Die Rechnung ist nicht grob vereinfacht sondern ganz exakt.
Sag das mal lieber nicht dem Finanzamt...
Dann mach mal eine Gegenrechnung auf
Schau mal hier rein, ganz relaxt:
Der Staat gibt jedem ein Grundeinkommen, aus dem er das Lebensnotwendige bestreiten kann, unabhängig davon, ob er arbeitet oder. Die Idee fasziniert Unternehmer und manche Politiker. Aber ist sie wirklich gut? Aus Sicht der IG Metall nicht.
www.igmetall.de
Und das wohlgemerkt von einer Gewerkschaft.
Aber stimmt, du wolltest ja ne Rechnung:
www.bundesfinanzministerium.de
Sowohl die IG Metall als auch das Bundesfinanzministerium kommen irgendwie zur selben Schlussfolgerung wie die meisten User hier... das BGE ist idealistischer Bullshit.
Die Löhne für anstrengende Tätigkeiten würden durch das BGE steigen. Dadurch würde sich die Ersetzung menschlicher Arbeit durch Maschinenarbeit besser amortisieren als heute. Es kommt zu einer riesigen Rationalisierungswelle.
Wer soll das denn gegenfinanzieren? Ist doch ne ganz simple Frage.
Pflege kostet heute schon ein halbes Vermögen, obwohl Pfleger eher mäßig bezahlt werden.
Kommunale Reinigungsarbeiten und Ausbau der Infrastruktur sind bereits heute eher mangelhaft obwohl der Deutsche einen Rekordsatz an Steuern zahlt.
Wie passt das nun zusammen in einer Nicht-Traum-Welt?
Klingelts?
Es gibt keine Inflation, weil durch das BGE die Geldmenge nicht erhöht wird.
Nicht die Gesamt-Geldmenge, sondern die Bereitschaft, Geld für Konsum auszugeben heizt die "klassische" Inflation an oder, wie derzeit erlebt, die Verknappung bestimmter Güter.
Ganz Europa hatte während der 2010er Jahre eine beständig wachsende Geldmenge, aber noch bis vor ca. 7 Monaten kaum eine nennenswerte Inflation, während Corona sogar kurzfristig eine Deflation.
Na,
@Amatio wie passt das zusammen?
Volkswirtschaftslehre... 1. Semester.
Niemand würde vor die Hunde gehen, denn es gäbe Zusatzleistungen zum BGE für besondere Bedarfe.
Achso... ja klar... welche denn?
Und meinst du, die reichen dann bei der Inflation?
Das brauchen sie auch gar nicht zu erfassen. Ausserdem haben sie ja dann auch mehr Zeit, um sich darüber zu informieren.
So wie die, die jetzt schon mehr Zeit als Verstand haben... auch die "informieren" sich quasi rund um die Uhr... weltfremd. Einfach weltfremd.
Wenn das so wäre dann wären sie ja auch mit der Verwaltung von 1.200 Euro Nettolohn überfordert. Und das hat heute schon fast jeder. Ausserdem wächst der Mensch mit seinen Aufgaben.
Du vergleichst hier zweierlei Schuhe.
Jemand, der sich seine 1200 Euro verdienen muss, hat einen gefüllten Tag und weiß das (wenn auch mickrig) Geld zu schätzen, hat gelernt damit zu haushalten. Alleine die Tatsache, einen Job zum Brotwerwerb zu haben setzt eine gewisse Selbstorganisationsfähigkeit voraus.
Ja und? - Dafür sinkt die Abhängigkeit vom Lohn. Und das ist sehr gut!
Was weißt du denn bitteschön von Lohnabhängigkeit?
Schonmal für sowas Profanes wie Geld gearbeitet?
Tatsächlich ist, anders als gerne behauptet, so ziemlich jeder Lohnabhängig. Der "kleine Mann", der Sozialfall, der Wirtschaftsboss, der Investor, der Politiker... sie alle leben von aktuell oder früher Erarbeitetem.
Lediglich der Sozialist verkennt dies immer und immer wieder.
So ein Unsinn! Die Kompetenz der Menschen steigt durch das Grundeinkommen. Ebenso das Verantwortungsbewusstsein:
Zutrauen veredelt den Menschen, ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen.
Freiherr vom Stein
Reiner Idealismus, von einem realen Menschenbild, sagen wir beispielsweise in Halle Neustadt ("Ha-Neu") oder Berlin Neukölln freilich so weit entfernt wie der Pluto von der Sonne.
Niemand hat das Grundeinkommen "verdient". Denn es ist gar kein Lohn. Es ist ein Kraftstoff. Es dient der Ermöglichung von Leistung; und nicht der Belohnung von Leistung. Jede Leistung beruht auf Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit die Leistung erbracht werden kann. z.B. muss man gesund sein. Und man muss vorher etwas essen um genug Energie zu haben. Das alles kostet Geld. Und für die Finanzierung dieser Voraussetzungen zur Leistungserbringung ist das Grundeinkomen da.
Aha... dir ist aber in diesem Zusammenhang bekannt, dass auch Kraftstoffe erarbeitet und raffiniert werden müssen, egal ob Benzin, Diesel, Zucker, Protein und... ja, sogar Fett!
Mach dich mal mit dem Energieerhaltungssatz vertraut.
Tatsächlich gilt er überall, nicht nur in der Physik / Chemie / Biologie etc.
Sondern auch ganz unkompliziert in menschgemachten Konstrukten wie Gesellschaften.
Das verstehst Du nicht, weil Dein Denken viel zu sehr um die Lohnarbeit kreist. So intelligent, wie Du tust, bist Du gar nicht. Und Du hast ein zweigeteiltes Menschenbild: Du bist angeblich hochintelligent, weisst über alles bestens Bescheid; und das Prekariat ist angeblich saudumm, unmotiviert und kann mit Geld nicht umgehen. Dir geht richtig einer ab, wenn Du Dir diese tolle Überlegenheit zusammenfantasierst.
Ich glaube man muss für diese einfachen Zusammenhänge gar nicht so sonderlich intelligent sein. Von Hochintelligenz ganz zu schweigen.
Ich denke, es reicht, wenn man ein wenig realistischen Wind an sein fragiles, idealistisches Kartenhaus blasen lässt.
Und dieses arrogante Denken über die Mitmenschen ist übrigens der Hauptgrund warum Leute gegen ein BGE sind. Das ist der wahre Grund.
Und weil sie verstanden haben, wie Wertschöpfung funktioniert freilich...
Noch ein kleines Wort zum Ende des Sonntags...
Für ein Forum wie dieses mögen deine Ansichten bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar sein, auch dass es mehr Applaus für solche BGE-Ideen gibt als sonst in der Breite der Gesellschaft üblich.
Ich hoffe lediglich, dass es nicht diese oberflächlichen Inhalte und Plattitüden sind, die du irgendwann irgendwem mal in einer Art Vortrag präsentieren möchtest. Sollten in deinem Publikum nämlich Leute mit minimaler Ahnung sitzen, die dir darüber hinaus auch noch zuhören, wirst du sehr schnell ins Schwitzen geraten.
Besser am Ende keine Fragen zulassen...