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Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Daoga

Urgestein
Und Rentner mit höherem Rentenanspruch als das BGE.
Die brauchen keine "Zusatzleistung", weil das Rentensystem ein paralleles System ist, das mit dem BGE nicht zusammenhängt, sondern auf Eigenleistung (den jahrelangen Beitragszahlungen) basiert. Die Rente wird durchs BGE nicht abgeschafft. Ob Lohn oder Rente, beides kommt aufs BGE drauf.
... lohnt sich nur am Ende nicht, wenn gleichzeitig über die Verbrauchssteuern alles sehr viel teurer wird. Denn es ist nur gerecht, wenn jeder der vom BGE profitiert, auch dafür mitbezahlt, und das geht am einfachsten über den Konsum, denn konsumieren muß jeder. Essen, Energie, Wohnen, Unterhaltung ... wird alles stark im Preis anziehen.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Finde die Fehler.

Fehler 1: es fallen nicht alle Sozialabgaben weg, denn Kranken- und Pflegeversicherung, Haftpflicht, ggf. Rechtsschutz und diverse andere private Versicherungen müssen weiterhin bezahlt werden. Die fressen also alle schon mal einen Teil des BGE weg. Die Lohnsteuer und anderen Steuern fallen auch nicht weg, denn Erwerbstätigkeit bleibt nach wie vor steuerpflichtig.
Doch die Sozialabgaben fallen komplett weg. Denn die Sozialversicherungen werden dann aus Steuermitteln finanziert.
Fehler 2: warum soll der Nettopreis um 30 Euro sinken? Denkfehler!!!
Die Einsparung der Sozialabgaben kann nicht unmittelbar auf den Warenpreis gelegt werden, weil

erstens: die Arbeitslöhne nur einen Teilaspekt der Preiskalkulation ausmachen. In die gehören nämlich alle Kosten, die auf dem langen Weg bis zum erfolgreichen Verkauf anfallen, dazugehören die nötigen Rohstoffe oder Teilfertigprodukte, Energieverbrauch, Kosten der Betriebsstätte (Miete oder Gebäudekosten), voraussichtliche Steuerbelastungen (Gewerbe-und weitere Steuern), Lagerung, Werbung, Verpackungen und und und.
Es fallen alle im Nettopreis versteckt enthaltenen Kosten durch Steuern und Sozialversicherungsabgaben weg. Und Götz Werner ging sogar von einem Anteil von 40% am Nettopreis aus. Ich habe nur mit 30% gerechnet, weil das leichter geht.
[/QUOTE]Zweitens: wird das um 100 Euro verkaufte Objekt nicht das einzige seiner Art sein (damit würde jede Firma arm, wer kann schon von 100 Euro im Monat eine ganze Firma am Laufen halten?),[/QUOTE]
Das ist doch nur ein Beispiel um die Relationen zu verdeutlichen. Es gilt proportional bei allen anderen Preisen auch.
sondern in einem Lohnabrechnungszeitraum (sprich 1 Monat) wird diese Firma wahrscheinlich 1000, 5000 oder mehr von der Sorte vom Band laufen haben.
Und das heißt natürlich, daß die oben genannten Kosten sich auf diese 1000, 5000 oder mehr Objekte
aufteilen.
Wenn dann jetzt irgendwo eine (sicher erfreuliche) Ersparnis auftritt, teilt sich auch die auf die 1000, 5000 oder mehr Objekte auf.
Tatsächliche Verbilligung aufgrund Wegfall der Sozialabgaben, wenn man erstens korrekt mit allen Kostenfaktoren abrechnet und zweitens korrekt auf alle 100-Euro-Objekte umrechnet:
Grob geschätzt, vielleicht irgendwo im ein- bis zweistelligen Centbereich.
Nein es sind laut Götz Werner 40%. Und der Mann kannte sich mit dem Einzelhandel sehr gut aus.
Wie Du auf die 30 Euro kommen willst, wird wohl immer Dein Geheimnis bleiben.
Ahnung von wirtschaftlicher Kalkulation hast Du definitiv nicht.
Als Gründer einer Drogeriemarktkette hatte Götz Werner sicher Ahnung von Kostenkalkulation.
Daß die Löhne nur ein Kostenfaktor unter vielen sind bei der Herstellung eines Produkts, und daher ihre "Verbilligung" durch Wegfall von Sozialabgaben auch nicht den großen Wurf darstellen kann, sollte einem allein schon der gesunde Menschenverstand sagen.
Er sprach jedenfalls von 40% Anteil der Steuern und Sozialabgaben am Nettopreis. Und er musste es wissen.
 

