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    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
  • Finanztransaktionssteuer: Die Idee der Finanztransaktionssteuer ist es, die aktuell als die wahrscheinlichste Lösung der Finanzierung erscheint. Dabei soll jede Finanztransaktion, wie beispielsweise eine Überweisung, der Handel von Aktien und anderen Wertpapieren sowie das Trading von Derivaten mit einem Satz zwischen 0,2 % bis 0,4 % besteuert werden.
Die Berechnungen gehen davon aus, dass das aktuelle Transfervolumen so besteuert würde und entsprechende Steuereinnahmen abwerfen würde. Faktisch werden aber gerade im Hochfrequenz- und Derivate Handel nur seine kleine Kursbewegungen gehandelt. Man kauft gehebelt große Summen um dann mit kleinen Kursbewegung von teils nur 0,1% seine Gewinne zu machen.
Langer Rede kurzer Sinn: Der Hochfrequenzahndel würde bei einer Besteuerung von 0,2 bis 0,4% vollkommen praktisch vollkommen zum Erliegen kommen. In Deutschland beträgt der Anteil des Hochfrequenzhandels am Handelsvolumen ca. 40 Prozent. Die Finanztransaktionsteuer würde also viel weniger einbringen als in den geschönten Berechnungen dargestellt.

Jegliche Geldtransaktion zu besteuern würde vermutlich den meisten Menschen missfallen und dazu führen, dass alternative Wege gesucht werden, etwa Barzahlungen, Kryptos oder Dienstleister, die solche Steuern nicht entrichten. Fraglich, ob man z.B. Paypal mit so einer Steuer überhaupt belasten kann. Und eine Klagewelle sehe ich da auch schon kommen.

Fraglich ist auch, ob dies ein richtiges Signal ist. Denn einerseits wollen wir ja dass Menschen investieren und auch privat vorsorgen. Aber nun soll das alles zusätzlich besteuert werden? Nicht zuletzt ein großer Wettbewerbsnachteil, weil diese Zusatzsteuer natürlich nur für Deutschland gilt. Da werden sich die Anleger fragen, ob sie überhaupt in Deutschland anlegen wollen, wenn es ohne so eine Steuer im Rest der Welt funktioniert.

Auch ist die statische Größe der Berechnung ein Problem. Wenn die Finanztransaktionen während einer Rezession geringer werden und weniger investiert wird, würde der Staat auch weniger durch die Steuer einnehmen. Überhaupt müsste er die Steuer vermutlich oft anpassen und was vermeintlich einfach klingt, endet in endloser Bürokratie. Wir kennen unseren Staat! Es wird zig Ausnahmen geben.

Die Steuer ist auch ungerecht, da sie nicht an der Wirtschaftskraft des Einzelnen anknüpft. Ein Millionär, der wenig kauft, wird wenig besteuert. Ein Normaler Mensch, der in irgendwas investiert, wird besteuert, selbst wenn sein Investment einen Totalverlust einfährt. Ich finde ein gerechtes Steuersystem sollte da Steuern erheben, wo Gewinne anfallen und nicht da wo nur Geld von A nach B wandert.

Tatsächlich würde die Finanztransaktionssteuer ja sogar bei den ärmsten Menschen erheben werden wenn diese Geld benutzen. Nur um es den Menschen dann hintenrum über ein BGE anders verteilt zurück zu geben. Und wir haben doch nun wirklich reich gelernt wie schlecht und ineffizent ein System ist, in dem Geld immer über den Staatsapperat fließt. Ganz zu schweigen von der Machtfülle, die sich ihm dadurch bietet.

Dazu passt auch die geplante Einführung eines digitalen EUROs. Totale staatliche Überwachung aller Finanztransaktionen, am besten Bargeldverbot, damit sich niemand der Steuer entziehen kann. Und Lenkung der Finanzströme nach gusto der Zentralbanken. Nur brave Staatsbürger bekommen dann noch Geld oder Kredite. Die Banken haben ja schon angefangen bestimmten Unternehmen, die nicht der grünen Staatsdoktrin folgen, nur noch unverhältnismäßig teure Kredite zu geben.

  • Maschinensteuer: Bei der Maschinensteuer (auch: Wertschöpfungsabgabe) ist die Idee, den Einsatz von Maschinen zu besteuern. Das allerdings hat den Nachteil, dass sich die Berechnung äußerst schwierig gestaltet und dazu führen könnte, dass Unternehmen den Einsatz von Maschinen hinauszögern. Deutschland und der Rest von Europa könnte so noch schneller hinter Großmächte wie China oder USA fallen.
Hier hast du die Nachteile eigentlich bereits ausreichend genannt. Etwas zu besteuern, was wir eigentlich wollen und brauchen (Einsatz von Technologie) halte ich für noch dümmer als eine Finanztransaktionssteuer.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Wo in deinen links steht denn das ein Vollzeit AN ebenfalls das volle BGE ohne Abzüge erhalten würde?
Natürlich bekommt der Vollzeit AN ebenfalls das volle BGE ohne Abzüge. Vom BGE gibt es keine Abzüge. Wohl aber gibt es Abzüge vom Lohn. Das BGE kommt auf den Nettolohn obendrauf; nicht auf den Bruttolohn.

