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Wie kann man den Fachkräftemangel besiegen?

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G

Gelöscht 63394

Gast
Die Frage ist wieviele mit Studium arbeitslos werden. Ich habe auch schon gehört, dass man die Akademiker schon auch brauchen würde. Man bräuchte beide, die mit Ausbildung und die mit Studium. Es gibt wohl allgemein einen Mangel in bestimmten Berufsfeldern.
 

Daoga

Urgestein
Natürlich werde n " Fachkräfte " schnell arbeitslos, da sie diese Jobs nie lange durchhalten oder schnell ausgetauscht werden, wenn es eben nicht passt.
Gerade in der Pflege geben sich die Leute die Klinke in die Hand....
Aber: Auch hier schlechte Bezahlung, üble Bedingungen.
Persönliche Erfahrungen im Bekanntenkreis bestätigen dies
Niemand ist dazu verpflichtet, sich verheizen zu lassen. Sobald die Fachkräfte merken, daß ein Heim an der Personaldecke spart, sind die Klugen und Beweglichen unter ihnen auch schon wieder weg. Bleiben tun nur die, die sich aus diversen Gründen (angekettet durch Familie etc.) nicht vom Acker machen können.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Fachkräfte werden garantiert nicht arbeitslos oder zu mau bezahlt, dafür ist die Nachfrage zu groß. Das Problem ist eher das allgemein künstlich abgesenkte Niveau z. B. beim Abitur und daß sich zu viele ein Studium einbilden, das letztlich zu keinem bestimmten Beruf führt. Mit dem Wissen das beim Abitur heute gar nicht mehr verlangt wird, wären die Schüler in den 50er Jahren zehnmal durchgerasselt. Daher Anheben der Qualitätsanforderungen sowohl beim Abitur, egal wie viele dann durchfallen, als auch Zugangsbeschränkungen beim Studium, außer dieses wird innerhalb eines bereits bestehenden Berufes als Zusatzqualifikation nachgeholt.
Und dem vorausgehen muss ein Bildungssystem das seinen Namen auch verdient hat. Ich will hier wirklich niemanden zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl das hier eine von Oben bewusst gesteuerte Verblödung der Massen stattfindet und das nicht erst seit Gestern oder Heute, Anders kann man sich unser marodes und verfallenes Bildungssystem welches auf der Stufe eines Entwicklungslandes angekommen ist nicht erklären und jetzt wird gejammert. Ja, was haben die denn erwartet?
 

Daoga

Urgestein
Und dem vorausgehen muss ein Bildungssystem das seinen Namen auch verdient hat. Ich will hier wirklich niemanden zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl das hier eine von Oben bewusst gesteuerte Verblödung der Massen stattfindet und das nicht erst seit Gestern oder Heute, Anders kann man sich unser marodes und verfallenes Bildungssystem welches auf der Stufe eines Entwicklungslandes angekommen ist nicht erklären und jetzt wird gejammert. Ja, was haben die denn erwartet?
Ursache ist der ideologisch gewollte hirnlose Versuch der totalen Gleichmacherei, siehe die gut gedachte aber schlecht gemachte Inklusion oder die Tatsache, daß sich Helikoptereltern einen besseren Notendurchschnitt fürs Kind notfalls sogar erklagen können, weil allem stattgegeben wird sofern sich die jeweilige Schule auf die Billigtour aus der Affäre ziehen kann. Einschließlich gezieltem Absenken des Bildungsniveaus schon seit Jahren, damit möglichst viele Kinder das Abitur schaffen, was früher was besonderes war soll heute die Regel sein, egal wie viel Unfähigkeit dafür kaschiert werden muß.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Fakt ist, die Berufe, in denen aktuell " Fachkräfte " gesucht werden, will kaum ein Mensch ausüben.
Pflege, Gastronomie, Verkauf, Handwerk etc???? Kein Mensch will diese Arbeit für diese schlechte Bezahlung und die schlechten Bedingungen überhaupt erledigen.
Da braucht man nur die Gehälter anzuschauen und sich überlegen, wie lange etc arbeite ich dafür???
90% laufen weg bei dem Gedanken. Ganz einfach.
Man sollte mal ganz ehrlich sein und jeder würde sich einen wesentlich besseren Beruf suchen.
Kommt drauf an, was man unter „besser“ versteht.
Für viele befeutet „besser“ besser bezahlt, mit Karrierechancen oder mit mehr Freizeit,
Da wird gar nicht überlegt, was der Konzern für Mensch, Tier und Umwelt bedeutet, welchem „Teufel“ man da seine Seele verkauft, was man danit unterstützt, wem man damit hilft, seine Taschen noch mehr zu füllen.
Anstatt etwas sinnvolles zu tun, etwas bei dem man am Ende des Tages sieht was nan geschaffen hat, etwas das Menschen nutzt und niemandem schadet.
DAS ist doch ein Hauptgrund für den Mangel an Menschen die diese Berufe ausüben wollen.
Die Vermittlung von falschen Werten von Anfang an. Bzw. das Verbeinen von wirklichen Werten.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Und dem vorausgehen muss ein Bildungssystem das seinen Namen auch verdient hat. Ich will hier wirklich niemanden zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl das hier eine von Oben bewusst gesteuerte Verblödung der Massen stattfindet und das nicht erst seit Gestern oder Heute, Anders kann man sich unser marodes und verfallenes Bildungssystem welches auf der Stufe eines Entwicklungslandes angekommen ist nicht erklären und jetzt wird gejammert. Ja, was haben die denn erwartet?
Hihi. Die ehemalige Bildungsministerin meines Bundeslandes war bei mir an der Schule, eine Klasse unter mir. Ich pflege zu sagen: "Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich ihr damals den Hals umgedreht." Ich hatte in der Schule mit ihr nichts weiter zu tun, habe aber gehört, dass jemand in aller Öffentlichkeit den Ausspruch getan haben soll: "Was? Ausgerechnet die Dümmste des ganzen Jahrgangs ist Bildungsministerin?"
Nun, sie hat die vereinfachte Ausgangsschrift (welche das flüssige Schreiben doch arg behindert) zwar nicht initiiert oder gar erfunden, jedoch mitgetragen.
Ansonsten gilt, was mir schon als Kind oder Jugendlicher jemand sagte: Die Schüler sind nichts als Versuchskaninchen. Jeder Bildungspolitiker meint, seine Vorstellungen von Bildung, Lernmethoden etc. an der aktuellen Schülergeneration ausprobieren zu müssen. Seien es Mengenlehre, Schreiben nach Gehör (dass das nicht funktioniert, kann sich schon ein Mittelschüler an zehn Fingern abzählen) oder sonstiger Unfug.

