Ja, es gibt viele Menschen denen dieses "nichts an sich und seinen Interessen ändern" Sicherheit und Geborgenheit bietet, und denen zuviel Veränderungen Angst und Streß machen. Gerade in Deutschland ist diese Spezies weiter verbreitet, als z.B. in den USA...
Es gibt aber auch Menschen die in allem eine Krankheit erkennen, so wie Google, da landet man immer bei Krebs.
Und hier immer bei psychologische Krankheiten.
Die Spezies in Deutschland nennt sich Hobbypsychologen.
Man sieht es auch hier im Forum wo sofort irgendwas diagnostiziert wird.
Zu viel Veränderung macht Stress? Nein, die Panzer in Bosnien machten Stress.
Eine Erfahrung die ich gerne mit Leuten wie dir teilen würde damit ihr endlich mal richtige Probleme und Pipifax unterscheiden könnt.
Was tat ich danach, als Mensch der Angst vor Veränderungen hat? Ich wurde tatsächlich Techno DJ!
Habe jahrelang gefeiert, war eine coole Zeit, sind tolle Erinnerungen.
War dadurch viel unterwegs, aber heute brauche ich das aber nicht mehr.
Man verändert sich ja, aber die Musik blieb mir erhalten weshalb ich auch Audio Engineer geworden bin.
Meine Tätigkeit als Audio Engineer ist nun mal nur in meinen Räumen möglich.
Aber ich liebe es total und es ist keine Höhle in der ich mich zurückziehe.
Wenn ich raus gehe, also eine Veränderung vornehme, dann lieber etwas ruhiges.
Und pausenlos Leute besuchen macht mir keine Angst, ich habe einfach keine Lust dazu, keine Lust haben ist keine Krankheit, sondern einfach nur das was es ist: keine Lust haben.
Versuche doch mal die Dinge so zu sehen wie sie sind.
Bei mir ist es so, daß ich bei bestimmten Sachen auch eher nicht offen für Veränderungen bin.
Z.B. würde ich mich schwer tun, in einen fremden Ort umzuziehen, oder meinen Job zu wechseln, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Ich bin schon oft umgezogen, hat mich nie gestört.
Und ich spiele auch mit den Gedanken irgendwann Deutschland zu verlassen.
Da ich vier Sprachen beherrsche, habe ich natürlich weniger Probleme in ein anderes Land zu ziehen.
Mir macht das keine Angst.
Ein Grund warum ich keine Tattoos habe, abgesehen das ich Tattoos nicht schön finde, es wäre etwas für immer.
Es gibt sehr wenige Dinge die mir für immer gefallen könnten.
Und ein Motiv, bestimmt nicht.
Und diese dämliche Geburtsdaten, sei es von Kindern, Hund oder die eigenen sind auch so lame.
Und irgendwelche arabische, lateinische oder chinesische Schriften die "Intelligenz" vortäuschen sollen weil da irgend ein blödes Zitat steht... dann lieber WC Ente trinken als so ein Tattoo.
Dann reinigt man nach den Pfunden auch noch die Toilette spart sich mit der Klobürste die paar Runden.
Wenn man sich für Dinge interessiert, die andere Leute meistens langweilig finden, dann muss man sich natürlich für diese Hobbys und Interessen die entsprechenden Leute suchen
Das ist schwierig. Tontechnik ist sehr speziell. Astronomie auch. Das Haus verlassen und Sport machen ist auch eher selten, man sieht ja nur alte Frauen die wieder jung werden wollen oder ganz alte mit ihrem Nordic Walking.
Der Rest hängt wieder in einem Raum namens Fitnessstudio herum, also wieder nicht draußen.
Vereine sind einfach nichts, weil die Veranstaltungen haben, ich hatte genug Veranstaltungen in meinem Leben.
Aber das muss einen ja auch nicht davon abhalten, mit Kollegen, alten Schulfreunden ect freundlich zu verkehren, und sich über Alltagsthemen zu unterhalten.
Das eine schließt das andere ja nicht aus...
Aber man muss es auch nicht wenn man keine Lust hat.
Mal ehrlich, was bringt es einem sich mit Kollegen zu treffen die immer dieselben Themen haben?
Dann lieber fremde Menschen anquatschen, ist viel interessanter.
Ist dann wenigstens erfrischend.