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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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CabMan

Sehr aktives Mitglied
Unser Kanzler Olaf Scholz sieht sich trotz seiner 300.000 EUR/Jahr auch nicht als Reicher. Klassische Mittelschicht halt.
300.000€ finde ich für das Amt jetzt auch nicht wirklich überbezahlt. Wenn mit dieser Summe wirklich alles abgegolten wäre, dann würde ich sagen obere Grenze Mittelschicht. Das kommt natürlich darauf an, wo und wie man wohnt.
 

Soley

Aktives Mitglied
Mal zum Thema "bitterste Armut":

Davon sind leider auch Menschen betroffen, die arbeiten gehen, einen super Abschluss und super Qualifikationen mitbringen.
Das Geld reicht trotzdem oft nicht aus.

Grund für die Situation sind viel zu niedrige Stundenlöhne, hohe Mieten etc.

Bei einem Durchschnittsgehalt von 2000 EUR brutto, einer Durchschnittsmiete von 800 EUR warm. Wovon soll da ein Mensch noch leben?

Wer meint, jeder könne nach einer Vollzeittätigkeit noch locker einer Nebentätigkeit nachgehen, der täuscht sich.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Meine kurze Meinung hier:
Der Mehrheit geht es hier nicht mehr um das Bürgergeld sondern der Thread ufert seit langem in die typische Kapitalismus Debatte ab - mit dem meist selben Teilnehmern hier im Forum, die sich auf jede Gelegenheit stürzen ihre Verachtung demgegenüber auszusprechen.
Für mich ein Musterbeispiel für einen Thread, den man dauerhaft schließen könnte und sollte.
Aber das ist nun mal ein sehr wichtiges Thema, was zum einen die meisten Menschen bewegt und zum anderen stark mit sozialer Gerechtigkeit verknüpft ist.

Was mir im Thread auffällt, ist wie viel Abstand viele Menschen zu tatsächlicher Politik zu haben scheinen und wir abstrakt da vieles zu sein scheint. Und ich hab mich gefragt, warum es mir anders geht. Für mich ist Politik sehr "nah" und greifbar und ich finde so ein Thread wie hier ist ja im ganz kleinen auch Politik, weil politische Meinungsbildung und Aushandlung von Interessen passiert. Was dann am Ende auch "auf der ganz großen Bühne" ausgetragen wird.
Für mich ist im Laufe der Jahre und des Älterwerdens auch vieles deutlich näher an mich herangerückt und vieles wird greifbarer. Vielleicht weil ich in Berlin wohne, vielleicht weil ich Menschen aus der Politik, auch Bundestagsabgeordnete, kenne, bzw. Leute, die für sie arbeiten & dann sieht man sich halt öfter auf Veranstaltungen.
Weshalb ich das schreibe? Weil ich finde, dass es hilft, um nicht ganz so doll zu resignieren. Ja, vieles ist abstrakt, ermüdend, schwer nachvollziehbar und oft hat man den Eindruck dass in stillen Kämmerlein irgendwas beschlossen wird, was nur denen "da oben" dient. Und natürlich haben Menschen mit viel Kohle mehr Einfluss als Menschen mit weniger. Aber deswegen ist politisches Engagement, falls Kraft da ist, auch Aktivismus so wichtig. Weil Demokratie durch uns kleinen Menschen funktioniert, die Meinungen bündeln und zum Diskurs beitragen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Nur weil die Menschen sagen was ihnen stört soll das schlecht sein?
Es kann nun mal nicht sein das jemand der nicht arbeiten geht mehr Geld bekommt als die Menschen dir arbeiten gehen.
Warum?

Sagen wir jemand hat eine halbe Million Euro. Und ja die kann man sogar selbst erarbeitet und erspart haben.
Nun legt er das Geld gut an und erhält 6% Zinsen, also im Jahr 30.000 € und im Monat 2.500 €. Der Einfachhalt lassen wir mal bei allem hier die Steuer weg.

