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Verlust meines geliebten Mannes am 16.06.2024

Imbri

Mitglied
Hallo,
@ GrayBear - es fühlt sich momentan noch viel schlimmer als bei meiner Mutter und bei meinem Vater an, obwohl ich beide sehr geliebt habe. Es ist einfach nur furchtbar.

@ cucaracha - ich habe die Urnenbeisetzung schon beauftragt. Aber auch die läuft nicht so ab, wie wir es besprochen hatten. In der Urnenwand ist kein Platz mehr frei, so habe ich ein Wiesengrab in Auftrag gegeben. Da komme ich dann später wieder zu ihm - zumindest mit meiner Asche.
 
S

Steinsuppe

Gast
Mein Beileid!

Ich habe vor 2 Jahren meinen Vater verloren. Anfangs war ich auch in der von Dir beschriebenen Schockstarre. Es hat mir geholfen, mich um die Beerdigung zu kümmern. Es tat zwar auch weh, aber so hatte ich das Gefühl, etwas sinnvolles zu tun und ihm einen würdigen Abschied zu bereiten.

Ja, die Trauer kam, immer mal wieder in Wellen. Aber immer nur so viel, wie ich ertragen konnte. Ich hab das eine Kerze angemacht und bewusst an meinen Vater gedacht.

Ich wünsche Dir Kraft!
 

Imbri

Mitglied
Hallo Steinsuppe,
danke für deine Worte.
Als ich meinen Vater verloren hatte, hatten das Meiste für die Beerdigung meine Schwester und ich organisiert. Zum Reden hatte ich meine Familie und vor Allem mein Herzblatt. Aber mein Mann ist ja nun von mir gegangen. Um seine Beerdigung habe ich mich so gut wie möglich alleine gekümmert (am nächsten Montag ist die Beisetzung). Allerdings habe ich seinen Bruder über alle Schritte informiert.
Wenn ich mit meiner Schwester oder anderen Menschen rede habe ich oft das Gefühl, dass ich das Gesprochene gar nicht richtig aufnehmen kann.
Etwas Wärme bekomme ich durch unseren Hund. Weiter höre ich derzeit viele Predigten. Das hilft kurzzeitig.
 

Imbri

Mitglied
Hallo zusammen,

ich glaube, ich trete in eine Zwischenphase.

Zu dem Schock kommt noch eine Einsamkeit dazu, obwohl ich nicht alleine bin. Trotz Gesellschaft bin ich innerlich alleine.
 

Imbri

Mitglied
Ein weiterer Tag, den ich ohne meinen geliebten Partner verbringen muss. Ich habe beim Gassigehen zwei Nachbarn getroffen, die mir nochmal das Beileid ausgesprochen haben. Nun bin ich wieder daheim und weine vor mich hin.

Ab nächsten Mittwoch arbeite ich wieder. Entweder tut mir das gut oder ich zerbreche noch mehr. Es sind einige Kollegen, mit denen ich ab und zu zum Kaffee verabredet war, die meinen Mann auch kannten.

Eine dieser Kolleginnen hat mich gestern angerufen, aber ich habe so sehr geweint, dass wir das Telefonat verschoben haben. Manchmal ist reden gut für mich, aber meistens schmerzt es noch mehr. Ich danke allen, die ihre Gedanken mit mir geteilt haben und hoffe, dass es irgendwann erträglicher wird.

Viele Grüße

Elli
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Liebe Elli!
Mir hat die Arbeit damals geholfen.
Man wird abgelenkt,dazu gezwungen zu funktionieren.
Abends zu Hause oder an freien Tagen war es für mich besonders schlimm.
Es wird erträglicher Elli,es braucht Geduld,aber es wird erträglicher.
Alles Gute,dir!
 

Imbri

Mitglied
Danke liebe Leere?Zukunft,
ich weiß, ich kann froh sein, dass ich Familie, nette Nachbarn und Bekannte habe. Ich dachte zwar, dass ich auch einige wenige Freunde habe, aber das sind "nur" gute oder sehr gute Bekannte. Ich kann auch froh sein, dass ich Arbeit habe (und einen sehr verständnisvollen Chef - er hat mir auch schon während der Krebserkrankung meines Mannes viel Verständnis entgegengebracht), aber auch bei der Arbeit wird mich sehr vieles an meinen Mann erinnern, da ich in den letzten Wochen hauptsächlich im HomeOffice gearbeitet hatte um für ihn da sei zu können. Nicht dass ich ihn vergessen möchte! Das will und kann ich auch gar nicht, aber ein wenig "Ausschnaufen" wäre gut. Ich kann es mir nur nicht wirklich vorstellen, dass es besser wird. Wie geschrieben, hat mir beim Tod meines Vaters mein Mann sehr geholfen. Diese Hilfe kann mir nun bei meinem Mann wahrscheinlich niemand wirklich geben.
Gruß Elli
 

Imbri

Mitglied
Hallo Tonytomate,
danke für deine Vorschläge. In die Nähe des Krankenhauses kann ich momentan nicht. Dort war er leider immer wieder und ist am Schluss auch dort geblieben.
Sobald die Urnenbeisetzung vorbei ist (01.07.) werde ich mal nach Trauergruppen schauen. Bei uns im Dorf wird ab und zu ein Trauercafé zur Verfügung gestellt, aber das nächste Treffen ist erst im Oktober.
 

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