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Zu Faul zum Leben?

Totale Finsternis

Neues Mitglied
Dafür, dass er niemanden interessiert, ist er aber unverhältnismäßig stark präsent. So präsent, dass man in den Medien auf bestimmte Art darüber zu berichten hat.
Und rechtlich stark reglementiert, was es nicht sein müsste, wenn es doch so unbedeutend wäre.
 
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Gelöscht 124260

Gast
Mein Freund dachte so ähnlich wie Du, Er wollte als Kind schon nicht leben!
Einige Versuche gingen schief !
Er hat es durch gezogen!!!!Nur wenn er vorher gewusst hätte wie viel er innerlich mit getötet hatte und kaputt gemacht hat, wie Familie und Freunde und mich!!! Wäre Er noch da!
 

Totale Finsternis

Neues Mitglied
@ Mia.Mie: Tut mir ehrlich leid für dich.
Wie hätte er es, deiner Meinung nach, angehen sollen um so wenig wie möglich kaputtzumachen? Würde mich wirklich interessieren. Darüber zu schweigen bis man es durchgezogen hat, ist auch keine Lösung. Gibt viele Hinterbliebene, die genau damit hadern. Sie fühlen sich irgendwie betrogen, dass der andere einem so lange etwas vorgemacht habe. Damit offen umzugehen scheint auch nicht praktikabel zu sein, der Andere wird in Daueralarmbereitschaft versetzt.

Gewusst hat er es sicher, welchen Scherbenhaufen er hinterlassen wird. Wenn er dich geliebt hat, hat er mit Sicherheit alles getan um die Verletzungen gering zu halten. Aber nur für Andere zu leben geht halt nicht. Ein Ausweg wäre meiner Meinung nach, auch die Not des Anderen zu sehen und euch für jeden Tag zu freuen, den ihr miteinander durchgestanden habt.
 
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XXXXXGuest

Gast
@ Spielerin: Besser darauf gar nicht eingehen. Die Mär des depressiven/kranken Wohlstandsverwahrlosten ist nicht einmal einen müden Gedanken wert, da sie ohnehin von seichten Gemütern kommt, mit denen man nicht vernünftig diskutieren kann.

Mal davon abgesehen, dass ich mich nicht zu den Depressiven zähle. Eine Depression wurde bei mir natürlich diagnostiziert, da Lebenslustlosigkeit ja entweder Depression oder Krebs im Endstadium bedeutet. Deswegen ist es natürlich nicht verwunderlich, dass mind. 90 % der Suizidalen depressiv sein sollen, wenn Suizidale Depressionen haben müssen. Die Annahme nicht falsifizierbar, da Zirkelschluss.

Am Tagesende ist es Schnurzpiep, was der Suizidale hat, sofern Steuerungs-, Einsichts- und Handlungsfähigkeit gegeben sind. Sowas wie freier Wille hat in einer modernen Gesetzgebung nichts verloren. Voll geschäftsfähige Depressive, die einen Antrag stellen können und wissen, dass sie nach Einnahme eines bestimmten Mittels sterben werden und dies aus diesem Grunde tun, erfüllen jedenfalls diese Voraussetzungen.
Warum sich, nach Verständnis der konservativen Sterbehilfedebatte, ein schwer Krebskranker keiner vielleicht lebensfördernden und schmerzlindernden Maßnahme unterziehen müssen soll, ein Depressiver/psych. Kranker jedoch schon, muss man nicht nachvollziehen können.
Dazu Widerspruch von mir : Wenn du die aktuelle Gesetzgebung zu diesem Thema in Deutschland ändern willst, dann wäre es schon sinnvoll, wenn du erst einmal verstanden hättest, warum diese zur Zeit ist, wie sie ist.

Stichwort: Konzept des freien Willens aus juristischer Sicht.
 
G

Gelöscht 124260

Gast
Totale Finsternis
vielleicht per Abschiedsbrief erklären und nicht einfach abhauen.Es wäre sinnvoll der Familie,Partner usw die Schuld zu nehmen! Zu erklären das einem das Leben nicht Lebenswert erscheint. Man kann ehrlich gesagt, anderst gehen und nicht noch Andere mit in Abgrund ziehehen!
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich fühle mich jeden Tag gezwungen, irgendwas zu machen. Meinen Job, Genuss und Lust vorgaukeln und vieles mehr
Weshalb?
Von wem?
Jede Menge anderer Menschen werden durch die Gesellschaft finanziert und pflegen ihre Depression auf dem Sofa. Warum kannst du das nicht?

Und weshalb denkst du Lust und Genuß vorspielen zu müssen, wenn du das nicht empfindest? Wem gaukelst du das vor und belügst ihn so? Wozu soll das gut sein?
Warum kannst du nicht ehrlich sein?

In Wirklichkeit würde ich mich einfach gern ausschalten, wenn es einen Knopf gäbe.
Und da ist er schon, der eigentliche Punkt:
Angst.

Deine Ängste sind stärker als dein Todeswunsch,
deine Ängste sind stärker als der Wunsch nach Ehrlichkeit,
deine Ängste sind stärker als der Wunsch danach, nicht mehr zu arbeiten.

Vielleicht solltest du da mal näher hinschauen?