Was mir im Bildungssystem immer mehr aufstößt, sind die immer spezialisierteren Studiengänge. Neulich habe ich ein Werbeplakat gesehen für "Keramik-Wirtschaftsingenieurwesen". Was, bitte schön, soll das denn sein? Da kann man dann als Betriebswirt in einer Keramikfabrik im Westerwald versauern, oder was? Und wenn man dann in dieser Gegend in einer solchen Fabrik keinen Job bekommt, bekommt man überhaupt keinen?
 

Waingro

Aktives Mitglied
Man braucht sich halt auch nicht wundern, wenn für gefühlt jeden interessanten Beruf (der darüber hinaus auch gut vergütet wird) ein abgeschlossenes Studium o.ä. die Grundvoraussetzung ist.

Jeder zweite Auszubildende hier erzählt mir, dass er im Anschluss erstmal studieren geht. Schön und gut, aber das sind eben auch wieder viele (potenzielle) Fachkräfte die dadurch wegfallen.

Die Geduld, erst einmal ein paar Jahre zu arbeiten und dann die Weiterbildung zum Fachwirt, Meister o.ä. zu machen hat nach meiner Wahrnehmung auch kaum noch jemand. Stattdessen ist die Erwartungshaltung die, dass man nach dem Studium direkt eine Führungsposition übernimmt und dementsprechend bezahlt wird.

Es gibt natürlich auch Konzerne, die sehr "durchlässig" sind, wo auch ohne Hochschulabschluss einiges möglich ist, aber da spielt immer auch eine Prise Glück und Vitamin B mit rein.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Man braucht sich halt auch nicht wundern, wenn für gefühlt jeden interessanten Beruf (der darüber hinaus auch gut vergütet wird) ein abgeschlossenes Studium o.ä. die Grundvoraussetzung ist.

Jeder zweite Auszubildende hier erzählt mir, dass er im Anschluss erstmal studieren geht. Schön und gut, aber das sind eben auch wieder viele (potenzielle) Fachkräfte die dadurch wegfallen.

Die Geduld, erst einmal ein paar Jahre zu arbeiten und dann die Weiterbildung zum Fachwirt, Meister o.ä. zu machen hat nach meiner Wahrnehmung auch kaum noch jemand. Stattdessen ist die Erwartungshaltung die, dass man nach dem Studium direkt eine Führungsposition übernimmt und dementsprechend bezahlt wird.

Es gibt natürlich auch Konzerne, die sehr "durchlässig" sind, wo auch ohne Hochschulabschluss einiges möglich ist, aber da spielt immer auch eine Prise Glück und Vitamin B mit rein.
Solange diese Leute dann aber unterkommen, fehlen Fachkräfte doch so oder so, liegt also nicht daran, dass heute mehr Menschen studieren? Die Arbeitslosenquote ist unter Akademikern immer noch niedrig soweit ich weiß.
 

Daoga

Urgestein
Eine Fachkraft braucht praktische Erfahrung, nicht nur theoretisches Wissen. Ohne ein paar Jahre Berufserfahrung darf sich imho niemand Fachkraft schimpfen. Eine Firma, die jemanden direkt nach dem Studium gleich in "Führungsposition" einsetzt ist selber schuld wenn es schiefgeht. Denn grau ist bekanntlich alle Theorie, die Realität sieht meistens ein bißchen anders aus.
 

Mayamaus99

Aktives Mitglied
Eine Fachkraft braucht praktische Erfahrung, nicht nur theoretisches Wissen. Ohne ein paar Jahre Berufserfahrung darf sich imho niemand Fachkraft schimpfen. Eine Firma, die jemanden direkt nach dem Studium gleich in "Führungsposition" einsetzt ist selber schuld wenn es schiefgeht. Denn grau ist bekanntlich alle Theorie, die Realität sieht meistens ein bißchen anders aus.
Dann schau mal welche Berufe hinter dem Begriff " Fachkräfte, " stecken.
Ob man dafür nun eine Ausbildung braucht ist letztendlich egal ,da diese trotzdem kein Mensch ausüben will.
In vielen dieser Berufe nimmt man auch Anlernkräfte- so " toll" sind diese Stellen.
Bei den üblen Bedingungen und geringen Löhnen kein Wunder.
Dann mal in anderen Kommentaren ( Spiegel etc ) schauen- da steht es ganz direkt: Zahlt mehr, wenn ihr gute Arbeitskräfte wollt
Das trifft es kurz und bündig.
 
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