Beispiele: 1.000 Euro BGE und 50% Abzüge vom Lohn.

Kein Hinzuverdienst: Verfügbares Einkommen 1.000 Euro (nur BGE)

Bruttohinzuverdienst 1.200 Euro = Nettolohn 600 Euro + 1.000 Euro BGE = 1.600 Euro verfügbares Einkommen. Transfer: 400 Euro (nur der Teil des verfügbaren Einkommens, der oberhalb des Bruttolohns liegt ist der Transfer!)

Bruttohinzuverdienst 1.600 Euro = Nettolohn 800 Euro + 1.000 Euro BGE = 1.800 Euro verfügbares Einkommen. Transfer: 200 Euro (nur der Teil des verfügbaren Einkommens, der oberhalb des Bruttolohns liegt ist der Transfer!)

Bruttohinzuverdienst 2.000 Euro = Nettolohn 1.000 Euro + 1.000 Euro BGE = 2.000 Euro verfügbares Einkommen. Transfer: 0 Euro. Das verfügbare Einkommen ist gleichhoch wie der Bruttolohn. Die Transfergrenze ist erreicht.

Bruttohinzuverdienst 2.500 Euro = Nettolohn 1.250 Euro + 1.000 Euro BGE = 2.250 Euro verfügbares Einkommen. Gezahlte Steuer: 250 Euro (der Betrag mit dem das verfügbare Einkommen den Bruttolohn unterschreitet).

Bruttohinzuverdienst 3.000 Euro = Nettolohn 1.500 Euro + 1.000 Euro BGE = 2.500 Euro verfügbares Einkommen. Gezahlte Steuer: 500 Euro (der Betrag mit dem das verfügbare Einkommen den Bruttolohn unterschreitet).

Bruttohinzuverdienst 5.000 Euro = Nettolohn 2.500 Euro + 1.000 Euro BGE = 3.500 Euro verfügbares Einkommen. Gezahlte Steuer: 1.500 Euro (der Betrag mit dem das verfügbare Einkommen den Bruttolohn unterschreitet).

Bruttohinzuverdienst 10.000 Euro = Nettolohn 5.000 Euro + 1.000 Euro BGE = 6.000 Euro verfügbares Einkommen. Gezahlte Steuer: 4.000 Euro (der Betrag mit dem das verfügbare Einkommen den Bruttolohn unterschreitet).

usw.

Es handelt sich hierbei um ein integriertes Steuer- und Transfersystem aus einem Guss. Um es zu verstehen, muss man genau rechnen und die beiden entgegengesetzten Ansprüche (1.000 Euro BGE Anspruch des Bürgers an das Finanzamt und 50% vom Bruttohinzuverdienst Anspruch des Finanzamts an den Bürger) saldieren. Dann sieht man, dass es keine Giesskanne ist, sich sehr differenziert auswirkt und dass das Lohnabstandsgebot immer eingehalten wird.





 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Es gibt in Deutschland rund 2.5 Millionen Arbeitslose, aber wenn wie jetzt an Flughäfen Hilfskräfte gesucht werden, müssen 2.000 Türken ins Land gebracht werden, weil niemand der 2.5 Millionen Gepäck verladen will....
Genau. Von diesen 2,5 Millionen sind vielleicht 500 000 nur statistisch aarbeitslos. Die melden sich paar Wochen arbeitslos, haben aber den nächsten Job schon unterschrieben oder in Aussicht. Das muss auch so sein, mncht jeder kann nahtlos wechseln. Aber die räumen jedenfalls nicht die Gepäckbänder leer.

Dann sind von den 2,5 Mio etwa die Hälfte ALG II Empfänger. Und von diesen 1.2 Millionen sind vielleicht noch mal 500 000 gar nicht vermittelbar. Die suchen nur offiziell Arbeit. Die sind körperlich und psychisch chronisch krank, haben eine Suchterkrankung oder stehen kurz vor der Rente. Die räumen auch kein Gepäckband leer.

Der Rest, also 1,5 Mio hat sonstwas für Berufe. Vom Bäcker über Lehrer und Erzieher bis Ingenieur. Natürlich würde keiner von denen für den Mindestlohn ein Gepäckband leerräumen, wenn es was besseres gibt. Jeder von denen sucht in seiner eigenen Branche. So bleiben für irgendwelche Jobs kaum Bewerber übrig.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Der Rest, also 1,5 Mio hat sonstwas für Berufe. Vom Bäcker über Lehrer und Erzieher bis Ingenieur. Natürlich würde keiner von denen für den Mindestlohn ein Gepäckband leerräumen, wenn es was besseres gibt. Jeder von denen sucht in seiner eigenen Branche. So bleiben für irgendwelche Jobs kaum Bewerber übrig.
Also du willst sagen: 1,5 Mio Menschen in Deutschland finden keine Arbeit in ihrem Wunschberuf, sind sich aber zu gut dafür andere Arbeit anzunehmen?
Da sehe ich beim BGE aber lustige Zeiten auf uns zukommen und zig Millionen, die sehr wählerisch sein werden was ihre Berufswahl angeht ^^
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Natürlich bekommt der Vollzeit AN ebenfalls das volle BGE ohne Abzüge. Vom BGE gibt es keine Abzüge. Wohl aber gibt es Abzüge vom Lohn. Das BGE kommt auf den Nettolohn obendrauf; nicht auf den Bruttolohn.