Daoga

Urgestein
Doch jeder bekommt die vollen 1.000 Euro BGE. Aber nicht auf den Bruttolohn, sondern auf den Nettolohn. Der Nettolohn für den normalen AN ist geringer als heute;
Nur geringer um den Eigenanteil zu den Sozialabgaben, der für den AN nie was anderes war als ein reiner Durchlaufposten, von dem der AN sich zu keiner Zeit was kaufen konnte, also weder Gewinn noch Verlust.
Eine Senkung des Nettolohns darüber hinaus wäre gleichbedeutend mit einer Entwertung der Arbeitsleistung, ein AG der sich sowas leistet braucht sich nicht wundern, wenn ihm die Leute davonlaufen.

Doch die Sozialabgaben fallen komplett weg. Denn die Sozialversicherungen werden dann aus Steuermitteln finanziert.
Nein werden sie nicht. Im BGE sind keine Krankenhausbehandlungen, Zahnersatz, Pflege im Pflegeheim etc. oder die Beiträge für die entsprechenden Versicherungen enthalten, sonst müßte es noch viel höher werden als kalkuliert, 1500 Euro aufwärts, und das ist definitiv gar nicht mehr finanzierbar.
Dafür muß jeder nach wie vor selber über seine privaten Beiträge aufkommen, nur bei hohen Pflegekosten wird wie bisher der Staat als Nothilfe einspringen, wenn die eigene Pflegeversicherung nicht die vollen Kosten übernimmt. Und billiger wird Pflege auch in Zukunft nicht werden, außer man transportiert alle Pflegebedürftigen in Zukunft ins Ausland, wo noch genug billige Pflegekräfte zu haben und die täglichen Lebenshaltungskosten niedriger sind.
 

Daoga

Urgestein
Er sprach jedenfalls von 40% Anteil der Steuern und Sozialabgaben am Nettopreis. Und er musste es wissen.
Link? Bin sicher, da hast Du was mißverstanden.
Angenehmere Jobs werden geringer bezahlt. Und es wird viel Arbeit von Menschen auf Maschinen verlagert.
Die Maschinen möchte ich sehen, die in meiner Wohngegend z. B. die Müllabfuhr erledigen könnten.
Da gibt es nämlich überall ältere Mietwohngrundstücke, wo die Mülltonnen traditionell im Hinterhof stehen, nicht bequem erreichbar an der Straße (da wäre gar kein Platz dafür), und in traditionellen fränkischen Mehrfamilienhäusern gibt es als Ungeziefer- und Wasserbremse meistens ein paar Treppenstufen, wahlweise vor oder hinter der Eingangstür rauf, hinten zum Hof wieder runter. (Außer der Innenhof liegt höher, dann fehlen letztere.) Also nix von wegen barrierefrei.
Für die menschlichen Müllerer sieht das so aus: läuten damit jemand die Eingangstür aufmacht (keine Generalschlüssel - zu viel Mißbrauchsgefahr!), dann Stufen rauf, Stufen runter durch den Flur, Mülleimer packen, Stufen rauf und runter rollen (rumpelt ganz schön), draußen in den Wagen arretieren und leeren, und dann mit den geleerten Mülltonnen alles retour.
Und das auf ganz unterschiedlichen Wegen, je nachdem wie der Hausflur geschnitten ist, mit Kellerabgängen, eingeschnittenen Aufgängen und anderen Hindernissen. Den Roboter möchte ich sehen, der so "intelligent" und dabei so beweglich ist, um all diese Kurse und Handgriffe zu bewältigen, und nebenbei auch noch so billig, daß er menschliche Arbeiter auch in der Finanzierung ablösen kann.
Solche "Superroboter" wird es noch sehr lange nicht geben, egal welche Spielzeuge diverse Forschungsstätten immer wieder präsentieren, aber unter der täglichen Dauerbelastung realer Arbeit würden diese Spielzeugroboter sehr schnell in die Knie gehen. Die menschlichen Müllarbeiter sind durch die Arbeit durchtrainiert, die können sich das Fitneßcenter sparen.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Sollte es das BGE komplett bedingungslos geben, bin ich mir aber sicher, dass alles teurer wird. Das wird vollkommen nach hinten losgehen, denn die Differenz zwischen jenen, die nur BGE haben und jenen, die BGE + Lohn (bzw. BGE + Geld aus Aktien) haben, wird sich nur vergrößern.

