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Bodypositvity gleich baden in der Opferrolle?

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Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Wo kommt denn das Übergewicht her? Fliegen einen die Pfunde von außen an wie eine Grippe? Oder hat das doch eher was mit Lebensgewohnheiten zu tun - zu nahrhafte Ernährung bei zu wenig Bewegung? Ich kann meine Klappe halten, wenn ich jemanden sehe, aus dem man zwei von meiner Statur machen könnte, der muß schließlich damit leben einschließlich aller möglichen Gesundheitsschäden und ich nicht, aber wenn mir jemand den Streit anträgt, würde ich meine Meinung dazu nicht verschweigen bloß um des lieben Friedens willen. Friß es oder laß es, im Sinn des Wortes.
Und da gäbe es keine Ausrede in Form irgendwelcher "Labels". Ob jemand schwul oder sonstwas ist, sieht man ihm im Regelfall nicht an, die Körpermaße schon. Und von nix kommt nun mal nix, von Luft und Liebe wird niemand dicker. Wenn man weiß daß man z. B. die Veranlagung für "gute Nahrungsverwertung" von seinen gleichfalls "vollschlanken" Eltern geerbt hat, kann man von vornherein gegensteuern - wenn man will. Das ist dann halt wie jede andere krankhafte Erbschaft, unternimm rechtzeitig Gegenmaßnahmen oder zahl irgendwann den Preis.
Einen Kult muß man aus überschüssigen Fettreserven heute nicht mehr machen, wir leben nicht mehr in der Steinzeit, als die Ernährungslage in allen Zeiten prekär war und die Venus von Willendorf – Wikipedia als Schönheitsideal galt.
Übergewicht entsteht aber eben nicht nur weil jemand zuviel oder ungesund isst und sich zuwenig bewegt, sondern auch durch diverse psychische Probleme. Das Essen ist dann eine Ersatzhandlung und führt zu einer Essstörung bzw Esssucht. Und da hilft eben " weniger essen" und " mehr bewegen" nicht weiter.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Aber nicht jeder Übergewichtige ist ein militanter Fett-Fundamentalist. Es geht ja auch nicht jeder Klimaschützer mit ner Schüssel Kartoffelpü ins Museum. Jemanden zu akzeptieren und nicht abzuwerten, nur weil er dick ist, ist im Kern doch eine gute (und eigentlich selbstverständliche!) Sache. Auswüchse sind doch nicht repräsentativ.

Viele Übergewichtige sind eben nicht happy. Und fühlen sich durch ungebetene "Hilfestellung" lediglich beschämt statt dankbar.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Anhänger von Fatacceptance sagen ,es sei selbst Diskriminierung von Ärzten aus gesundheitlichen Gründen auf ihr Gewicht angesprochen zu werden oder geraten zu bekommen abzunehmen. Oder wenn es darum geht welchen Bmi sie haben, wie viel sie wiegen welche Lebensgewohnheiten sie haben.

Also wenn es danach geht, dann dürften auch keine Ärzte ihr Gewicht ansprechen.
Naja, das ist dann deren Sache und das sollen die mit sich ausmachen.
Das sind halt extreme- sowas wird es wohl nicht so häufig geben und das ist ja dann deren eigenes Problem, wenn sie sich von ihrem Arzt diskriminiert fühlen.


Jein. Ich denke, was oft passiert ist, dass Ärzt:innen alle Probleme auf das Gewicht schieben. Und das ist schlicht vereinfacht und teilweise nicht mehr der Stand der Wissenschaft. Wie schon geschrieben wurde, kann auch ein Mensch mit 20 kg zu viel laut BMI super gesund sein, bzw. gesundheitliche Probleme können einen anderen Ursprung als das Gewicht haben.
DAs wiederum kann ich nur bestätigen. Mir ist das schon oft aufgrund meines Untergewichts passiert.
Vor allem als ich noch jünger war, denn da war das Untergewicht noch schlimmer: Ich konnte zu kaum einem Arzt gehen, ohne dass mir unterstellt wurde, magersüchtig zu sein. Einmal war ich wegen eines Hörsturzes psychisch so am Ende, dass ich zu einer Psychiaterin gegangen bin. Der hab ich dann mein Leid geschildert, dass ich so unter dem Hörsturz und dem Monatelangen Tinnitus leide und was macht die Kuh: Knallt mit der hand auf den Tisch und sagt mir, ich solle verschwinden und erst wiederkommen, wenn ich ihr gegenüber ehrlich meine Magersucht zugeben würde, anstatt einen Hörsturz zu erfinden. WTF.... Das war echt schlimm für mich, denn ich hätte so sehr Hilfe gebraucht.
Also ja: Ich kann mir absolut vorstellen, dass das menschen mit Übergewicht auch immer mal wieder erleben müssen.
 