Beispiele: 1.000 Euro BGE und 50% Abzüge vom Lohn.

Kein Hinzuverdienst: Verfügbares Einkommen 1.000 Euro (nur BGE)

Bruttohinzuverdienst 1.200 Euro = Nettolohn 600 Euro + 1.000 Euro BGE = 1.600 Euro verfügbares Einkommen. Transfer: 400 Euro (nur der Teil des verfügbaren Einkommens, der oberhalb des Bruttolohns liegt ist der Transfer!)

Bruttohinzuverdienst 1.600 Euro = Nettolohn 800 Euro + 1.000 Euro BGE = 1.800 Euro verfügbares Einkommen. Transfer: 200 Euro (nur der Teil des verfügbaren Einkommens, der oberhalb des Bruttolohns liegt ist der Transfer!)

Bruttohinzuverdienst 2.000 Euro = Nettolohn 1.000 Euro + 1.000 Euro BGE = 2.000 Euro verfügbares Einkommen. Transfer: 0 Euro. Das verfügbare Einkommen ist gleichhoch wie der Bruttolohn. Die Transfergrenze ist erreicht.

Bruttohinzuverdienst 2.500 Euro = Nettolohn 1.250 Euro + 1.000 Euro BGE = 2.250 Euro verfügbares Einkommen. Gezahlte Steuer: 250 Euro (der Betrag mit dem das verfügbare Einkommen den Bruttolohn unterschreitet).

Bruttohinzuverdienst 3.000 Euro = Nettolohn 1.500 Euro + 1.000 Euro BGE = 2.500 Euro verfügbares Einkommen. Gezahlte Steuer: 500 Euro (der Betrag mit dem das verfügbare Einkommen den Bruttolohn unterschreitet).

Bruttohinzuverdienst 5.000 Euro = Nettolohn 2.500 Euro + 1.000 Euro BGE = 3.500 Euro verfügbares Einkommen. Gezahlte Steuer: 1.500 Euro (der Betrag mit dem das verfügbare Einkommen den Bruttolohn unterschreitet).

Bruttohinzuverdienst 10.000 Euro = Nettolohn 5.000 Euro + 1.000 Euro BGE = 6.000 Euro verfügbares Einkommen. Gezahlte Steuer: 4.000 Euro (der Betrag mit dem das verfügbare Einkommen den Bruttolohn unterschreitet).

usw.

Es handelt sich hierbei um ein integriertes Steuer- und Transfersystem aus einem Guss. Um es zu verstehen, muss man genau rechnen und die beiden entgegengesetzten Ansprüche (1.000 Euro BGE Anspruch des Bürgers an das Finanzamt und 50% vom Bruttohinzuverdienst Anspruch des Finanzamts an den Bürger) saldieren. Dann sieht man, dass es keine Giesskanne ist, sich sehr differenziert auswirkt und dass das Lohnabstandsgebot immer eingehalten wird.
Du machst hier ein paar äußerst simple und noch dazu grob vereinfachte Additions-Aufgaben und glaubst dadruch, irgendwas von den berechtigten Einwänden deiner Vorschreiber ausräumen zu können?

Sorry, aber jeder, der mal ein Semster Volkswirtschaft studiert und den Lehrinhalt tatsächlich verstanden hat, schlägt über solche Milchmädchenrechnungen die Hände über dem Kopf zusammen.

Ein BGE würde:

- Große Teile des Arbeitsmarktes, speziell eher anstrengende und schlecht bezahlte Jobs, kollabieren oder vom Ausland abhängig machen, sofern die Zugezogenen erstmal kein BGE bekommen.

- Eine sehr steile Inflation auslösen, wobei der reine BGE-Empfänger die unterste Präkariats-Stufe darstellen würde.

- Es würden Menschen schlichtweg vor die Hunde gehen, nämlich die, die die Üppigkeit der heutigen Sozialleistungen (Miete + Heizung + H4-Geld + Sonderleistungen für bsp. Ersteinrichtung + Krankenkasse + Kindergeld etc.) mal eben schnell verkennen und glauben, dass das alles so beibehalten wird, nur dass sie eben statt der bisherigen 450 Kröten H4 dann eben 1200 Kröten bekommen und ferner in der Vorstellung leben, dass alle Preise freilich konstant bleiben. Menschen in diesen prekären Schichten denken finanziell extrem kurzfristig und ihre Bildung erlaubt ihnen in der Regel nicht Begriffe wie Inflation, Kaufkraft, Wohlfahrt, Eigentum, Zins und Zinseszins, Wertschöpfung und Wirtschaftsgefüge zu erfassen. Sie wären ferner mit der Selbstverwaltung von 1200 Euro monatlich und die damit verbundenen Pflichten heillos überfordert.