Die Preise für alles (Miete, Lebensmittel, Friseur, Klamotten...) passen sich schließlich an das an, was die Allgemeinheit gerade so noch zahlen kann. So ziemlich jede Firma wird zusehen, sich durch Preiserhöhungen ein Stück vom BGE-Kuchen abzuschneiden, erst recht, wenn sie es durch höhere Steuern finanzieren sollen. Wer nur von BGE lebt, wird sich dann noch weniger leisten können. Und noch schwerer ne Wohnung finden, denn warum sollte ich als Vermieter nen reinen BGE'ler nehmen, wenn ich bei jemand mit BGE+Lohn gleich nochmals mehrere hundert € mehr Miete verlangen kann?

Den Nettolohn (generell den Lohn) senken würde wohl auch nur jene treffen, die es jetzt schon schwer haben. Das geht nämlich hervorragend bei jenem Personal, das leicht ersetzbar ist. Mich als Hochqualifizierte würde es dagegen nicht treffen. Denn schon in dem Moment, in welchem mein Chef es sich auch nur überlegen würde, mir was am Gehalt zu streichen, würde mir sehr schnell einfallen, dass die Konkurrenz ja auch händeringend Softwareentwickler sucht.

Maschinen überall helfen auch nicht viel. Denn 1. muss die jemand programmieren. So viele Programmierer haben wir in Deutschland gar nicht, ergo machen wir uns in Sachen Technik gleich noch mehr abhängig vom Ausland. Und 2. werden sich die Alten in den Pflegeheimen bestimmt nicht über die Roboterpflegekraft freuen. Um ehrlich zu sein, wäre es mir z.B. im Krankenhaus auch lieber, wenn nicht eine KI entscheidet, ob man da jetzt den Arzt holen muss oder es die Nacht auch so noch geht. Bzw. dass die KI des Müllfahrzeugs mein schwarz gekleidetes Kind mit einer Mülltonne verwechselt und es emsig über seinem Wagen auszuschütten versucht. Und dann noch mein Auto streift, weil das mit den selbstfahrenden Fahrzeugen bei weitem noch nicht so gut funktioniert, wie viele meinen...
 

Doratio

Aktives Mitglied
Doch jeder bekommt die vollen 1.000 Euro BGE. Aber nicht auf den Bruttolohn, sondern auf den Nettolohn. Der Nettolohn für den normalen AN ist geringer als heute; das verfügbare Einkommen jedoch ist erheblich höher, denn durch das BGE kommt deutlich mehr hinzu als es den zusätzlichen Abzügen vom Lohn entspricht.

So ist es auch mit dem BGE. Für Kinder gibt es allerdings weniger als für Erwachsene. Ich würde das Kindergrundeinkommen auf 35% des Erwachsenengrundeinkommens setzen. Das ist genug. (Allerdings mit der Regel, dass pro Person in Mehrpersonenhaushalten mindestens 55% des Erwachsenengrundeinkommens vorhanden sein müssen.)

Das stimmt nicht. Egal wie viel Du verdienst Du hast immer Anspruch auf 1.000 Euro BGE. Nur die 50% vom Lohn für das Finanzamt sind an den Lohn gekoppelt. Die werden natürlich immer mehr, je höher der Lohn ist.