G

Gelöscht 124104

Gast
Naja, das ist dann deren Sache und das sollen die mit sich ausmachen.
Das sind halt extreme- sowas wird es wohl nicht so häufig geben und das ist ja dann deren eigenes Problem, wenn sie sich von ihrem Arzt diskriminiert fühlen.
Hier wird mehrfach gemeint, ja, das seien nur Extreme. Schon mal meinen Eingsngspost zu diesem Thread gelesen, wo ich die Fatacceptance Bewegung als Teil des Bodypositivity Themas als Beispiel hinzugezogen habe.
Statt das einfach als Extreme abzutun, fände ich es nett, sich näher augh mal damit zu beschäftigen, schließlich geht es in diesem Thread auch eben darum.

Davon abgesehen, ja schlechte Erfahrungen mit Psychiater oder Therapeuten habe ich auch gemacht mit Normalgewicht.
Und auch schon oft gehört, dass die Leuten irgendwas unterstellen, was so nicht stimmt, weil sie so überzeugt von sich sind und sich dabei teils aggressiv oder abwertend verhalten.
Das liegt dann aber mitunter auch and der Qualität des jeweiligen Arztes.

Nochmal, statt das was Fatacceptance Aktivisten von sich zu geben hier gekonnt zu ignorieren, wäre es nett darauf einzugehen, denn es ist Teil meines Themas hier was diese Damen und auch Herren so promoten und wovon junge Menschen dann wiederum beeinflusst werden.

Und wem der Sinn solcher Threads nicht bekannt ist, kann gerne diesen verlassen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hier wird mehrfach gemeint, ja, das seien nur Extreme. Schon mal meinen Eingsngspost zu diesem Thread gelesen, wo ich die Fatacceptance Bewegung als Teil des Bodypositivity Themas als Beispiel hinzugezogen habe.
Natürlich geht es um Extreme, denn alle anderen -also die nicht extremen- müssen einem doch erstrecht wurscht sein.
Jemand, der nicht extrem übergewichtig ist muss sich doch erstrecht nicht für sein Gewicht irgendwo rechtfertgien oder sich darauf ansprechen oder sich dazu beraten lassen. Und jemand, der eben nicht extrem übergewichtig ist, kann sich doch komplett ohne jedes gesundheitliche Risiko an seinem Körper erfreuen.
dein Argument war doch, dass Menschen dazu verleitet werden könnten, sich quasi auf ihrem Fett auszuruhen und die gesundheitlichen Risiken dabei zu verdrängen, wenn man zu bodypositiv unterwegs ist.
Abgesehen davon, dass ich dem nicht zustimme (meiner Meinung nach tut es IMMER gut, sich anzunehmen auch wenn man in einem Zustand ist, der Veränderung vertragen könnte) so trifft dieses Argument doch wenn überhaupt NUR auf Extreme zu: Wirklich ungesund fettleibig sind ja bei weitem nicht die meisten, die ihren Körper schön finden wollen, auch wenn sie keine Modelmaße haben. Die meisten Menschen, die etwas mehr auf den Rippen haben, sind moderat übergewichtig oder haben sogar nur ein paar Pölsterchen. Also nichts, was es rechtfertigen würde, ihnen ständig wegen ihrer Gesundheit Alarm zu schlagen.
Und wenn sojemand keinen Bock hat, von seinem Arzt ständig darauf angesprochen zu werden, so finde ich das absolut nachvollziehbar.
Und jemand, bei dem es gesundheitlich wirklich 5 vor 12 ist und der trotzdem seinen Arzt ignoriert, bzw nicht von ihm darauf angesprochen werden will, ist doch selber schuld.
So oder so bleibt es doch Privatsache.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Oder was denkt ihr?
Egal, wie neumodisch international wir jetzt die Probleme des menschl. Zusammenseins umschreiben, besser wird nicht.

