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Tochter schon wieder gekündigt - Wir machen uns Sorgen

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich würde lediglich mal abklären lassen, ob sie vielleicht leicht auf dem autistischen Spektrum liegt. Weil sie doch etwas in ihrer eigenen Welt zu leben scheint und der Umstand, dass sie nur dann fahren kann, wenn sie die Reifen sieht, wirft bei mir die Frage auf, ob das für sie vielleicht zu viele Eindrücke sind, die sie beim Fahren nicht alle filtern kann (und sie daher automatisch einfach nur auf die Reifen blickt, um den Rest auszufiltern). Nicht, um sie als behindert o.ä. dastehen zu lassen, sondern nur um zu schauen, ob da etwas größeres dahintersteckt und was ihr entsprechend helfen könnte.
Das halte ich für einen guten Ansatzpunkt.
 

Walin

Aktives Mitglied
unsere Tochter (Anfang 20) wurde letzte Woche nun schon wieder bei ihrem Job ('bzw. Ausbildung) gekündigt, wegen ihrer - ich sah mal - "besonderen Vorstellungen".
Hallo Martinanton,
ich kann eure Sorge sehr gut verstehen, aber ihr habt ein ganz tolles Kind - sie ist mutig, setzt sich durch, hat konkrete Vorstellungen - das Problem ist nur, sie schadet sich selbst bisher damit. Sie müsste das irgendwie in "andere Bahnen" leiten....
Ich könnte mir irgendetwas für sie im Klimaschutz, Umweltschutz etc. vorstellen. Also jetzt nicht als Klimaaktivistin auf der Straße festkleben, sondern irgendetwas konstruktives, wo sie ihre eigenen Vorstellungen leben und auch selbst gut davon leben kann.
Alles Gute für Euch und Eure Tochter!
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Naja, das beim Reisebüro würde ich jetzt nicht so eng sehen. Für mich fällt das eher unter Mangel an Erfahrung. Wenn sie da nur jobbt und keine entsprechende Ausbildung hat, wusste sie vielleicht nicht, wie man in solchen Fällen umgeht (etwa die entsprechende Zentrale bei der Bahn anrufen). Da hätte sie einen entsprechenden Betreuer (z.B. in Form des Chefs) gebraucht, der ihr in solchen Situationen beisteht und ihr etwa erklärt, dass zumindest betreffend der E-Mail-Adresse keinerlei Benachteiligung für Behinderte vorliegt, weil auch jeder Normalsterbliche eine E-Mail hinterlegen muss, ob es ihm passt oder nicht. Dass der Kunde entsprechend nur die Wahl hat, sich entweder kurz eine (Wegwerf-)Adresse zu erstellen (hierbei könnte man ihm behilflich sein) oder sich eben das teurere Flexticket zu kaufen. Wer eine ungelernte Aushilfskraft offenbar alleine in seinen Laden setzt, der muss jedenfalls mit solchen Fehlern rechnen.

Moderne Smartphones haben eine Vorlesefunktion. Zumindest Android ist sogar dafür designt, dass man sich alles vorlesen lassen kann. Das geht sogar so weit, dass AndroidStudio (das Programm, mit welchem man üblicherweise Android-Apps entwickelt) es einem negativ anstreicht und anmeckert, wenn man seinen optichen Komponenten keine "Vorlesebeschreibung" hinzugefügt hat. Entsprechend dürfte es für viele Sehbehinderte sogar angenehmer sein, einen Bahn-Account samt App auf dem Smartphone zu haben, weil sie sich dort sämtliche Änderungen (z.B. Gleiswechsel) vorlesen lassen können, eine gedruckte Fahrkarte ist da nicht so hilfreich.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Naja, das beim Reisebüro würde ich jetzt nicht so eng sehen. Für mich fällt das eher unter Mangel an Erfahrung. Wenn sie da nur jobbt und keine entsprechende Ausbildung hat, wusste sie vielleicht nicht, wie man in solchen Fällen umgeht (etwa die entsprechende Zentrale bei der Bahn anrufen). Da hätte sie einen entsprechenden Betreuer (z.B. in Form des Chefs) gebraucht, der ihr in solchen Situationen beisteht und ihr etwa erklärt, dass zumindest betreffend der E-Mail-Adresse keinerlei Benachteiligung für Behinderte vorliegt, weil auch jeder Normalsterbliche eine E-Mail hinterlegen muss, ob es ihm passt oder nicht. Dass der Kunde entsprechend nur die Wahl hat, sich entweder kurz eine (Wegwerf-)Adresse zu erstellen (hierbei könnte man ihm behilflich sein) oder sich eben das teurere Flexticket zu kaufen. Wer eine ungelernte Aushilfskraft offenbar alleine in seinen Laden setzt, der muss jedenfalls mit solchen Fehlern rechnen.

Moderne Smartphones haben eine Vorlesefunktion. Zumindest Android ist sogar dafür designt, dass man sich alles vorlesen lassen kann. Das geht sogar so weit, dass AndroidStudio (das Programm, mit welchem man üblicherweise Android-Apps entwickelt) es einem negativ anstreicht und anmeckert, wenn man seinen optichen Komponenten keine "Vorlesebeschreibung" hinzugefügt hat. Entsprechend dürfte es für viele Sehbehinderte sogar angenehmer sein, einen Bahn-Account samt App auf dem Smartphone zu haben, weil sie sich dort sämtliche Änderungen (z.B. Gleiswechsel) vorlesen lassen können, eine gedruckte Fahrkarte ist da nicht so hilfreich.
Dann macht man nicht einfach irgendwas, sondern fragt den Chef. Fehler machen ist o.k. ABer ich gehe mal davon aus, dass das nicht kommuniziert wurde, sondern im Nachhinein auffiel und das kommt halt schlecht.

Sie hat sich wie in den anderen SItuationen dumm verhalten.
 

Daoga

Urgestein
Ich könnte mir irgendetwas für sie im Klimaschutz, Umweltschutz etc. vorstellen. Also jetzt nicht als Klimaaktivistin auf der Straße festkleben, sondern irgendetwas konstruktives, wo sie ihre eigenen Vorstellungen leben und auch selbst gut davon leben kann.
Hübsche Idee, nur braucht man für Berufe in diesem Sektor meistens Studium oder mindestens Lehre im Handwerk, z. B. als Umwelttechniker. Mit "eigenen Vorstellungen" läuft da in der Ausbildung erst mal nichts, auch da muß gemacht werden was der Chef sagt. Für praktisch alle Berufe wo man sowohl gut verdient als auch eigene Vorstellungen verwirklichen kann, braucht man eine sehr gute, jahrelange Ausbildung. Und selbst dann kann es schiefgehen, wenn man die Marktlage nicht beachtet, jedes Jahr gehen ungezählte Neuunternehmen in die Binsen, trotz staatlicher Fördermittel, weil die Gründer vorher nicht über Nachfrage, Marktgeschehen, Konkurrenz oder Bürokratie nachgedacht haben.
 

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