Die Arbeitsmoral wird nicht gesenkt. Nur die finanzielle Leistungsmotivation. Im Gegenzug steigt die nichtfinanzielle Leistungsmotivation. (Motivationsverschiebung). Und die ist ihrem Wesen nach stärker als die finanzielle Leistungsmotivation. Deshalb steigt sie sogar stärker an als sich die finanzielle Leistungsmotivation vermindert. Damit wird die Gesamtmotivation und die daraus resultierende Leistung sogar höher als heute (Überkompensationseffekt).

Nein die Bedingungslosigkeit ist nicht futsch. Es gibt keine Kürzungen am Grundeinkommen. Jeder bekommt genau 1.000 Euro.

Nur die (linksgerichteten) Gegner des BGE behaupten das immer wieder. Tatsächlich ist ein BGE ohne Zusatzleistungen verfassungswidrig. Behinderte brauchen in der Regel deutlich mehr und können nicht (bis auf wenige Ausnahmen) hinzuverdienen. Daher ersetzt das BGE nur alle bestehenden Sozialleistungen genau bis zu seiner Höhe.

Die Zusatzleistungen bekommen nur Personen mit erhöhtem Bedarf die nicht hinzuverdienen können. Behinderte und Pflegebedürftige. Und Rentner mit höherem Rentenanspruch als das BGE. Dennoch bedeutet das weniger Bürokratie, denn die Zusatzleistungen werden nur für eine Minderheit bezahlt.

Funktionäre aller Art sind tatsächlich dagegen, weil es ihnen Macht nimmt und sie den Bürgern gibt.
Sorry aber deine Ahnungslosigkeit ist erschreckend.
Dieser Thread zeigt doch ausführlich, dass du nicht einmal hier im Forum jemanden überzeugen kannst.
Liegt wahrscheinlich auch an deinen Falschaussagen zum Thema.
Natürlich würden selbst Kinder 100% BGE bekommen. Alles andere wäre absurd.
Gleichzeitig würden ja auch das Kindergeld, und Kitaplatzgebühren nicht mehr bezahlt.
Wohngeld fällt auch weg. Da wären Familien mit Kindern doppelt bestraft.

Warum wird die Leistung motiviert, wenn statt bisher Hartz-IV plötzlich ein BGE bezahlt wird?
Weil das Geld dann nicht mal mehr zum (Über)Leben reicht?
Mit Hartz-IV stehen sich die jetzigen Bezieher erheblich besser, sind aber anscheinend nicht motiviert?

Verstecke dich bitte nicht hinter Götz Werner.
Ja der Mann war ein erfolgreicher Geschäftsmann.
Aber die fixe Idee mit dem BGE war trotzdem nur auf Ideologie aufgebaut. Nicht umsonst ist er mit dieser Idee gescheitert.
Viele offene Fragen konnte auch er nicht beantworten, und verwies auf einen imaginären Sinneswandel wenn das BGE kommen würde.
Immerhin war er auch politisch gut vernetzt, und konnte trotzdem niemanden mit dieser Idee überzeugen.

Hin und wieder selber denken bringt neue Erkenntnisse.
Du kommst aber mit nicht belastbaren Berechnungen.
Natürlich könnte man von jedem Lohn 50% Steuer erheben.
Bisher war aber immer ein großer Kritikpunkt an Hartz-IV, dass die Besteuerung von geringen Einkünften die Motivation sich einen Job zu suchen untergräbt.
Beim BGE soll das jetzt anders werden?
Ja logisch, da ansonsten die Menschen verhungern werden. Wer nicht arbeiten geht, wird mit dem BGE obdachlos.
Super Leistung, da gratuliere ich aber!
Die Großverdiener wird's natürlich freuen, dass sie zukünftig weniger Abgaben zu zahlen haben.

Aber Stop!
War nicht immer ein Argument, wir benötigen das BGE weil es zukünftig zu wenig Arbeit gibt?
Wo kommen dann plötzlich die ganzen Jobs her, damit niemand in die Armut abgeschoben wird?

