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Keine Freundschaft, wenn man nicht über Krankheit spricht?

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Genau so sehe ich das auch.
Man muss ja nicht jedem alles erzählen.
War nur etwas verunsichert weil die andere Person das sagte, dass man dann in einer Freundschsft nichts geben würde.
Was gibt man denn, wenn man über seine Probleme redet? Außer der andere hat ein Helfersyndom. Die meisten Menschen freuen sich doch eher, wenn man sie unterhält, lustige Geschichten erzählt. Auf der Basis von Problemen kann man natürlich auch Gemeinsamkeiten herstellen, aber dann müssen die Probleme auch ähnlich sein. Wenn man psychisch krank ist, sind die eigenen Probleme doch meist seltsam, für viele nicht nachvollziehbar. Das gibt niemandem etwas.
 
G

Gelöscht 129316

Gast
Ich denke, dass man Freunden und vielleicht auch Bekannten von einer Krankheit erzählt, wenn die Erkrankung den Alltag oder z.b. das miteinander beeinflusst. Wenn ich mir ein Bein breche, sag ich ja auch: ich kann momentan nicht Auto fahren, kannst du mich bitte abholen. Bei psychischen Erkrankungen ebenso: erwähnen, wenn es für die andere Person relevant ist und dann kann sie sich drauf einstellen. Und wenn die Person es nicht weiß, muss sie sich ja ihren Teil irgendwie denken. Und wenn jmd nicht mit einer Erkrankung umgehen kann, ist das sehr traurig, aber die ehrliche Variante. Ich habe in meine Freunde so viel Vertrauen, dass ich auch über eine Erkrankung rede, aber nur wenn es relevant für sie ist und es sollte kein Dauerthema sein. Andersrum freue ich mich auch über das Vertrauen, wenn mich jemand an seinem Leben in guten wie in schlechten Zeiten teilhaben lässt.
 

Löwenhase

Mitglied
Was gibt man denn, wenn man über seine Probleme redet? Außer der andere hat ein Helfersyndom. Die meisten Menschen freuen sich doch eher, wenn man sie unterhält, lustige Geschichten erzählt. Auf der Basis von Problemen kann man natürlich auch Gemeinsamkeiten herstellen, aber dann müssen die Probleme auch ähnlich sein. Wenn man psychisch krank ist, sind die eigenen Probleme doch meist seltsam, für viele nicht nachvollziehbar. Das gibt niemandem etwas.
Ja, so sehe ich das auch.
Ich wüsste auch nicht was das einem anderen geben soll, wenn man von einer Krankheit erzählt.
Geben im Sinne von Vertrauen schenken vielleicht, keine Ahnung.

Aber dennoch muss man auch Freunden nicht alles von sich erzählen. Sondern kann ja entscheiden was man anvertrauen möchte und was nicht. Je nachdem was einem gut tut.
 

Löwenhase

Mitglied
Ich denke, dass man Freunden und vielleicht auch Bekannten von einer Krankheit erzählt, wenn die Erkrankung den Alltag oder z.b. das miteinander beeinflusst. Wenn ich mir ein Bein breche, sag ich ja auch: ich kann momentan nicht Auto fahren, kannst du mich bitte abholen. Bei psychischen Erkrankungen ebenso: erwähnen, wenn es für die andere Person relevant ist und dann kann sie sich drauf einstellen. Und wenn die Person es nicht weiß, muss sie sich ja ihren Teil irgendwie denken. Und wenn jmd nicht mit einer Erkrankung umgehen kann, ist das sehr traurig, aber die ehrliche Variante. Ich habe in meine Freunde so viel Vertrauen, dass ich auch über eine Erkrankung rede, aber nur wenn es relevant für sie ist und es sollte kein Dauerthema sein. Andersrum freue ich mich auch über das Vertrauen, wenn mich jemand an seinem Leben in guten wie in schlechten Zeiten teilhaben lässt.
Ja, das ist es ja auch.
Ich sehe es für andere eben nicht als relevant an.
Wenn ich sage welche Krankheit ich habe und Leute diese kennen, dann ist die Reaktion meist, dass sie das nicht gedacht hätten, dass man mir das null anmerke.

Daher denke ich, okay, wenn man es nicht anmerkt, es die Freundschaft nicht beeinflusst, warum es erzählen?

Klar ist es ehrlich wenn jemand deutlich macht er kann damit nicht umgehen.
Andererseirs denke ich mir dann aber, dass diese Person dann auch nicht die Richtige ist.

Wenn sie sagt, sie kenne sich mit der Krankheit nicht aus. Sich dann aber auch nicht die Mühe macht was dazu zu lesen oder Fragen zu stellen für ein besseres Verständnis.
Sondern halt mit Vorurteilen kommt.
Dann ziehe ich mich auch halt zurück.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Bei der ersten Meinungsverschiedenheit danach kam wie man denn mit psychisch Kranken Konversation halten solle.
Ich fürchte, das kommt nicht so selten vor. Das kann einem sogar bei körperlichen Erkrankungen passieren, dass die Leute diese dann plötzlich als Ausrede hernehmen, wieso sie einen aus Rücksicht nicht eingeladen hätten, weil es einem sowieso zu viel geworden wäre oder warum man eigentlich froh sein müsste, dass sie mit einem befreundet sein wollen und all das, was du sonst noch geschildert hast. Bei psychischen Erkrankungen ist es natürlich besonders leicht, das in Streitigkeiten einzusetzen. Schon bitter.
 

Löwenhase

Mitglied
Ich fürchte, das kommt nicht so selten vor. Das kann einem sogar bei körperlichen Erkrankungen passieren, dass die Leute diese dann plötzlich als Ausrede hernehmen, wieso sie einen aus Rücksicht nicht eingeladen hätten, weil es einem sowieso zu viel geworden wäre oder warum man eigentlich froh sein müsste, dass sie mit einem befreundet sein wollen und all das, was du sonst noch geschildert hast. Bei psychischen Erkrankungen ist es natürlich besonders leicht, das in Streitigkeiten einzusetzen. Schon bitter.
Ja, so ist das leider.
Bwi einer psychischen Erkrankung, selbst wenn der andere keine Symptome davon mitbekommt, wird einem schnell die Berechtigung für die eigenen Gefühle abgesprochen. Oder eingeredet wie man etwas verstehe sei ja generell falsch. Oder aber man könne sich ja gar nicht mit einem unterhalten.

Also alles Dinge, die suggerieren, man müsse den psychisch Kranken ja nichr ernst nehmen.

Dabei, in meinem beruflichen Alltag sehe ich das so oft. Jeder kann eine psychische Erkrankung bekommen. Eine Trennung nach 20 Jahren, Mann der mitten im Leben stand, suizidal und depressiv.
Oder Herzerkrankung, seitdem Angststörung dazu durch die Erkrankung, Frau mittleren Alters.
Junge Menschen, alte Menschen, Kinder.
 

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