- Die ohnehin krasse Abhängigkeit ganzer Bevölkerungsschichten steigt ins Unermessliche. Heute sind es 2.5 Millionen Abhängige von Transferleistungen. Dank BGE werden es noch viel mehr.
Abhängigkeit kann man nicht so einfach zurückformen. Diese breite Masse wird ober kurz oder lang nichts anderes können als Fordern. Sowas kann im schlimmsten Falle bis zu einem Bürgerkrieg führen. Ein inkompetentes Armuts-Heer im Herzen Europas, nach Mahlzeit. Vor allem weil man ja politisch links nicht müde wird, den Menschen Bullshit einzureden, dass sie wunder weiß was verdient haben... nur halt OHNE es wahrhaftig verdient zu haben... letzten Punkt sollen die anderen übernehmen... oder Roboter... oder künstliche Intelligenz.... völlig weird.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Du machst hier ein paar äußerst simple und noch dazu grob vereinfachte Additions-Aufgaben und glaubst dadruch, irgendwas von den berechtigten Einwänden deiner Vorschreiber ausräumen zu können?
Die Rechnung ist nicht grob vereinfacht sondern ganz exakt.
Sorry, aber jeder, der mal ein Semster Volkswirtschaft studiert und den Lehrinhalt tatsächlich verstanden hat, schlägt über solche Milchmädchenrechnungen die Hände über dem Kopf zusammen.
Dann mach mal eine Gegenrechnung auf
Ein BGE würde:

- Große Teile des Arbeitsmarktes, speziell eher anstrengende und schlecht bezahlte Jobs, kollabieren oder vom Ausland abhängig machen, sofern die Zugezogenen erstmal kein BGE bekommen.
Die Löhne für anstrengende Tätigkeiten würden durch das BGE steigen. Dadurch würde sich die Ersetzung menschlicher Arbeit durch Maschinenarbeit besser amortisieren als heute. Es kommt zu einer riesigen Rationalisierungswelle.
- Eine sehr steile Inflation auslösen, wobei der reine BGE-Empfänger die unterste Präkariats-Stufe darstellen würde.
Es gibt keine Inflation, weil durch das BGE die Geldmenge nicht erhöht wird.
- Es würden Menschen schlichtweg vor die Hunde gehen, nämlich die, die die Üppigkeit der heutigen Sozialleistungen (Miete + Heizung + H4-Geld + Sonderleistungen für bsp. Ersteinrichtung + Krankenkasse + Kindergeld etc.) mal eben schnell verkennen und glauben, dass das alles so beibehalten wird, nur dass sie eben statt der bisherigen 450 Kröten H4 dann eben 1200 Kröten bekommen und ferner in der Vorstellung leben, dass alle Preise freilich konstant bleiben.
Niemand würde vor die Hunde gehen, denn es gäbe Zusatzleistungen zum BGE für besondere Bedarfe.
Menschen in diesen prekären Schichten denken finanziell extrem kurzfristig und ihre Bildung erlaubt ihnen in der Regel nicht Begriffe wie Inflation, Kaufkraft, Wohlfahrt, Eigentum, Zins und Zinseszins, Wertschöpfung und Wirtschaftsgefüge zu erfassen.
Das brauchen sie auch gar nicht zu erfassen. Ausserdem haben sie ja dann auch mehr Zeit, um sich darüber zu informieren.
Sie wären ferner mit der Selbstverwaltung von 1200 Euro monatlich und die damit erbundenen Pflichten heillos überfordert.
Wenn das so wäre dann wären sie ja auch mit der Verwaltung von 1.200 Euro Nettolohn überfordert. Und das hat heute schon fast jeder. Ausserdem wächst der Mensch mit seinen Aufgaben.
- Die ohnehin krasse Abhängigkeit ganzer Bevölkerungsschichten steigt ins Unermessliche. Heute sind es 2.5 Millionen Abhängige von Transferleistungen. Dank BGE werden es noch viel mehr.
Ja und? - Dafür sinkt die Abhängigkeit vom Lohn. Und das ist sehr gut!
Abhängigkeit kann man nicht so einfach zurückformen. Diese breite Masse wird ober kurz oder lang nichts anderes können als Fordern. Sowas kann im schlimmsten Falle bis zu einem Bürgerkrieg führen. Ein inkompetentes Armuts-Heer im Herzen Europas, nach Mahlzeit.
So ein Unsinn! Die Kompetenz der Menschen steigt durch das Grundeinkommen. Ebenso das Verantwortungsbewusstsein:


Zutrauen veredelt den Menschen, ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen.
Freiherr vom Stein
Vor allem weil man ja politisch links nicht müde wird, den Menschen Bullshit einzureden, dass sie wunder weiß was verdient haben... nur halt OHNE es wahrhaftig verdient zu haben... letzten Punkt sollen die anderen übernehmen... oder Roboter... oder künstliche Intelligenz.... völlig weird.
Niemand hat das Grundeinkommen "verdient". Denn es ist gar kein Lohn. Es ist ein Kraftstoff. Es dient der Ermöglichung von Leistung; und nicht der Belohnung von Leistung. Jede Leistung beruht auf Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit die Leistung erbracht werden kann. z.B. muss man gesund sein. Und man muss vorher etwas essen um genug Energie zu haben. Das alles kostet Geld. Und für die Finanzierung dieser Voraussetzungen zur Leistungserbringung ist das Grundeinkomen da.