Du siehst es selbst, du solltest dich wirklich mal mit dem Thema befassen.
Das du Vorträge zu diesem Thema hältst, kann ich ehrlich gesagt nicht glauben.
Die Wissenslücken sind einfach zu groß, Wunschdenken alleine hilft da leider nicht weiter.
 

Portion Control

Urgestein
Ein Tiefschlag für das bedingungslose Grundeinkommen.


"Einer steigenden Zahl von Menschen in Deutschland vergeht nach einer neuen Umfrage die Lust am Arbeiten. Knapp die Hälfte der Arbeitnehmer (48 Prozent) würde demnach in Teilzeit wechseln, wenn ihr Arbeitgeber das erlaubte. Und 56 Prozent erklärten, dass sie schnellstmöglich die Arbeit an den Nagel hängen würden, wenn sie finanziell nicht auf den Job angewiesen seien."


Ein BGE würde 2 Sachen fördern: Faulenzertum und die Ausweitung von wertlosen (wirtschaftlich betrachtet) Hobbies. Die Frage einer Einführung des BGE kann sich für eine Bundesregierung gar nicht stellen. Deutschland könnte in Konkurs gehen.
 

Daoga

Urgestein
Vielleicht sollte man mehr dafür tun, das man gerne wieder arbeiten geht?
Wie soll das funktionieren? Ehrliche Arbeit hat heutzutage keinen guten Ruf mehr, nachdem die Medien den Leuten so gern vorgaukeln, man müßte doch alles geschenkt bekommen. Jeder YT-Star, der Geld praktisch für Nichtstun kriegt, per Klicks, oder weil er sich irgendwie zum Deppen macht, fördert diesen Glauben. Und ein Hobby zum Beruf machen, das schaffen die wenigsten, die meisten Hobbys zahlen sich wirtschaftlich nicht aus. Briefmarken sammeln mag die Sammler befriedigen, aber die Allgemeinheit hat nichts davon. Andere Anreize wären höhere Bezahlung, aber die Lohnhöhe ist auch begrenzt, nämlich vom Leistungsvermögen des jeweiligen Arbeitgebers, wenn dem die Arbeitskräfte zu teuer werden wandert er entweder dahin aus wo die Leute noch billiger zu kriegen sind, oder er ist nicht mehr konkurrenzfähig und muß schließen. Die Arbeitnehmer sind ja nicht der einzige Kostenposten, die ein AG stemmen muß, sondern nur einer unter vielen.
Alles bleibt also wie bisher, individuelle Berufswahl gibt es wie bisher, aber ob derjenige dann in diesem Beruf und mit seinen Bedingungen auch glücklich wird, ist seine Angelegenheit. Der Staat wird auch in Zukunft niemandem den Hintern mehr nachtragen als bisher schon. Wem ein Beruf nicht paßt - der muß dann halt schauen, wie er wechseln kann. Auch alles wie bisher, der Staat mischt sich nicht ein.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Ein Tiefschlag für das bedingungslose Grundeinkommen.


"Einer steigenden Zahl von Menschen in Deutschland vergeht nach einer neuen Umfrage die Lust am Arbeiten. Knapp die Hälfte der Arbeitnehmer (48 Prozent) würde demnach in Teilzeit wechseln, wenn ihr Arbeitgeber das erlaubte. Und 56 Prozent erklärten, dass sie schnellstmöglich die Arbeit an den Nagel hängen würden, wenn sie finanziell nicht auf den Job angewiesen seien."

Ein BGE würde 2 Sachen fördern: Faulenzertum und die Ausweitung von wertlosen (wirtschaftlich betrachtet) Hobbies. Die Frage einer Einführung des BGE kann sich für eine Bundesregierung gar nicht stellen. Deutschland könnte in Konkurs gehen.
Das ist kein Tiefschlag für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE). Ganz im Gegenteil: Durch das BGE wird es zu einer massiven Rationalisierungswelle kommen. Daher wird es dann dringend notwendig sein, dass es wesentlich mehr Teilzeitarbeit als heute gibt, weil nur so alle , die einen Arbeitsplatz haben wollen, auch einen bekommen können.


Fettes Eigentor!
 
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