Ich bin Teil der Gesellschaft.
Mir ist es egal, wer sich umbringt, solange es nicht Freunde oder Familienmitglieder sind.
Wie mir geht es vielen.
Die Suizidanten in spe überschätzen ihre Bedeutung da ein wenig.
Was sollte "die Gesellschaft" dagegen haben, wenn sich irgendwer umbringt? Ich fände es sogar besser, wenn sie dies geordnet tun würden und ich keine Zugausfälle etc. mehr habe.
@Schroti , magst du nicht nochmal deine obige Aussage überdenken?
Aber weshalb denn?
Das ist ihre Sicht. Ich gehe noch etwas weiter: es ist mir nicht egal, wenn ein mir nahestehender Mensch nicht mehr leben möchte, doch ich akzeptiere das vollumfänglich, wenn dem so ist.
Ich werde einen Teufel tun und einem erwachsenen Menschen sein Recht auf Selbstbestimmung absprechen!
Ein Freund hat dies scheinbar jedoch erwartet. Ich hatte den Eindruck, das Gespräch mit mir hat ihn aus dem Konzept gebracht, meine Reaktion hatte er offensichtlich nicht erwartet. Jahre her, ihn gibt's noch immer, mitsamt seiner Depression. Auch seine freie Entscheidung.

Natürlich hat die Gesellschaft etwas dagegen, dass sich sogar ganz gesunde Menschen dem Leben entziehen könnten, sie würden es nämlich. Sonst ergäbe das Tamtam um den Suizid keinen Sinn und das Urteil des B-VerfG schon längst umgesetzt
Was für ein Tamtam?
Sprichst du von deinen Angehörigen?
Von medialer Einflussnahme, Steuerung?
Weißt du, eine Diskussion erreicht nur dann eine gewisse Qualität, wenn man klar argumentiert und Fakten auf den Tisch legt. Ein paar trotzig-abgriffslustig hingeworfene Schlagworte sind in kürzester Zeit eher ermüdend.
Soll dein Thread laufen, solltest du dir also etwas Mühe geben.

'Die Gesellschaft', das sind verdammt viele Individuen. Wie solltest du wissen können, was jeder Einzelne denkt?
Du kennst die Reaktion deines Umfeldes vielleicht und die mediale Darstellung.
Welche widerum viel Einfluss auf das Empfinden vieler Menschen hat; freies Denken ist vielfach schwer bis unmöglich.

Man stelle sich nur vor, ein moderner Sklave entzöge sich seiner Verpflichtung
Na und? Wird ständig praktiziert.
Wo ist das Problem?
Noch läuft der Laden ja, wenn auch mehr schlecht als recht, aber das hat andere Gründe.

Auch die achso Freiheitsliebenden nicht, weil sie wissen, dass es um Ihren A gehen könnte, wenn ein Zwangssklave, der für den Wohlstand und Verfettung der Familie und Freunde sorgt, plötzlich nicht mehr garantiert werden kann.
Was willst du denn hier wirklich diskutieren?

Mitleid und Erbarmen statt ein uneingeschränktes Recht auf die eigene Lebens- und Todesgestaltung.
Mitleid und Erbarmen, damit schwächt man sein Gegenüber. Was sich in Wut äußern kann...du wirkst ziemlich wütend auf mich.

Wer tritt dir so gegenüber?
Weshalb hast du solche Menschen weiter in deinem Leben?

Und bitte nicht Mitgefühl mit obigem verwechseln! Ganz andere Nummer.

Ich wäre selbstverständlich in der Lage, meinem Leben still und heimlich und unter höchst unsicheren und peinlichen Umständen ein Ende zu setzen. Aber das werde ich nicht, genauso wie ich bestimmt nicht mit dem Thema aufhören werde.
Ja eben. Ängste.
Die du mal näher betrachten könntest.

Vom persönlichen Risiko mal abgesehen ist der Suizident am Ende auch das A, wenn er schwer verletzt/behindert überlebt und dann behandelt werden muss,
Und wieder Ängste.
Was verbirgt sich hinter diesen?
Getarnter Lebenswille?

Er hat sich eben nicht, trotz anderer Möglichkeiten, für den Zug oder den Strick entschieden
Du hast dich, trotz deiner lauten Stimme, noch nicht eingehend danit beschäftigt.
Das Pflanzenreich bietet doch jede Menge verlässliches.

Dafür, dass er niemanden interessiert, ist er aber unverhältnismäßig stark präsent. So präsent, dass man in den Medien auf bestimmte Art darüber zu berichten hat.
Und rechtlich stark reglementiert, was es nicht sein müsste, wenn es doch so unbedeutend wäre.
Mediengesteuerter Quark, politischer Kram, soll wichtig und hinderlich sein, wenn man sterben möchte?
Wen soll das interessieren?

Außer, mein Lebenswille ist so stark, dass ich Begründungen brauche, die gegen eine Selbsttötung sprechen.
 

Walin

Aktives Mitglied
Es hieß dort "Depression ist nicht dein Feind, sondern dein Freund". Ich denke, das ist eine sehr wichtige Erkenntnis. Denn diese Krankheit möchte uns sagen, dass mit unserem Leben etwas nicht in Ordnung ist und etwas geändert werden muss.
Hallo Hr. Pinguin,
da hast du Recht. Ein Zitat von C.G. Jung dazu:
„Eine Depression ist wie eine Dame in schwarz. Wenn sie auftaucht, scheuche sie nicht fort. Lade sie ein, biete ihr einen Sitzplatz an, behandle sie wie einen Gast und höre zu, was sie sagen möchte.“
Da ist viel Wahres enthalten, im Sinne von, was ist die eigentliche Ursache?...
 

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