Das verstehst Du nicht, weil Dein Denken viel zu sehr um die Lohnarbeit kreist. So intelligent, wie Du tust, bist Du gar nicht. Und Du hast ein zweigeteiltes Menschenbild: Du bist angeblich hochintelligent, weisst über alles bestens Bescheid; und das Prekariat ist angeblich saudumm, unmotiviert und kann mit Geld nicht umgehen. Dir geht richtig einer ab, wenn Du Dir diese tolle Überlegenheit zusammenfantasierst.

Und dieses arrogante Denken über die Mitmenschen ist übrigens der Hauptgrund warum Leute gegen ein BGE sind. Das ist der wahre Grund.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Die Rechnung ist nicht grob vereinfacht sondern ganz exakt.
Sag das mal lieber nicht dem Finanzamt...

Dann mach mal eine Gegenrechnung auf
Schau mal hier rein, ganz relaxt:

Und das wohlgemerkt von einer Gewerkschaft.
Aber stimmt, du wolltest ja ne Rechnung:

Sowohl die IG Metall als auch das Bundesfinanzministerium kommen irgendwie zur selben Schlussfolgerung wie die meisten User hier... das BGE ist idealistischer Bullshit.

Die Löhne für anstrengende Tätigkeiten würden durch das BGE steigen. Dadurch würde sich die Ersetzung menschlicher Arbeit durch Maschinenarbeit besser amortisieren als heute. Es kommt zu einer riesigen Rationalisierungswelle.
Wer soll das denn gegenfinanzieren? Ist doch ne ganz simple Frage.
Pflege kostet heute schon ein halbes Vermögen, obwohl Pfleger eher mäßig bezahlt werden.
Kommunale Reinigungsarbeiten und Ausbau der Infrastruktur sind bereits heute eher mangelhaft obwohl der Deutsche einen Rekordsatz an Steuern zahlt.
Wie passt das nun zusammen in einer Nicht-Traum-Welt?
Klingelts?

Es gibt keine Inflation, weil durch das BGE die Geldmenge nicht erhöht wird.
Nicht die Gesamt-Geldmenge, sondern die Bereitschaft, Geld für Konsum auszugeben heizt die "klassische" Inflation an oder, wie derzeit erlebt, die Verknappung bestimmter Güter.
Ganz Europa hatte während der 2010er Jahre eine beständig wachsende Geldmenge, aber noch bis vor ca. 7 Monaten kaum eine nennenswerte Inflation, während Corona sogar kurzfristig eine Deflation.
Na, @Amatio wie passt das zusammen?
Volkswirtschaftslehre... 1. Semester.

Niemand würde vor die Hunde gehen, denn es gäbe Zusatzleistungen zum BGE für besondere Bedarfe.
Achso... ja klar... welche denn?
Und meinst du, die reichen dann bei der Inflation?

Das brauchen sie auch gar nicht zu erfassen. Ausserdem haben sie ja dann auch mehr Zeit, um sich darüber zu informieren.
So wie die, die jetzt schon mehr Zeit als Verstand haben... auch die "informieren" sich quasi rund um die Uhr... weltfremd. Einfach weltfremd.

Wenn das so wäre dann wären sie ja auch mit der Verwaltung von 1.200 Euro Nettolohn überfordert. Und das hat heute schon fast jeder. Ausserdem wächst der Mensch mit seinen Aufgaben.
Du vergleichst hier zweierlei Schuhe.
Jemand, der sich seine 1200 Euro verdienen muss, hat einen gefüllten Tag und weiß das (wenn auch mickrig) Geld zu schätzen, hat gelernt damit zu haushalten. Alleine die Tatsache, einen Job zum Brotwerwerb zu haben setzt eine gewisse Selbstorganisationsfähigkeit voraus.

Ja und? - Dafür sinkt die Abhängigkeit vom Lohn. Und das ist sehr gut!
Was weißt du denn bitteschön von Lohnabhängigkeit?
Schonmal für sowas Profanes wie Geld gearbeitet?
Tatsächlich ist, anders als gerne behauptet, so ziemlich jeder Lohnabhängig. Der "kleine Mann", der Sozialfall, der Wirtschaftsboss, der Investor, der Politiker... sie alle leben von aktuell oder früher Erarbeitetem.
Lediglich der Sozialist verkennt dies immer und immer wieder.

