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Wohnen in den Städten nur noch für Reiche

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Ondina

Sehr aktives Mitglied
Besonders in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass viele Menschen ihren Luxus gar nicht mehr zu schätzen wissen. Natürlich ist wohnen teuer. Natürlich wird alles auch teurer. Besonders wenn man noch in DM umrechnet, dann hat man das Gefühl, die Welt ist aus Gold.

Aber können wir es uns deswegen nicht mehr leisten?
Doch, können wir. Und wenn nicht, packt der Staat noch etwas drauf (Wohngeld, Energiezuschuss usw usf.)

Die Menschen rennen doch lieber jeden Tag zum Essen, gehen ständig Kaffee trinken, fahren über lange Wochenenden nach Mallorca und kaufen sich 15 verschiedene Jacken, weil eine nicht reicht. Und jammern dann, dass das Leben so teuer ist.
(als kleiner Exkurs: die Flüchtenden aus der Ukraine würden wohl ihr letztes Hemd geben, um eine Wohnung ohne Krieg zu haben....egal wie teuer)

JA - wohnen wird immer teurer. So schnell wird sich daran nichts ändern.
Auch hier kosten 80 m² auf dem Land zur Miete schon 1.100 Euro warm. Mieter gibt es dennoch wie Sand am Meer, da es sich die Menschen nach wie vor leisten können.


Ich spreche täglich mit Kunden die Ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen "können" - und bekomme dann Kontoauszüge als Nachweis geschickt, auf denen eine Ausgabe für Online-Shopping nach der Anderen steht. Fitnessstudio, Nägel machen, Essen bestellen, Netflix und Co, Elektroartikel und so weiter. Und dann jammern, weil man 60 Euro Strom nicht bezahlen "kann"....

Mittlerweile prallt solches Gejammer, einfach bei mir ab.
Mag ja sein aber dennoch komplett zu negieren das es nun mal eine menge Menschen gibt welche das Ende der Fahnenstange erreicht haben, ist schon Fett.

Und nur weil du von was weis ich wie viel Leuten Kontoauszüge in die Finger bekommst welche leider Gottes mit Geld nicht umgehen können. Die gab es, die gibt es und die wird es immer geben, sowas gab es sogar bei uns.
Ich gehe weder Kaffee trinken noch auswärts essen auch habe ich kein Netflix oder lasse mir die Nägel machen. Und auf Malle war ich auch noch nie und 15 Jacken habe ich bis jetzt nicht mal in meinem ganzen Leben verbraucht, mein Fernsehr ist 11 Jahre alt, Handy habe ich überhaupt keins und dennoch wird es für mich langsam A. Eng.

Es gibt nicht nur die eine Seite sondern immer auch noch eine Andere.
Und solltest du jetzt wieder mit deinen Hilfsprogrammen um die Ecke kommen das kannste gleich stecken lassen, es gibt nämlich jede menge Menschen welche durch die Maschen des Sozialsystems rutschen und die Zahl wird auch immer mehr nur nimmt das niemand wahr. Und die sind komplett am A. ja das gibt es auch.
 
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hans

Aktives Mitglied
Und noch was dazu, es macht psychisch krank, wenn man in einer Wohnung hockt, die kaum grösser wie eine Gefängniszelle ist. Wenn dann noch nicht mal ein Balkon oder so dabei ist, wirds noch schlimmer. Wusste ich auch vorher nicht, das hat mir mein Psycho-Doc anvertraut! Sollte man aber eigentlich nach dem Lockdown auch selbst bemerkt haben! Und das war nur ein paar wenige Wochen! Jetzt stell dir das über Jahre vor!
So ein Unsinn. Das nennt man verwöhnt und genau diese Einstellung ist ein Teil des Problems. Ich lebe seit 3 Jahren auf 25m² und komm gut zurecht damit. Dann geht man eben häufiger an die Luft, dann fällt einem die Decke auch nicht auf den Kopf.
 

hans

Aktives Mitglied
Also die Westeuropäischen Länder schrumpfen immer mehr. Man kann nun wirklich nicht sagen das es in Europa Überbevölkerung gibt. Im Gegenteil.
Also kann das mit der Welt schon mal nicht so ganz hinhauen.;)
Es wollen aber immer mehr Menschen in der Stadt wohnen. Die Gesammtbevölkerung mag vielleicht schrumpfen, dafür wollen immer mehr Leute in der Stadt wohnen, was den Wohnraum in Städten immer knapper macht.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Schonmal was von Statdflucht gehört ? Die Gesammtbevölkerung mag vielleicht schrumpfen, dafür wollen immer mehr Leute in der Stadt wohnen, was den Wohnraum immer knapper macht.
Das mag sein hat aber mit der restlichen überbevölkerten Welt nix zu tun.;) Die Menschen strömen doch nicht in DE in die Städte weil die von mir genannten Kontinente hoffnungslos überbevölkert sind.

Aber weil wir gerade dabei sind, ich schaue viele Videos aus- und über Japan an dort lebt man schon lange auf sehr engen Raum. Die Japaner sind Meister darin. Vllt. kann sich der deutsche Staat dort mal Anregungen holen.

Es geht dabei um Microapartments, ich finde die toll, ich würde sofort einziehen. Und wenn man sie in die Höhe baut kann man dennoch jede Menge Menschen in der Stadt unterbringen, ohne das man zu viel Fläche versiegeln muss.
Denn Tatsache ist doch dass die Menschen nun mal in die Städte drängen ganz einfach weil dort die Infrasruktur und die Versorgung mit Geschäften aller Art, Ärzten, Kitas, Schulen u.s.w. nun mal besser ist.

Man kann nun mal nicht alles aufs Land bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

eternalsummer

Aktives Mitglied
Nur Reiche? Sicher nicht. Solche Armut hab ich auf dem Land nie gesehen.
Selbst würde ich die Stadt nie mehr missen wollen, es tut mir gut dort zu leben und das Dorfleben fand ich zu beengend.
Ich hoffe sehr stark, dass sich Homeoffice und die Ökobewegung (Natur pur!) wieder mehr Leute raus aufs Land ziehen mit all seinen Vorteilen. Ich halt da sicher keinen auf.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Städte bieten eben auch den Vorteil, dass man den ÖPNV nutzen kann.
Das kann am Stadtrand schon schwieriger werden.
Nicht jeder möchte diese Öffis nutzen. Sinn macht das auch nur, wenn das Ziel ebenfalls gut mit den Öffis erreichbar ist. Ich bin froh, nicht in der Stadt leben zu müssen. Mit reicht es schon, dort zu arbeiten.
 
G

Gelöscht 121514

Gast
So ein Unsinn. Das nennt man verwöhnt und genau diese Einstellung ist ein Teil des Problems. Ich lebe seit 3 Jahren auf 25m² und komm gut zurecht damit. Dann geht man eben häufiger an die Luft, dann fällt einem die Decke auch nicht auf den Kopf.
Damit würde ich nicht zurecht kommen. Ich möchte nicht in einem Schuhkarton hausen.
 
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