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Ich weiß, ich habe einige solcher Artikel gelesen. Ist traurig was aus dem ehemals renomierten Handelsblatt inzwischen geworden ist. Früher gab es da mal wirklich gute Artikel, aber das ist Jahre her.
Die Banken haben vorher vom Staat gesetzte Fehlanreize ausgenutzt und sich zudem zunutze gemacht, dass sie bei Schieflage vom Steuerzahler gerettet werden.
Wir befinden uns in einer sehr weit fortgeschrittenen Interventionsspirale, bei der durch Eingriffe verursachte Fehlanreize als Rechtfertigung für noch mehr Eingriffe genutzt werden, die dann noch viel mehr Fehlanreize verursachen usw.
Und jetzt wird so getan an würde einen Schritt zurück gehen, also Deregulierung, die Ursache sein. Das eigentliche Problem liegt aber weit davor: Es darf nicht möglich seine Verluste zu sozialisieren und dem Steuerzahler aufzudrücken.
Regulieren muss man nur, wenn jemand für Entscheidungen nicht selbst haftet. Sobald das aber der Fall ist besteht ein hohes Eigeninteresse daran Fehlentscheidungen und Risiken zu vermeiden.
Andere Ursache war die ungedeckte Neuschöpfung von Geld aus dem Nichts, welche zu einem Scheinboom geführt hat, wodurch man dachte Immobilienkredite würden sich durch die Wertsteigerung von selbst bezahlen. Ökonomisch gesehen natürlich völliger Schwachsinn.
Aber solange diese Musik gespielt hat wollte natürlich jeder daran mitverdienen. So wie auch aktuell nach jeder weiteren Gelddruckorgie, oder auch nur Anzeichen dafür, die Aktienkurse nach oben springen.
Natürlich wussten die Banken, dass diese Kredite mit sehr hohen Risiken belegt waren, sollte die Wertsteigerung bei Immobilien irgendwann einmal nachlassen. Deswegen haben sie diese ja gebündelt und als neues Finanzprodukt weiter verkauft. Außerdem war in den Kreditverträgen ein entsprechender Passus mit anfangs niedrigen Raten, die jedoch gesteigert werden konnten. Das Kleingedruckte sozusagen, welches viele Kreditnehmer übersehen haben. Man könnte auch sagen sie wurden über den Tisch gezogen.
Ein klassisches Zeichen mangelnder Konkurrenz in einem Sektor, vermutlich durch die Regionalität und staatlich Regulierung des Angebots verursacht. Generell sind fast alle Monopole staatlich verursacht, natürliche Monopole gibt es nur ganz selten. Hier haben sich wohl, wie in so vielen Bereichen, Lobbyisten die Kollektivierung von Entscheidungen zunutze gemacht und in ihrem Sinne gekapert.
Normalerweise würde ja ein Anbieter, der solche Methoden nutzt, binnen kürzester Zeit von Kunden gemieden und damit vom Markt aussortiert werden.
Von dem Zwang für bestimmte Branchen, wie Versicherungen, Staatsanleihen kaufen zu müssen gar nicht erst zu reden.
Was für positive Effekte Deregulierung hat und wie befreiend diese auf Mensch und Wirtschaft wirkt, sieht man aktuell gut in Argentinien.
Einfaches Beispiel: Es war dort extrem schwierig Mieter wieder los zu werden und das klassische sozialistische Folterinstrument der Mietpreisbremse gab es dort natürlich auch. Das Ergebnis war dass man Wohnung lieber hat leerstehen lassen, weil man nicht zahlende Mieter oder Mietnomaden (richten die Wohnung zugrunde) nicht wieder los werden konnte. Außerdem war es nicht zulässig den Preis zeitnah an die massive, staatlich verursachte, Inflation anzupassen.
Für Neumieter war es in Argentinien lange kaum möglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Nach einer Deregulierung des Mietgesetzes boomt der Markt plötzlich. Entscheidend für die Menschen ist nun, ob künftig auch wieder mehr gebaut wird.
