Das klingt nicht nur negativ, es IST negativ. Aber um etwas ändern zu können, muss man eben auch ein Problembewusstsein haben und das hat offenbar nicht jeder: Hätte sich die Dramatik der Situation weltweit in ALLEN Köpfen eingebrannt...oh, dann wären wir ganz wonanders und wären auf dem besten Wege, die Probleme zu meistern.Das klingt jetzt einfach nur negativ. Wichtiger finde ich, dass die Forschung auch in dieser Richtung bei uns in Deutschland vorangetrieben wird. Oft genug war Deutschland führend mit seinem Know-how. Dann hat die Politik gezeigt, welches Desinteresse sie an dieser Art von Forschung hatte. Somit wanderten diese sicherlich gut bezahlten Arbeitsplätze ins Ausland ab. So geht deutsche Forschung verloren.
Und auch Landesweit: du hast vollkommen Recht: Natürlich könnte Deutschland weltweit ein "Trendsetter" werden und wir könnten (wie bei Corona) mit unserem Wissen und unserer Technik wegweisend sein: Nur dazu bräuchte es eben auch einen allgemeinen Konsens über die Dringlichkeit der Situation und genau der existiert ja nicht. Anstatt die Probleme oben auf die Tagesordnung zu setzen und anzupacken, wird darüber gestritten, ob die Probleme überhaupt da sind. SO kann ja kein Land der Welt Vorreiter werden, wenn ein Großteil der Bevölkerung immernoch nicht kapiert hat, um was es eigentlich geht und wie sehr es brennt. Und genau vor diesem Hintergrund sehe ich solche leider sinnlosen Aktionen mancher Klimaschützer: Endlich Problembewusstsein zu schaffen. Manche Aktionen sind da wirklich sinnlos oder gar gefährlich, aber man muss auch anerkennen: Vieles positive wurde eben auch schon erreicht.
Also ja: Du hast absolut recht: Die Forschung muss vorangetrieben werden, denn das ist unsere einzige Chance und unsere Trumpfkarte: Nur muss man dazu eben ein allgemeines Problembewusstsein schaffen und die Dinge eben nicht runterspielen: Und du siehst ja, wie es darum steht.
Ich bin fest überzeugt, dass die Probleme lösbar sind, aber NICHT wenn wir weiter machen wie bisher und uns mit Kleinigkeiten aufhalten. Die Umweltprobleme (die ja weitaus mehr sind als Klimaschutz) müssen als ganzes angepackt werden. Und zwar an jedem Ende und von jedem von uns.
Der Erhalt unserer lebensgrundlage ist doch eigentlich ein Ziel, das alle Menschen und Völker verbinden sollte und könnte.