Tief verzweifelt // Ehe vor dem aus? Bisexuell?

xpunkt meinte:

aber die Homowelt ist bestimmt am Anfang ziemlich anstrengend und nicht so ein Idyll wie erwartet.

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Naja, ich würde es nicht so schwarzmalen. Die schwulen Männer sind meiner Erfahrung nach so wie andere Männer auch. Da findet man halt das übliche Spektrum an Charakterzügen und Mentalitäten, von der lieben und treuen Seele bis zu schwierigen Personentypen. Die meisten sind einfach irgendwie "ganz normal", mit netten und weniger netten Seiten.

Ich selbst habe jedenfalls noch keine ungewöhnlich negativen Erfahrungen gemacht, jedenfalls nicht anders, als es auch im Umgang mit jedem anderen Menschen sein kann. Es kommt ja auch drauf an, wo man sich umschaut. Es gibt beispielsweise Freizeitgruppen, wo homosexuelle Männer gemeinsam wandern, Sport treiben, im Chor singen, Ausflüge machen, etc.

Ich würde nicht ausziehen ohne vorher rechtliche Beratung zu nutzen.
Euch sollten rechliche Fakten bekannt sein bevor ihr irgendwelche Tatsachen schafft.

Bei einer Trennung braucht deine Frau eigenes Einkommen.
Es könnte ein Ansatz sein darüber zu sprechen, wie du ihr eine Ausbildung ermöglichen könntest, damit sie finanziell nicht so stark von dir abhängig bleibt.
Hilfe zur Selbsthilfe.
Darn liegt auch eine Chance für deine Frau zu wachsen.

Vielleicht schafft ihr es auch, euch beide auf eure Elternrolle zu konzentrieren und gemeinsam zu überlegen, ob wie den Kindern das Haus zu erhalten wäre.
Und ob das für jeden von euch langfristig lebbar wäre.
Erst wenn sich da kein Weg findet, würde ich den Verkauf besprechen und ein faires finanzielles Modell suchen.

Ben1990 meinte:

Wir haben uns tatsächlich auseinander gelebt und meine Sexualität gibt mir halt gerade so den Gnadenstoß.

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Also irgendwie drehst Du Dir Deine Argumente passend, wie Du sie gerade brauchst:

Wahlweise habt ihr euch auseinandergelebt oder Du liebst sie sehr mit bis vor einigen Monaten auch gutem Sexleben.

Dann hast Du Angst, eine Scheidung könnte Dich ruinieren, aber der grösste Posten (Haus) ist dann doch wieder für Dich gesichert.

xpunkt meinte:

Erstmal würde ich aber an der Wohnsituation der Frau und der Kinder nichts ändern, sondern lieber selbst in ein Apartment ziehen.

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Ja, das halte ich auch am fairsten für alle. So ändert sich zumindest erstmal nicht die Wohnsituation für meine Familie

unbeleidigte Leberwurst meinte:

Es bringt doch nichts, dass jetzt alles für Dich zu durchdenken.
Du musst Deine Frau da schon mit einbeziehen.

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Ja, da hast du natürlich recht. Dennoch mache ich mir natürlich Gedanken, wie man es machen würde. Wenn ich die Kinder eine Woche lang habe, dann müsste ich ja auch schon mal überlegen, wie ich das mit der Betreuung mache, bis ich zu Hause bin

unbeleidigte Leberwurst meinte:

Also irgendwie drehst Du Dir Deine Argumente passend, wie Du sie gerade brauchst:

Wahlweise habt ihr euch auseinandergelebt oder Du liebst sie sehr mit bis vor einigen Monaten auch gutem Sexleben.

Dann hast Du Angst, eine Scheidung könnte Dich ruinieren, aber der grösste Posten (Haus) ist dann doch wieder für Dich gesichert

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Das verstehe ich nicht ganz. Ich beantworte doch nur die Kommentare?
Wir haben uns schon länger auseinander gelebt. Ich denke aber, dass jeder, der in einer so langen Beziehung steckt in diese Phasen kommt, bis man wieder zueinander findet. Trotz dessen kann man guten Sex haben. Ich weiß nicht, ob und wenn ja welche Erfahrungen du da gemacht hast?
Die neue sexuelle Seite ist meiner Meinung nach, nur ein Punkt von vielen. Ich sehne mich ja nicht nur nach Sex mit anderen. Es geht ja vielmehr um Intimität auf mentaler Ebene.

Und eine Scheidung könnte mich ruinieren, weil wir bereits an anderer Stelle erwähnt, ich zwar das Haus besitze aber es vermutlich verkaufen müsste, weil ich es finanziell nicht gestemmt bekommen würde.

Ausnahmsweise meinte:

Bei einer Trennung braucht deine Frau eigenes Einkommen.
Es könnte ein Ansatz sein darüber zu sprechen, wie du ihr eine Ausbildung ermöglichen könntest, damit sie finanziell nicht so stark von dir abhängig bleibt.
Hilfe zur Selbsthilfe.
Darn liegt auch eine Chance für deine Frau zu wachsen.