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Regulierung verhindert außerdem dass sich der Markt schnell an veränderte Bedingungen und geändete Nachfrage anpassen kann. Hohe Preise sorgen schließlich dafür dass es sich lohnt in einen Markt einzusteigen, was das Angebot erhöht und wiederum die Preise langfristig senkt. Besser noch: Spekulationen im Vorfeld treiben die Preise in die Höhe, noch bevor die Knappheit eintritt, das dadurch nachziehende Angebot (weil attraktiver Absatzmarkt) verhindert anschließend, dass es überhaupt erst zu einem Mangel kommt.
Anbieter schwenken ggf. in ihrer Produktion anderer, nicht so gut absatzfähiger Produkte, um oder wagen sich sogar erstmalig in einen neuen Markt. So werden, ganz ohne zentrale Planung, Ressourcen dorthin gelenkt wo sie am dringensten benötigt werden.
Mangel, Not und Elend gibt es daher in einer freien Marktwirtschaft nur bei wirklich unvorhergesehenen Ereignissen, die wirklich niemand von Abermillionen Marktteilnehmern hat kommen sehen. Ansonsten hätte ja irgendjemand darauf spekuliert und enorme Summen damit verdienen können.
Dass es aktuell gefühlt an allem fehlt liegt eben daran, dass durch den Staat entsprechende Anpassungen, Spekulationen und Zuwachs des Angebots verhindert werden. Verhindert man die marktgerechte Preisbildung, weil <beliebiges wohlklingendes Interventionsargument>, findet dieser Prozess nicht mehr statt. Das bereit gestellt Angebot geht am tatsächlichen Bedarf vorbei, Unternehmen geraten in Schwierigkeiten. Rettet man diese dann, wie seit einigen Jahrzehnten üblich, wird die Verzerrung immer schlimmer. Bis diese sich irgendwann in einer Krise entläd.
Anders als bei Kollektiventscheidungen zählt im freien Markt jede abgegebene Stimme, nämlich jeder ausgegebene Cent. Es ist auch überhaupt nicht nötig dass alle die gleiche Meinung haben, ganz im Gegegenteil: Ein Geschäft kommt zustande wenn der Anbieter meint sein Produkt sei weniger Wert als der Preis, den er dran schreibt, und der Kunde glaubt das Produkt sei mehr Wert, als das Geld, was er dafür gibt. Durch diese Uneinigkeit kommt ja der Handel überhaupt erst zustande. Es ist völlig kontraproduktiv zentralplanerisch festzulegen welchen Preis ein Produkt (maximal) haben darf.
Es gibt außerdem keine ehrlichere Form der Abstimmung, als wenn es um das eigene Geld geht. In den Wettbüros konnte man, anders als in den Umfragen, Trumps Vorsprung deutlich erkennen. Überrascht von seinem Erfolg war nur, wer
schlechte Medien konsumiert.
Übrigens soll Milei, den Trump als Mentor bezeichnet hat, in der USA ebenfalls an der Verschlankung des völlig überdehnten Staatsapparates mitwirken. Das sorgt natürlich bei den Profiteuren staatlicher Umverteilung und Abzocke, sowie deren hörige Medien, für einen enormen Aufschrei, den man über den großen Teich bis hier hin hören kann.
Plötzlich muss man tatsächlich eine Leistung erbringen, die die Menschen auch wirklich wollen und wofür sie freiwillig bereit sind zu bezahlen, wenn man Geld verdienen möchte. Man bekommt es nicht mehr einfach so durch den Raub über Steuern. Sowas aber auch. Es ist sowieso ein Unding dass Menschen gigantische Summen daran verdienen Sozialleistungen umzuverteilen. Solche Leistungen sollen gefälligst ausschließlich bei denen ankommen die sie wirklich (!) brauchen, nicht bei den Umverteilern. Besser noch die Versorgung von Hilfsbedürftigen würde bei den Gemeinden liegen, wo man sich noch persönlich kennt, sodass die Bürger selbst entscheiden könnten wie viel sie aufwenden und worauf sie stattdessen verzichten wollen. Aber ist ein anderes Thema.
Dass Robert F. Bruder des ermordeten J