So ein Unsinn! Die Kompetenz der Menschen steigt durch das Grundeinkommen. Ebenso das Verantwortungsbewusstsein:

Zutrauen veredelt den Menschen, ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen.
Freiherr vom Stein
Reiner Idealismus, von einem realen Menschenbild, sagen wir beispielsweise in Halle Neustadt ("Ha-Neu") oder Berlin Neukölln freilich so weit entfernt wie der Pluto von der Sonne.

Niemand hat das Grundeinkommen "verdient". Denn es ist gar kein Lohn. Es ist ein Kraftstoff. Es dient der Ermöglichung von Leistung; und nicht der Belohnung von Leistung. Jede Leistung beruht auf Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit die Leistung erbracht werden kann. z.B. muss man gesund sein. Und man muss vorher etwas essen um genug Energie zu haben. Das alles kostet Geld. Und für die Finanzierung dieser Voraussetzungen zur Leistungserbringung ist das Grundeinkomen da.
Aha... dir ist aber in diesem Zusammenhang bekannt, dass auch Kraftstoffe erarbeitet und raffiniert werden müssen, egal ob Benzin, Diesel, Zucker, Protein und... ja, sogar Fett!

Mach dich mal mit dem Energieerhaltungssatz vertraut.
Tatsächlich gilt er überall, nicht nur in der Physik / Chemie / Biologie etc.
Sondern auch ganz unkompliziert in menschgemachten Konstrukten wie Gesellschaften.

Das verstehst Du nicht, weil Dein Denken viel zu sehr um die Lohnarbeit kreist. So intelligent, wie Du tust, bist Du gar nicht. Und Du hast ein zweigeteiltes Menschenbild: Du bist angeblich hochintelligent, weisst über alles bestens Bescheid; und das Prekariat ist angeblich saudumm, unmotiviert und kann mit Geld nicht umgehen. Dir geht richtig einer ab, wenn Du Dir diese tolle Überlegenheit zusammenfantasierst.
Ich glaube man muss für diese einfachen Zusammenhänge gar nicht so sonderlich intelligent sein. Von Hochintelligenz ganz zu schweigen.
Ich denke, es reicht, wenn man ein wenig realistischen Wind an sein fragiles, idealistisches Kartenhaus blasen lässt.

Und dieses arrogante Denken über die Mitmenschen ist übrigens der Hauptgrund warum Leute gegen ein BGE sind. Das ist der wahre Grund.
Und weil sie verstanden haben, wie Wertschöpfung funktioniert freilich...

Noch ein kleines Wort zum Ende des Sonntags...

Für ein Forum wie dieses mögen deine Ansichten bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar sein, auch dass es mehr Applaus für solche BGE-Ideen gibt als sonst in der Breite der Gesellschaft üblich.
Ich hoffe lediglich, dass es nicht diese oberflächlichen Inhalte und Plattitüden sind, die du irgendwann irgendwem mal in einer Art Vortrag präsentieren möchtest. Sollten in deinem Publikum nämlich Leute mit minimaler Ahnung sitzen, die dir darüber hinaus auch noch zuhören, wirst du sehr schnell ins Schwitzen geraten.
Besser am Ende keine Fragen zulassen...
 

Amatio

Aktives Mitglied
Sag das mal lieber nicht dem Finanzamt...
Why not? - Die zahlen das BGE ja aus!
Schau mal hier rein, ganz relaxt:
Und das wohlgemerkt von einer Gewerkschaft.
Man merkt, dass Du Dich mit dem BGE nicht auskennst. Selbstverständlich sind Gewerkschaftsfunktionäre gegen ein BGE. Denn es nimmt ihnen Macht und Bedeutung weg. Denn damit haben AN eine bessere Verhandlungsposition gegenüber dem AG. Und die Erwerbsarbeit, für die allein die Gewerkschaften zuständig sind, verliert an Bedeutung. Deshalb sind die dagegen. Aber nur die Spitzenfunktionäre. Bei einfachen Gewerkschaftsmitgliedern findet das BGE große Zustimmung.
Aber stimmt, du wolltest ja ne Rechnung:
Ein Haufen neoliberaler Ökonomen ist gegen das BGE - ja sowas aber auch! Ist ja ganz was Neues.
Sowohl die IG Metall als auch das Bundesfinanzministerium kommen irgendwie zur selben Schlussfolgerung wie die meisten User hier... das BGE ist idealistischer Bullshit.
Das jetzige System ist Bullshit. Es ist vollkommen irre. Das BGE dagegen ist pure Vernunft. Auch pure ökonomische Vernunft, denn es erhöht die Leistung und senkt zugleich den Aufwand.

Und die Herrschaften vom wissenschaftlichen Beirat des Finanzministeriums schwadronieren dauernd was vom Beschäftigungsrückgang durch das BGE. Als ob das eine Nachteil wäre. Ist aber in Wirklichkeit ein Vorteil, da dann die materielle Wertschöpfung mit weniger AN als heute sichergestellt wird. Also effektiver. Das ist ökonomisch sinnvoll.
Von Rationalisierung haben diese angeblichen Top-Ökonomen auch noch nie was gehört.