Denn sonst hätten wir nichts mehr besprechen.

Noch dazu ändet sich das Menschenbild und die Kommunikation dazu, daß sich jeder immer mehraufsich bezieht.

Also muß der Aufschrei, derjenigen die sich Aufmerksamkeit erhaschen wollen immer lauter werden.

Machen können wir dagegen nichts, wir können nur stetig neu lernen damit umzugehen;)

Gruß Hajooo
 

Daoga

Urgestein
Übergewicht entsteht aber eben nicht nur weil jemand zuviel oder ungesund isst und sich zuwenig bewegt, sondern auch durch diverse psychische Probleme. Das Essen ist dann eine Ersatzhandlung und führt zu einer Essstörung bzw Esssucht. Und da hilft eben " weniger essen" und " mehr bewegen" nicht weiter.
Ich hab noch nie gelesen, daß man von Pfunden aus heiterem Himmel angeflogen wird, wenn man psychische Probleme hat. Pfunde kommen IMMER vom Essen, der Grund warum jemand zu viel oder das falsche ißt, ist sch***egal. Wenn jemand weiß daß er zum Frustfressen neigt - dann muß er sich halt eine andere Methode der Frustbewältigung suchen, und zwar möglichst noch bevor er aus allen Nähten platzt. Sorgen lassen sich nicht in Alk ertränken weil die Mistviecher schwimmen können, sagt der dämliche Spruch, sie lassen sich aber auch nicht mit unbegrenztem Fressen besser mitverdauen.
Ich verstehe dieses ständige Wegschieben und Verweigern von Selbstverantwortung fürs eigene Leben nicht. Sind das erwachsene Menschen oder naive Kinder?
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich hab noch nie gelesen, daß man von Pfunden aus heiterem Himmel angeflogen wird, wenn man psychische Probleme hat. Pfunde kommen IMMER vom Essen, der Grund warum jemand zu viel oder das falsche ißt, ist sch***egal. Wenn jemand weiß daß er zum Frustfressen neigt - dann muß er sich halt eine andere Methode der Frustbewältigung suchen, und zwar möglichst noch bevor er aus allen Nähten platzt. Sorgen lassen sich nicht in Alk ertränken weil die Mistviecher schwimmen können, sagt der dämliche Spruch, sie lassen sich aber auch nicht mit unbegrenztem Fressen besser mitverdauen.
Ich verstehe dieses ständige Wegschieben und Verweigern von Selbstverantwortung fürs eigene Leben nicht. Sind das erwachsene Menschen oder naive Kinder?
Nein, sie kommen nicht immer von zu viel Essen.
Sie können auch zB von Wassereinlagerungen kommen, oder durch einen geänderten Hormonhaushalt begünstigt werden und und und.
Und dann gibt es da ja auch noch die unterschiedlichen Veranlagerungen- anders lässt es sich ja garnicht erklären, dass bei gleicher Ernährung einer total dick wird und der andere spindeldürr bleibt.
Es ist eben nicht nur die Disziplin und die Bewegung, sondern es kommen eine ganze Menge anderer Faktoren dazu, die man nur bedingt in der Hand hat.
Sind das erwachsene Menschen oder naive Kinder?
Es sind Erwachsene (wenn es denn Erwachsene sind) und genau deswegen verbietet es sich meiner Meinung nach, diesen Menschen reinzureden und darüber zu urteilen, wie und warum sie zu viel wiegen. Das steht einem Außenstehenden einfach nicht an, weil jeder Erwachsene sein eigener Herr über seinen Körper ist: Und damit hat sichs.
Und zwar mit allen Folgen und mit allen Rechten.
 
Status
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