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Guter Punkt, danke dir. Meine Frau hat eine Ausbildung und würde sicherlich auch recht schnell einen Job finden. Natürlich auch hier dann das Thema Kinderbetreuung aber ich denke, dass ich das mit ihr schon irgendwie hinbekommen werde.

Ich lasse den heutigen Input nun erstmal sacken und denke mal in Ruhe über eure Punkte nach. Danke nochmal !

Ben1990 meinte:

Ja, da hast du natürlich recht. Dennoch mache ich mir natürlich Gedanken, wie man es machen würde. Wenn ich die Kinder eine Woche lang habe, dann müsste ich ja auch schon mal überlegen, wie ich das mit der Betreuung mache, bis ich zu Hause bin

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Leg doch erstmal alle Karten auf den Tisch, dann erübrigen sich vielleicht viele Deiner Überlegungen.
Du bist extrem unfair gegenüber Deiner Frau, indem Du sie über wesentliche Dinge im Dunkeln lässt.
Wie soll sie denn auf dieser Basis eine Entscheidung treffen?

Sie fühlt sich eh schon in einer unterlegenen Position, weil sie kaum Geld verdient und keine Aussicht auf das Haus hat. Da wundern Dich ihre Scheuklappen wirklich?
Wahrscheinlich hofft sie völlig vergeblich darauf, dass das bei Dir nur eine Phase ist.

Also Du betrügst sie, lässt sie in falscher Hoffnung leben, willst ihr keine Körperlichkeiten mehr bieten, aber uns hier was von Liebe erzählen?

Ben1990 meinte:

Trotz dessen kann man guten Sex haben. Ich weiß nicht, ob und wenn ja welche Erfahrungen du da gemacht hast?

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Meiner Erfahrung nach ist gerade ein ausbleibendes Sexleben ein Indikator, dass irgendwas nicht stimmt in der Beziehung oder der Person, die kaum noch Sex will.
Wenn beide Lust haben, sehe ich das als gutes Zeichen für die Beziehung und nicht für eine Auseinanderentwicklung.

unbeleidigte Leberwurst meinte:

Meiner Erfahrung nach ist gerade ein ausbleibendes Sexleben ein Indikator, dass irgendwas nicht stimmt in der Beziehung oder der Person, die kaum noch Sex will.
Wenn beide Lust haben, sehe ich das als gutes Zeichen für die Beziehung und nicht für eine Auseinanderentwicklung.

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Tja, frag mich aber auch ob es jetzt immer noch guten Sex gibt mit deiner Frau. Sie möchte sicher nicht mehr. Und du siehst auch deshalb dann den Grund, dass es vorbei ist mit ihr als Liebespaar. @Ben1990, oder?

Ben1990 meinte:

Ich weiß nicht, ob ich meiner Frau das Haus lasse (also zur Miete), was sie im Moment zumindest nicht zahlen kann oder ob sie dann in eine Wohnung müsste.

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Käme darauf an, was du als "Miete" würdest haben wollen.....

Im umgekehrten Fall würde das Haus übrigens rechnerisch wie zusätzliches Einkommen behandelt werden (hatte mir meine Anwältin erklärt. Begründung: Ich könnte theoretisch das Haus vermieten, selbst in ein kleines Apartment ziehen und die Miete für das Haus wäre Einkommen).

[ich habe keine Rechnungsgrundlage, weil ich nicht genau weiß, was ich an Unterhalt für Frau und Kind zahlen müsste).

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...lass dich beraten! Kindesunterhalt könntest du der Düsseldorfer Tabelle entnehmen. Selbstbehalt dürfte bei ca. 1300 Euro liegen....die aktuellen Zahlen habe ich nicht parat.

[Alternativ habe ich auch überlegt, das Haus zu verkaufen

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....möglicherweise aktuell kein ganz so günstiger Zeitpunkt (je nach Region). Im übrigen könnte das Jahre dauern, wenn sie nicht freiwillig ausziehen würde. Scheidungsverfahren können sich eeeewig hinziehen....ich weiß, wovon ich rede.

[und meiner Frau die Hälfte des Gewinns zu geben (hier wird viel Gewinn entstehen, da das Haus deutlich mehr wert ist, als die restschuld).

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Irgendwo hattest du auch noch was von Anspruch auf Zugewinnausgleich geschrieben....ich weiß nicht mehr wo.

Je nachdem, wie sich der Wert der Immobilie entwickelt hat, kann der Anspruch ganz unterschiedlich ausfallen. Ich weiß von einem Fall, in der ein Ehepartner vor der Ehe eine Eigentumswohnung angeschaft hatte, der andere nicht nennenswert investiert hatte und alleine aufgrund der Wertsteigerung der Immobilie und aufgrund der Zugewinngemeinschaft meine Bekannte ihm eine hohe Summe hätte auszahlen müssen.

Was du über "Gewinn" im Zusammenhang mit "Reistshuld" schreibst, halte ich sachlich für...hm....schlichtweg falsch. Ist aber zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht auch egal....

Theoretisch wäre es übrigens auch denkbar sich erstmal zu trennen.....nicht zwingend muss nach dem Trennungsjahr die Scheidung eingereicht werden.

Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu sehr zugetextet.