Und dann unterstellen sie allen Ernstes eine proportionale Einkommensteuer von 90% zur Finanzierung eines BGE von 1.000 Euro für Erwachsene und 500 Euro für Kinder. Es reichen jedoch defintiv 50%. Sie haben die Kosten zu hoch kalkuliert und übersehen, dass 1.000 Euro BGE für jeden nicht 1.000 Euro Transfer für jeden bedeuten. Und Kosten entstehen nur in Höhe des Transfers. Darüber werde ich meinen Vorträgen aufklären.
Wer soll das denn gegenfinanzieren? Ist doch ne ganz simple Frage.
Pflege kostet heute schon ein halbes Vermögen, obwohl Pfleger eher mäßig bezahlt werden.
Kommunale Reinigungsarbeiten und Ausbau der Infrastruktur sind bereits heute eher mangelhaft obwohl der Deutsche einen Rekordsatz an Steuern zahlt.
Wie passt das nun zusammen in einer Nicht-Traum-Welt?
Klingelts?
Angenehmere Jobs werden geringer bezahlt. Und es wird viel Arbeit von Menschen auf Maschinen verlagert.
Nicht die Gesamt-Geldmenge, sondern die Bereitschaft, Geld für Konsum auszugeben heizt die "klassische" Inflation an oder, wie derzeit erlebt, die Verknappung bestimmter Güter.
Nur wenn die Gütermenge nicht auch steigt.
Ganz Europa hatte während der 2010er Jahre eine beständig wachsende Geldmenge, aber noch bis vor ca. 7 Monaten kaum eine nennenswerte Inflation, während Corona sogar kurzfristig eine Deflation.
Na, @Amatio wie passt das zusammen?
Volkswirtschaftslehre... 1. Semester.
Das ist mir bekannt.
Achso... ja klar... welche denn?
Zusatzleistungen für Behinderte und Pflegebedürftige. Und Zusatzrenten für Rentner mit höherem Rentenanspruch als das BGE.
Und meinst du, die reichen dann bei der Inflation?
Erstens gibt es keine Inflation; und zweitens spielt sie keine Rolle. Wir leben nicht von Geld, sondern von Gütern und Dienstleistungen. Solange davon genug - also bedarfsdeckend - da ist, ist alles geritzt. Egal wie hoch die Preise sind. Du denkst in Geld. Ich nicht. Ich denke realwirtschaftlich in Gütern und Dienstleistungen.
So wie die, die jetzt schon mehr Zeit als Verstand haben... auch die "informieren" sich quasi rund um die Uhr... weltfremd. Einfach weltfremd.
Ich denke sehr realistisch.
Du vergleichst hier zweierlei Schuhe.
Jemand, der sich seine 1200 Euro verdienen muss, hat einen gefüllten Tag und weiß das (wenn auch mickrig) Geld zu schätzen, hat gelernt damit zu haushalten. Alleine die Tatsache, einen Job zum Brotwerwerb zu haben setzt eine gewisse Selbstorganisationsfähigkeit voraus.
Auch Menschen ohne Job können sich organisieren - sogar noch besser als solche mit Job, da sie sich ja ihren Tag selbst einteilen müssen.
Was weißt du denn bitteschön von Lohnabhängigkeit?
Schonmal für sowas Profanes wie Geld gearbeitet?
Natürlich. Und es ist beschissen! Immer nach der Pfeife eines anderen tanzen. Ich arbeite viel lieber durch Geld als für Geld.
Tatsächlich ist, anders als gerne behauptet, so ziemlich jeder Lohnabhängig. Der "kleine Mann", der Sozialfall, der Wirtschaftsboss, der Investor, der Politiker... sie alle leben von aktuell oder früher Erarbeitetem.
Natürlich ist es so, dass jeder von der materiellemn Wertschöpfung lebt. Aber an der sind auch Maschinen beteiligt. Und die bekommen keinen Lohn für ihre Arbeit, da sie nicht motiviert werden müssen. Für sie ist nur die Finanzierung ihrer Anschaffung, Reparaturen, Wartung, Bedienung, Versicherung und Energieverbrauch notwendig.
Lediglich der Sozialist verkennt dies immer und immer wieder.
Ich verkenne gar nichts und bin ausserdem auch kein Sozialist sondern ein progressiver Liberaler.
Reiner Idealismus, von einem realen Menschenbild, sagen wir beispielsweise in Halle Neustadt ("Ha-Neu") oder Berlin Neukölln freilich so weit entfernt wie der Pluto von der Sonne.
Ich habe keinen reinen Idealismus, sondern weiß dass die allermeisten Menschen Egoisten sind.
Aha... dir ist aber in diesem Zusammenhang bekannt, dass auch Kraftstoffe erarbeitet und raffiniert werden müssen, egal ob Benzin, Diesel, Zucker, Protein und... ja, sogar Fett!
Na klar ist mir das bekannt.
Mach dich mal mit dem Energieerhaltungssatz vertraut.
Tatsächlich gilt er überall, nicht nur in der Physik / Chemie / Biologie etc.
Sondern auch ganz unkompliziert in menschgemachten Konstrukten wie Gesellschaften.
Damit brauche ich mich nicht vertraut machen, weil ich ihn natürlich kenne und er ja auch logisch ist. Und logisches Denken ist eine besondere Begabung von mir.
Ich glaube man muss für diese einfachen Zusammenhänge gar nicht so sonderlich intelligent sein. Von Hochintelligenz ganz zu schweigen.
Ich denke, es reicht, wenn man ein wenig realistischen Wind an sein fragiles, idealistisches Kartenhaus blasen lässt.
Bei mir bläst ständig ein realistischer Orkan durch mein sehr stabiles Haus. Da wackelt nichts!
Und weil sie verstanden haben, wie Wertschöpfung funktioniert freilich...
Ich hab´s auch verstanden!
Noch ein kleines Wort zum Ende des Sonntags...
Das Wort zum Sonntag? Salbungsvolles Geschwafel?
Für ein Forum wie dieses mögen deine Ansichten bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar sein, auch dass es mehr Applaus für solche BGE-Ideen gibt als sonst in der Breite der Gesellschaft üblich.
Meine Ansichten sind generell gut nachvollziehbar für jeden mit gesundem Menschenverstand und logischer Denkfähigkeit!
Ich hoffe lediglich, dass es nicht diese oberflächlichen Inhalte und Plattitüden sind, die du irgendwann irgendwem mal in einer Art Vortrag präsentieren möchtest.
In meinem Vorträgen gibt es nur fundierte Informationen. Ich lasse mich zuvor ausserdem von Volkswirten und Verfassungsrechtlern beraten, damit alles picobello ist.
Sollten in deinem Publikum nämlich Leute mit minimaler Ahnung sitzen, die dir darüber hinaus auch noch zuhören, wirst du sehr schnell ins Schwitzen geraten.
Wenn sie Ahnung haben, werden sie mir applaudieren.
Besser am Ende keine Fragen zulassen...
Nach dem Ende meines Vortrages gibt es erstmal eine Pause, in der man was Essen kann; und dann eine ausführliche Fragerunde. Open End.

