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Gottglaube - Alternativen?

E

EuFrank

Gast
Hallo mikenull!

Vielelicht schaust Du mal über deinen Tellerrand raus:
Für JEDEN Gläubigen ist SEIN Gott der höchste.
Es ist sehr wichtig, dass man ein persönliches, nicht fremdgeleitetes Weltbild entwickelt. Es nützt mir nichts, wenn ich das Gottesbild eines anderen übernehme. Ich muss mir als Individuum ein für mich glaubwürdiges, plausibles und konsistentes Weltbild schaffen. Daher ist es zwingend notwendig, dass jeder ein etwas anderes Weltbild entwickelt. Wenn alle dasselbe glauben würden, läge der Verdacht einer Gehirnwäsche nahe.
 

mikenull

Urgestein
Was Dich aber keienswegs aus Deinem Dilemma befreit. Und andere auch nicht.
Was ist wenn Dich nach Deinem seeligen Ableben Gott Baal anlächelt und Dir Deinen lebenslangen Falschglauben vorhält? Ab in die Hölle, EU-Frank.:D

Außerdem sind Weltbilder immer fremdgeleitet. Ist Dir schon mal aufgefallen, daß es bei uns verdächtig viele Christen gibt und im arabischen Raum viele Moslems?
Woher kommt das denn?
Man wird - da wie dort - in einen Glauben hineingeboren. Fremdbestimmt.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo mikenull!

Was Dich aber keienswegs aus Deinem Dilemma befreit. Und andere auch nicht.
Was ist wenn Dich nach Deinem seeligen Ableben Gott Baal anlächelt und Dir Deinen lebenslangen Falschglauben vorhält? Ab in die Hölle, EU-Frank.:D
Niemand weiß wirklich, was Sache ist. Niemand weiß, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Niemand weiß...

Es bleibt mir jedoch die Möglichkeit, ein für mich möglichst widerspruchfreies Weltbild zu entwickeln. Die meisten Menschen handeln danach.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo mikenull!

Dazu braucht aber niemand Götter.
Man kann sich ja im Prinzip zwei Weltbilder vorstellen:

a) eine sinnlose, absurde Welt (ohne Gott)

b) eine Welt mit Sinn (und Gott)

Ich glaube, dass b) eine höhere Wahrscheinlichkeit und Plausibilität aufweist. Ich bin mir natürlich im Klaren darüber, dass dies meine subjektive Ansicht ist. Vielleicht waren ja irgendwelche Prägungen in meinem Leben daran "schuld", dass ich so denke. Ich muss eben mit meinen Erfahrungen und Prägungen und meinen damit zusammenhängenden WeltInterpretationen leben können. Jeder macht das anders.
 
M

Mr. Pinguin

Gast
Ein Problem mit naturwissenschaftlichen Theorien ist, dass naturwissenschaftlich ungebildete Menschen denken sie könnten mitreden, nur weil sie mal einen Artikel im Stern z.B. über den Urknall gelesen haben.

Ich behaupte nicht, dass ich diese Theorien alle verstehe - stelle mich aber auch nicht als völliger Ignorant auf und behaupte, alle , die sich die Mühe machen und (teils ein Leben lang) in dem Gebiet forschen und ihre Gedanken der Überprüfung von Kollegen und jedem der sich die Mühe macht, aussetzen sind Idioten.

Auf diesem Gebiet kenne ich mich relativ gut aus und kann nur sagen - wie wär es mit einarbeiten und einlesen?
(...)
Das ist mit Arbeit verbunden - wer die nicht leisten will sollte wenigstens aufhören Menschen die das wohl tun, die Integrität abzusprechen.
:confused: :confused: :confused:

Ich habe mir die Seinsfrage gestellt. Muss ich mich deswegen als Ignoranten beschimpfen lassen? Mit keinem Wort habe ich irgendjemanden die „Integrität“ abgesprochen bzw. gar als "Idiot" bezeichnet :mad:. Das ist die gleiche Angriffshaltung wie bei Religionsfanatikern. Wie schade, dass mein bisschen Text so fehlinterpretiert werden möchte.

Für die Dualität von 'Körper' und 'Geist' gibt es keinerlei Belege, noch nicht einmal Hinweise. Jede ernst zu nehmende Studie hat bisher die gleichen Ergebnisse geliefert - der Geist ist ein Produkt unseres Gehirns und wir wissen inzwischen wie er 'produziert' wird.
Ja, sogar der Glaube ist eine Produkt unseres Gehirns und kann induziert werden.
Das muss man nicht 'glauben', aber man müsste sich die Mühe machen sich zu bilden.
Jaja, das habe ich auch gelesen. Wenn man einen schweren Schlag aufs Gehirn bekommt, kann man zu einem vollkommen anderen Mensch werden. Wenn man demenzerkrankt ist, wird man auch zu etwas vollkommen anderem.

Sollen dann Philosophen und Religionswissenschaftlern die "Integrität" abgesprochen werden?

nein - man muss nichts glauben um zu sein und Religion erklärt gar nichts.
Doch, Religion erklärt alles (nur nicht naturwissenschaftlich). Deswegen existieren Religionen doch. Und nein – ich bin nicht religiös! Nach wie vor stelle ich mir lediglich die Seinsfrage.

Für Kritik und Anregungen bin ich offen und dankbar, aber bitte in einem weniger respektlosem Tonfall.


Diese Welt entspricht einfach nicht meinem Wertebild. Was verstehst du unter spirituell?
Das „Ich“ zu erfassen und das Jenseits zu hinterfragen. Die Frage nach „warum“ und „wieso“ zu stellen.

