Nur weil die Menschen sagen was ihnen stört soll das schlecht sein?
Es kann nun mal nicht sein das jemand der nicht arbeiten geht mehr Geld bekommt als die Menschen dir arbeiten gehen.
Warum?
Sagen wir jemand hat eine halbe Million Euro. Und ja die kann man sogar selbst erarbeitet und erspart haben.
Nun legt er das Geld gut an und erhält 6% Zinsen, also im Jahr 30.000 € und im Monat 2.500 €. Der Einfachhalt lassen wir mal bei allem hier die Steuer weg.
Eine andere Person hat keine Ersparnisse, geht arbeiten und erhält im Monat 1.500 €.
Deiner Logik nach wäre das zutiefst ungerecht, weil jemand der nicht arbeitet mehr Geld bekommt als jemand der arbeitet.
Aber ist das so?
1. Das ursprüngliche Kapital muss irgendwo her kommen. In den meisten Fällen ist es selbst erarbeitet und selbst wenn es geerbt ist, hat mal jemand dafür gearbeitet.
2. Die Kapitaleinkünfte sind kein "geschenktes Geld", sondern ihnen stehen diverse Kosten wie auch Risiken gegenüber.
3. Investitionen sind wirtschaftlich sinnvoll und notwendig. Und sie werden natürlich nur getätigt, wenn man dafür einen Gegenleistung in Form von Zins und co. bekommt.
4. Auch die reine Kapitalverwaltung kann Arbeit sein, wenn du z.B. Vermieter bist und dich um die Vermietung, Instandhaltung, Finanzierung und co. mehrerer Gebäude kümmern musst.
5. Eine echte Kapitalvermehrung findet oft garnicht statt. Wenn du 6% Zinsen erhälst während 10% Inflation herrscht,
verlierst du real Geld.
Gewiss darfst du die Meinung haben, dass Kapitalerträge "ungerecht" seien. Jede Meinung steht dir frei. Es ist aber ein Stammtischniveau auf dem sich die Diskussion hier seit langem bewegt, die nicht über solche Sprüche wie "Reiche werden immer reicher" und "Arbeit muss sich lohnen" hinauskommt. Erst Recht weil das Thema für politische Agenda missbraucht wird. Auch deine Meinung, dass manche Menschen zu viel Kapitalerträge erhalten hat nichts mit Bürgergeld zu tun (...).