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Todesurteil für Saddam Hussein

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S

Stan

Gast
........war der Eintritt der Amerikaner in den 2. Weltkrieg nun wirklich die Wende im Krieg und der Beginn des Untergangs des Hitler-Regimes?

Gruß

Anna
Der Eintritt der Amerikaner bzw. des amerikanischen Kapitals in den II. Weltkrieg hat ja eigentlich schon viel früher begonnen.

Das fängt schon an mit Prescott Bush, dem Großvater von GWB, der als Präsident der New York Bank die Nazis finanzierte. Infos darüber findet man, wenn man bei Google den Suchbegriff Skulls and Bones eingibt.

Diese Situation kann man irgendwie schon mit dem Aufpäppeln von Saddam vergleichen. Wie sich die Geschichte doch wiederholt.

Dann waren amerikanische Firmen wie GM bei der Produktion von deutschem Kriegsgut beteiligt. Denn Opel war damals schon Bestandteil des amerikanischen General Motors Konzerns.

Weiterhin wurden von IBM Geräte zur statistischen Erfassung des grausigen Massenmordes zur Verfügung gestellt und eingesetzt.

Und in den deutschen Flugzeugen der Luftwaffe waren amerikanische Zielgeräte eingabaut. Das weiß ich noch von meinem Vater, der war damals Pilot.

Nur dann hat die amerikanische Außenpolitik umgeschwenkt und ist dann offiziell in den Krieg gegen Deutschland eingetreten und das Monster Hitler wurde beseitigt.

Stellt sich nur die Frage, ob das Monster so ein Monster geworden wäre, wenn es nicht mit Kapital von außerhalb aufgepäppelt worden wäre.

Und schlecht denkt der, der da irgendwelche Parallelen sieht!:)

Zur Ergänzung interessante Artikel:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/9/9643/1.html

http://www.nhgazette.com/cgi-bin/NHGstore.cgi?user_action=detail&catalogno=NN_Bush_Nazi_2
 
Zuletzt bearbeitet:

supernaut

Aktives Mitglied
daß saddam hingerichtet wird ist ja offenbar klar.

daß es für die todesstrafe genaugenommen keinerlei schlüssige argumente gibt ebenfalls.

worauf ich gespannt bin sind die medienreaktionen, wenn er denn umgebracht worden ist. wird die BILD wagen zu jubeln? oder die "welt"? wie wird sich h.m. broder um die unmöglichkeit herumdrücken, seine sympathien für die todesstrafe offen zu äußern?

ob wohl irgendein mainstream-medium die tatsache aufgreifen wird, daß ein milosevic vor gericht gestellt wurde, ein saddam aber umgebracht wird?

kaum zu glauben daß wir im 21. jahrhundert leben.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
kaum zu glauben daß wir im 21. jahrhundert leben.
Die Entwicklung geht natürlich nicht schnell genug. Aber sie geht. Und hat sich sogar beschleunigt. Ich möchte aber drauf verzichten, einzelne Beispiele dafür herauszugreifen.

Peter
 
S

Stan

Gast
Die Exekution ist mittlerweile erfolgt.

Nun können andere Dinge, die noch besonders viel Aufmerksamkeit und Interesse hervorgerufen hätten, nicht mehr verhandelt werden und vor einem öffentlichen Gericht protokolliert werden.
 
G

Gast

Gast
was stan und mikenull sagen, find ich wichtig. überlegen, wie alles gekommen ist, anstatt gleich nach gerechtigkeit zu suchen. was beim ersten anblick - saddam als diktator und mörder - einem total klar erscheint - saddam ist der schuldige - wird beim zweiten anblick - er wurde mit mit Hilfe von aussen (wer jetzt auch immer da dabei mitgewirkt hat) aufgepeppelt.
und wenn man dann noch drei mal oder unendlich viele male hinschaut, für den ist es gar nicht mal mehr so klar, wie gerechtigkeit wieder hergestellt werden kann. wer wieviel wo dazu beigetragen hat. spurensuche.

und hier wird es dann interessant und schweinisch schwierig. an diesen punkt
angelangt wird der mensch herausgefordert. viele überfordert. aber genau hier könnte man für die zukunft neue wege gehen. könnte...