Unser Gehirn ist eine Art Computer. Kurz bevor wir sterben bzw. denken, das wir sterben, ist es bei vielen Menschen so, dass sie ihr ganzen Leben, wie einen Film vor ihrem geistigen Auge ablaufen sehen. Das liegt einfach daran, dass unser Gehirn ein Backup macht.

Eine Datensicherung. Wie ein Computer.
Eine Datensicherung wofür?

Das du deinen Finger zur Nase bewegen kannst, ist einfach nur eine Kommandozeile, welche dein Hirn ausführt.

> touch.exe -nose -finger

Okay, das klingt jetzt eventuell etwas übertrieben, aber so denke ich das einfach. So erkläre ich es mir.
Das kann schon sein. Alles ist ein Konstrukt des Gehirns und alles implementiert. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass jeder, der selbstbewusst ist (also nicht in der Form eines positiven Selbstwertgefühls) sich fragt, woher sein „Ich“ kommt. Bzw. wieso wird der Studiengang Philosophie nicht abgeschafft, wenn demnächst das Bewusstsein und alles so erklärbar ist (oder hab ich da auch was verpasst :confused:)?
 
Zuletzt bearbeitet:
E

ein Mensch

Gast
@ EuFrank, ich fand ein paar deiner Posts sehr interessant, wie sieht dein hypothetisches Gottesbild aus (mir scheint du lässt die Frage nach der Existenz Gottes für dich offen)?

ich glaube zwar an die Bibel aber meine Vorstellung von GOTT und Satan sind eher jüdisch als "christlich", ich glaube nicht an einen kosmischen Dualismus von Gut und Böse.

wie denkst du über (göttliche) Gerechtigkeit?
wie erklärst du dir das Böse in der Welt und glaubst du an so etwas wie den "Teufel", ein von Gott unabhängiges böses Prinzip?
 
L

Lena7

Gast
Dieses Zeugnis habe ich gerade eben im Fernsehen gesehen, bei Hof mit Himmel.
Ich muß sagen, es hat mich sehr beeindruckt.
Ihr diskutiert hier über Gott bis euch die Köpfe rauchen, philosophiert und meint dadurch der Wahrheit irgendwie näher zu kommen. Aber nein, das ist nicht der Weg!
Vielleicht muß man wirklich ein bisschen infantil sein um Gott finden zu können wie Dr.House meinte.:rolleyes: Es klang ja schon ein bisschen beleidigend, aber auf jeden Fall haben es Menschen die kindlicher glauben können sicher einfacher, das Gott sich ihnen offenbart.

Auf jeden Fall bitte ich Euch, hört, bzw. seht Euch doch mal dieses Erlebniss an, was dieser Mann hier berichtet.
Er hatte nichts mit dem Glauben zu tun, ihn beschäftigte lediglich plötzlich die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Seht selber, wie ihm von einem Moment auf den anderen klar wurde, es gibt Gott.
Vielleicht muß man es selber erlebt haben, um es glauben zu können.
Für mich gibt es keinerlei Zweifel dass dieser Mann das genau so erlebt hat, denn auch ich habe Jesus Christus genauso erlebt, (wenn auch auf eine etwas andere Art und Weise) aber im Grunde das Gleiche so erfahren.

Also bitte seht es euch mal an.



ERF - Hof mit Himmel - Der Sender für ein ganzes Leben. Gute Nachrichten in Radio, Fernsehen, Internet.





Liebe Grüsse:)
und noch einen schönen Sonntag
Lena
 
S

soulfire

Gast
Ich wollte mal eben anmerken, dass ein Weltbild ohne eine Gott-Vorstellung durchaus nicht eines Sinnes entbehren muss.

Ebenso, wie man sich ansonsten eineigenes Weltbild zulegen sollte, ist es für einen denkenden, erwachsenen menschen auch nagebracht (aus meiner persönlichen Sicht), sich zu fragen, welchen Sinn sein Leben hat und haben soll.

Und welchen Sinn Leben im allgemeinen ergibt udn alles, um uns herum.
 

Basti

Aktives Mitglied
Eine Datensicherung wofür?
Aus Angst die Daten zu verlieren, falls dein Hirn beschädigt wird.
Kennst ja sicher Menschen die ihr Gedächnis verlieren und eines Tages sind alle Daten wieder da. Ein Hoch auf das gute Wartungssystem.


Der Hauptgrund, weshalb ich Religionen nicht glauben schenken kann, ist einfach, dass sie sich alle gegenseitig und selbst widersprechen. Alleine der Kontrast zwischen dem alten Testament und dem neuen Testament ist mir zu extrem. Ich würde mich selbst doch für sehr naiv halten, wenn ich an soetwas glauben kann.

Die Religion gibt mir auch keine Antworten.

Es gibt soviel Leid in dieser Welt und es wird noch viel mehr. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die vermeintlich gläubigen Menschen fragen, wo denn ihr Gott bleibt. Und sich von ihm abwenden.

Ich kenne keinen einzigen Menschen, der aus seinen Problemen herauskam, weil er Hilfe von einem Gott erhalten hat.

Stattdessen sehe ich schier endlose Mengen von Menschen die sich aus eigener Kraft und durch das von Menschen selbst gesammelte Wissen aus ihren Problemen rausziehen.

Die die das nicht schaffen, bringen sich hingegen um oder sterben auf andere Art und Weise.

Wenn dieser Gott doch so mächtig ist, wieso brauch er dann den Menschen, damit dieser seine Aufgaben übernimmt?

Und jeder Mensch glaubt an einen anderen Gott. Auch EuFrank hat seinen Gott. Mich würde es irre machen, wenn ich gläubig wäre und nicht wüsste, welcher Religion und welchem Gott ich denn anbeten soll.

Wir Menschen sind der Gott dieses Planeten.
 
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