 

Portion Control

Urgestein
Bruttohinzuverdienst 1.200 Euro = Nettolohn 600 Euro + 1.000 Euro BGE = 1.600 Euro verfügbares Einkommen. Transfer: 400 Euro (nur der Teil des verfügbaren Einkommens, der oberhalb des Bruttolohns liegt ist der Transfer!)
Danke für die Veranschaulichung. Ich glaube wir waren an diesen Punkten schon.
Man könnte jetzt sagen das der normale AN aufgrund des BGE mehr netto hätte, allerdings sind das ja nicht die vollen 1.000 BGE. Vielmehr findet eine Umverteilung von oben nach unten statt.
Unter "Bedingungslos" verstehe ich das man ein BGE Kraft Geburt erhält, also wie zb. die Emirate jedem ihrer Bürger einen festen Betrag zukommen lässt. Das BGE hingegen, wäre bei Arbeitnehmern an den Lohn gekoppelt. Je mehr ich verdiene desto weniger bekomme ich von den 1.000 Euro BGE.
Also ein System zur Senkung der Arbeitsmoral. Finde ich nicht wirklich gut. Und wie gesagt, die Bedingungslosigkeit ist ja wohl futsch.

Zudem erwähnst du plötzlich das es zusätzliches Geld für besondere Bedarfe gäbe!
Was soll das denn? Zuerst hieß es nur noch BGE und jeder muss sehen wie er klar kommt damit auch der ganze Verwaltungsapparat abgeschafft werden kann und wenn es nicht genügt, arbeiten gehen. Und jetzt auf einmal lässt du "Sonderbedarfe" raus?
Bekommen diese Sonderzahlungen auch Arbeitnehmer oder auch wieder nur Erwerbslose?

Das macht halt von vorne bis hinten keinen Sinn und niemals werden Funktionäre in Politik und Wirtschaft einem solchen Ansinnen zustimmen.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
[*]Maschinensteuer: Bei der Maschinensteuer (auch: Wertschöpfungsabgabe) ist die Idee, den Einsatz von Maschinen zu besteuern.
Da komme ich vor Lachen nicht in den Schlaf! Wo Du doch selbst im selben Post festgestellst:
Zumal hierzulande niemand mehr körperliche Arbeit verrichten möchte, so das Handwerker und selbst Reinigungskräfte oder Security händeringend gesucht werden.
Also keine Maschinen mehr für schwere oder monotone Arbeiten mehr, damit mehr Jobs frei werden, die dann keiner machen will. Wie kommt man auf solche Ideen? Wie Du selbst schreibst gibt es freie Jobs, die schon jetzt keiner will.
Hartz-IV ist aber totale Ausbeutung, während das BGE die Erlösung der Menschheit bedeutet.
Hallo? Totale Ausbeutung bei Hartz IV, weil man eine Bewerbung im Monat schreibt? Aus meiner Sicht kommt H4 dem BGE schon ziemlich nahe, 400 in die Tasche plus Miete, plus hier und da Extras. Zu viel Kreativität und Selbstverwirklichung hat das bei den Empfängern kaum geführt.
 
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