es ist eigentlich immer dasselbe. sofort wird losgewettert, sofort wird klarheit geschafft. lösungen präsentiert. obwohl man das problem nicht verstanden hat. und eigentlich möchte man ja das problem lösen. es geschieht immer wieder. es ist kein phänomen, dass nur die usa betrifft. es betrifft jeden staat und jede person.

und ich denke, es wird auch nie vollständig abgeschaffen werden können, weil es irgendwo in der menschlichen natur liegt: wir haben immer dinge in uns, die uns nicht bewusst sind, wir sind immer irgendwo begrenzt. wir werden wie syssiphos immer wieder den stein der erkenntnis hochschieben.

es ist tragisch. um es "positiv" zu betrachten: es bleibt immer viel zu tun.

lg puma
 
C

cheney

Gast
Die Exekution ist mittlerweile erfolgt.

Nun können andere Dinge, die noch besonders viel Aufmerksamkeit und Interesse hervorgerufen hätten, nicht mehr verhandelt werden und vor einem öffentlichen Gericht protokolliert werden.
Sehr richtig Stan, jetzt kann sich die Weltgemeinschaft endlich darauf konzentrieren für mehr Stabilität und Sicherheit im Irak zu sorgen.

Es bringt nun wirklich nichts, jetzt wieder nach dem Haar in der Suppe zu suchen!

Ruhe in Frieden, Saddam!

Cheney
 

mikenull

Urgestein
Der Tod Saddams hat keine Auswirkungen. Man hat ihn lediglich schnell von der Bühne weggebracht. Auf die kämpfenden Gruppen im Irak hat das keinen Einfluß. Die wenigen verbliebenen Anhänger Saddams werden kaum was bewirken.
Und: Wenn die "Weltgemeinschaft" klug ist, wird sie solange abwarten bis die Krieger zurück über den großen Teich sind. ( denn diese haben sich unglaubhaft gemacht ) Und dann das Fell neu verteilen. Letztendlich sind europäische Intressen andere, als die der USA.
 
C

cheney

Gast
Das Fell neu verteilen?

Ja Al Qaida und co werden sich dann sicher freuen. Der Abzug der Amerikaner und ihrer Verbündeten muss bald erfolgen, aber erst wenn die irakischen Streitkräfte stark genung sind selbst für Sicherheit zu sorgen.
Ist das nicht der Fall könnte aus dem Irak ein zweites Somalia werden. Mit anderen Worten ein Tummelplatz für Terrorgruppen in einem Land das nicht über eine ausreichende Staasgewalt verfügt!
Und das ist sicher auch nicht in europäischem Interesse!

Cheney
 

mikenull

Urgestein
Wenn man auf der Höhe der Zeit ist, dann ist dieser Zustand bereits seit längerer Zeit dort Realität. Unter den ( verbunkerten und zur eigenen Sicherheit eingebunkerten ) Kampftruppen der Amerikaner. ( jetzt gute 3000 Tote und man glaubt es kaum 22 000 Schwerverletzte und Schwerstbehinderte amerikanische Sodaten )
Der Irak braucht Hilfe und eben keine Kampftruppen. Und genau das können nur die Länder bringen, an deren Finger kein Blut klebt.
Man kann übrigens nicht die Kriegsziele laufend verändern und sie immer wieder neu interpretieren: Zuerst ging es darum atomare und biologische Waffen zu finden. War nichts. Dann kam man auf die Idee, den Irak demokratisieren zu wollen. Nun, der Diktator ist schon lange entfernt udn weg von der Macht. Und jetzt schiebt man einen weiteren Grund nach: Man könne ja nichtw eg, weil es sonst im Chaos enden würde.
Man ist im Chaos, schon seit langer Zeit.
 

Beate

Sehr aktives Mitglied
Saddam ist nun weg vom Fenster .........der nächste Verbrecher ist mit Sicherheit schon aktiv tätig. Da kann man von Hilfe und Änderung reden bis in alle Ewigkeit. Wie will jemand das Denken und die Erziehung eines Volkes ändern? Wer sich längere Zeit mal in diesen Ländern aufgehalten hat und das Volk kennengelernt hat, weiß wovon ich rede.
 
Status
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