattacken bekomme. Das heißt, ich werde sehr sehr oft nachts auf und mein Herz fängt schnell an zu pochen...danach entwickeln sich Angstzustände...speziell Zukunftsängste...ich bleibe dann 10 Minuten lang wach,
Liebe Außenstehende,
sollte jemand von einer Redaktion mal Interesse haben über die Folgen von Langzeitstudien zu schreiben. Ich bin gerne für ein Interview bereit.

Im ernst. Ich kann mich in dich hinein versetzen. Ich hab zwar nicht abgebrochen und bei mir sieht es momentan studientechnisch für mich unerwartet recht gut aus, aber ich kenne deine Zweifel.
Ich lag letzte Nacht auch wieder von 3 bis 5 wach. Bei mir hat das aber nochmal andere Hintergründe. Ich wollte eigentlich immer was anderes studieren was ich jetzt habe (wollte Lehrerin werden), habe es mir aber nicht zugetraut und hab mich von zu Hause weg nicht wohl gefühlt. Dann kam die Sache mit der Pflege und dadurch bin ich dann gestrandet. Bevor ich gar nichts hatte dachte ich mir, mache ich erstmal das fertig was ich habe. Hab dann den Bachelor gemacht und weil alle Welt sagte ohne Master bringt das nichts, sitze ich jetzt im Master und damit es im Lebenslauf nicht noch bescheidener aussieht hab ich vor den zu Ende zu machen.


Jetzt werden mit der Zeit alle fertig, die Lehramt studiert haben und von denen man früher dachte, die können froh sein, wenn sie den Realschulabschluss schaffen. Das macht verdammt neidisch und ja, ich gebe zu, dass ich missgünstig bin ohne Ende, auch wenn ich mich manchmal erschrecke wo der Neid herkommt.
Hatte früher eine in der Klasse, die extrem fies und unkollegial war und die ist jetzt Lehrerin :mad:

Hinzu kommt, dass ich nicht gerade die Jüngste bin und viele Semester habe

Schlimm ist eigentlich nicht, dass man sich weiter bildet. Schlimm ist, was die vergangene Zeit mit einem macht.
Man wird depressiv, man zweifelt an sich selbst, man sieht alle Anderen an sich vorbei ziehen, Familien gründen, Häuser bauen, arbeiten und man sitzt immer noch an der Uni. Selbst die, die früher nur viel weniger hatten, sind jetzt um Längen weiter und haben einen überholt.
Hinzu kommt, dass man anfängt sich sozial selbst sehr auszugrenzen. Die Eltern, denen man das erzählen kann, geht ja noch. Aber bei Freunden und Verwandten wird es schon kritisch.
Die ständigen Fragen und indirekten Unterstellungen.
Da sitzt man dann wie ein Aussätziger, während deine Freunde jede Woche essen gehen und aus Mitleid für einen selbst bezahlen. Noch schlimmer sind Familienfeiern.

Nach meinem Langzeitstudium rede ich nie wieder schlecht über Hartz 4 Empfänger, denn ich weiß, wie es sich anfühlt aufgrund fehlendem Prestige sozial ausgegrenzt zu werden.
Irgendwann fühlt man sich wie aussätzig, meidet soziale Kontakte schon weil man auf die Fragen nicht angesprochen werden will was man denn macht und nicht verletzt werden möchte.

Liebe Langzeitstudenten, ich bin bei euch. Bedenkt, ihr seid nicht allein!
 

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