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Verlust meines geliebten Mannes am 16.06.2024

Imbri

Mitglied
Hallo zusammen,

ein neuer Tag ist gekommen - vor einer Woche ist mein Mann von mir gegangen.

Ich weiß, dass das keine lange Zeit ist, aber mein Herz ist so schwer.

Ich schreibe weiter in meinem Trauertagebuch, werkle im Haus rum, kann überhaupt nichts von ihm wegräumen, gehe mit dem Hund raus, schaue Videos (nicht von ihm - das geht gerade nicht) und leide einfach vor mich hin.

Ich hoffe, dass alle, die ähnlich fühlen, entweder jetzt schon oder später etwas Trost erhalten können .

Grüße Elli
 
Zuletzt bearbeitet:

Imbri

Mitglied
Jetzt ist etwas für mich unerwartetes passiert:

Eine ehemalige Nachbarin wollte mir eine Trauerkarte bringen als ich gerade mit dem Hund zurückkam. Sie hat mich in den Arm genommen und der Kleine hat zugeschnappt :oops:. Das hat er vorher noch nie gemacht (ich weiß, dass es immer heißt. der will nur spielen ...). Aber ich gehe davon aus, dass er mich beschützen will, da er ja spürt, dass ich anders als sonst bin...

Ich habe mit meinem Schwager besprochen, dass wir keine Trauerfeier machen - nur eine Urnenbeisetzung im kleinsten Kreis (meine Verwandten und seine Freundin). Nun haben ein paar meiner Kollegen und "ausgesiebte" Nachbarn eindringlich gefragt, ob sie nicht doch kommen können. Die wenigen Personen habe ich von meinen Schwager "absegnen" lassen. Aber es werden immer mehr, die ich dann mehr oder weniger abwimmle.

Mein Problem ist nun, dass ich mit meinem Mann nicht abgesprochen hatte, wie er das haben möchte, eine Urnenbestattung war abgesprochen, aber keine Trauerfeier. Die wollte ich eigentlich nicht, daher kommt der Nachruf auch erst, nachdem er beigesetzt ist.

Einen Segen für ihn habe ich bereits im Krankenhaus aussprechen lassen.

Das macht mir ein schlechtes Gewissen, obwohl meine Schwester meint, dass ich das nicht zu haben brauche.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Hallo Elli!
Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben.Mach alles so ,wie du denkst, dass er es hätte haben wollen, oder was du möchtest .
Ob du es glaubst oder nicht,ich habe selbst noch nach vier Jahren einige Sachen von meinem Mann,die ich nicht entsorgen kann.
Sachen,die ihm wichtig waren.
Aber ok....ich hab da allgemein meine Probleme.
Vielleicht hast du ja eine Freundin oder so,die dich bei einigen Sachen unterstützen kann,wenn du später bereit bist,etwas zu entsorgen.
LG
 

Imbri

Mitglied
Hallo Leere?Zukunft,
ich werde auf jeden Fall später meine Schwester fragen. Die wohnt zu Fuß ca, 10 min. von mir entfernt.
Was ist aber jetzt schon weiß, dass ich zwei Pullover, die er im Krankenhaus anhatte weder wasche, noch entsorge.
Sorgen habe ich aber auch, was mein Hund auf einmal macht (s. o). Ich hoffe, dass er sich wieder fängt. Wirklich freundlich war er vorher schon nicht, aber zwicken (auch aus Beschützersicht) geht gar nicht.
 

Imbri

Mitglied
Hallo,

auch heute merke ich, dass meine Tränen noch lange nicht ausgeweint sind.

Den Tag plane ich gar nicht. Eins nach dem Anderen. Meine Gedanken drehen sich.

Was es immer noch so schwierig macht - irgendwie ist er immer dabei, aber er ist nicht mehr bei mir. Im Moment ist es unvorstellbar, dass das irgendwann besser werden kann.
 

cucaracha

Urgestein
Mein Beileid..
Du brauchst wegen deinem Mann kein schlechtes Gewissen zu haben.
Mache die Trauerfeier so wie du es für richtig hältst.
Das wäre bestimmt auch der Wunsch von deinem Mann.

Hunde neigen dazu ihren Besitzer zu beschützen, wenn es ihm nicht gut geht.
 

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