Die Frage was ein "angenehmer Beruf" ist wurde auch nicht beantwortet. Wer definiert denn, was "angenehm" ist.
Damit bin wohl ich gemeint, denn ich hatte das ja so formuliert. Ich dachte, es wäre klar, was ein angenehmer Beruf ist. Deshalb habe ich es nicht extra noch ausformuliert:
Wie ich sehe, denkst Du in dieser Frage objektivistisch. Also eine feste Definition von außen. Ich nicht. Ich denke hierbei subjektivistisch: Angenehm ist das, was eine bestimmte Person als angenehm empfindet. Da die Menschen unterschiedlich sind, kann man das nicht allgemeingültig festlegen. Ich dachte, das wäre klar. Ich habe hier manchmal den Eindruck, dass man wirklich die einfachsten Dinge noch erklären muß und dann bei Adam und Eva anfangen muß.
Es ist also auf jeden Fall genau die Tätigkeit, die diese Person über alles liebt. Für die sie auf der Welt ist. Die sie um ihrer selbst Willen macht. Mit der sie ihre Persönlichkeit ausdrückt. Bei der der Weg das Ziel ist. Dazu kommt dann noch ein ganz hervorragendes Betriebsklima, ein supernetter Chef, nette, freundliche, hilfsbereite Kollegen, ein tip-top ausgestatteter Arbeitsplatz und hervorragende Aufstiegschancen. Das ist ein angenehmer Beruf.
Ein Daytrader, der nur zockend vor dem PC sitzt, wird hier wahrscheinlich als "angenehm" gelten während die Krankenschwester natürlich viel, viel härter arbeiten muss. Kann man sich drüber streiten.
Muß man sich nicht drüber streiten, weil es subjektiv ist.
Aber die Diskussion kann man auch bleiben lassen, es ist halt hinten und vorn nicht durchdacht und existiert daher in der realen Welt auch nicht.
Es ist ganz hervorragend und genau durchdacht von vielen Menschen, die sich damit intensiv beschäftigen. Natürlich kann man dennoch nicht jedes kleine Detail vorhersehen, denn die Wirklichkeit ist immer komplexer als jede Theorie. Hat man es aber gut durchdacht, dann gibt es am Ende nur Kleinigkeiten, die nicht ganz rund laufen. Und die kann man dann leicht korrigieren.
Und es existiert deshalb in der realen Welt (noch) nicht, weil es einer Reihe von mächtigen Leuten Macht wegnimmt und sie deshalb dagegen sind. Und diese Mächtigen entscheiden eben darüber, ob es eingeführt wird oder nicht.