Eine andere Person hat keine Ersparnisse, geht arbeiten und erhält im Monat 1.500 €.
Deiner Logik nach wäre das zutiefst ungerecht, weil jemand der nicht arbeitet mehr Geld bekommt als jemand der arbeitet.

Aber ist das so?
1. Das ursprüngliche Kapital muss irgendwo her kommen. In den meisten Fällen ist es selbst erarbeitet und selbst wenn es geerbt ist, hat mal jemand dafür gearbeitet.
2. Die Kapitaleinkünfte sind kein "geschenktes Geld", sondern ihnen stehen diverse Kosten wie auch Risiken gegenüber.
3. Investitionen sind wirtschaftlich sinnvoll und notwendig. Und sie werden natürlich nur getätigt, wenn man dafür einen Gegenleistung in Form von Zins und co. bekommt.
4. Auch die reine Kapitalverwaltung kann Arbeit sein, wenn du z.B. Vermieter bist und dich um die Vermietung, Instandhaltung, Finanzierung und co. mehrerer Gebäude kümmern musst.
5. Eine echte Kapitalvermehrung findet oft garnicht statt. Wenn du 6% Zinsen erhälst während 10% Inflation herrscht, verlierst du real Geld.

Gewiss darfst du die Meinung haben, dass Kapitalerträge "ungerecht" seien. Jede Meinung steht dir frei. Es ist aber ein Stammtischniveau auf dem sich die Diskussion hier seit langem bewegt, die nicht über solche Sprüche wie "Reiche werden immer reicher" und "Arbeit muss sich lohnen" hinauskommt. Erst Recht weil das Thema für politische Agenda missbraucht wird. Auch deine Meinung, dass manche Menschen zu viel Kapitalerträge erhalten hat nichts mit Bürgergeld zu tun (...).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 124757

Gast
Die hohen Mieten und der Wohnungsmangel sind doch mit das größte Problem.
Geringverdienern bleibt nach Abzug der Miete kaum noch was übrig.
Arbeitslose könnten auch nicht umziehen z.B in eine Großstadt. wo Arbeitskräfte fehlen.
Da nützt es einem Arbeitslosen der in Sachsen wohnt nichts, wenn am Frankfurter Flughafen Mitarbeiter gesucht werden.
Eine Unterkunft findet derjenige eh nicht.
Der Arbeitskräftemangel ist vor allem in den Städten sehr hoch.
Dort gibt es immer mehr Dienstleistung ( immer mehr Restaurants, immer mehr Kultur, mehr Paketbestellungen, dichtere ÖPNV Taktung, mehr Flüge).
Gleichzeitig gibt es fast keine Wohnungen mehr die von Arbeitskräften im Dienstleistungssektor bezahlt werden können.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Andreas900 meinte:


Meine kurze Meinung hier:
Der Mehrheit geht es hier nicht mehr um das Bürgergeld sondern der Thread ufert seit langem in die typische Kapitalismus Debatte ab - mit dem meist selben Teilnehmern hier im Forum, die sich auf jede Gelegenheit stürzen ihre Verachtung demgegenüber auszusprechen.
Für mich ein Musterbeispiel für einen Thread, den man dauerhaft schließen könnte und sollte.
Bin ich strikt dagegen.
Wems nicht gefällt, der soll sich einfach fernhalten. Ich weiß wirklich nicht weshalb man immer wieder kommentieren muss, welchen Thread man gerne geschlossen sehen würde.

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Frau Rossi

Sehr aktives Mitglied
Nur weil die Menschen sagen was ihnen stört soll das schlecht sein?
Es kann nun mal nicht sein das jemand der nicht arbeiten geht mehr Geld bekommt als die Menschen dir arbeiten gehen.
Das darf nicht sein. Und wenn das ganze System irgendwann zusammen stürzt weil diese Menschen in der Mehrheit sind wirst du wahrscheinlich die erste sein die weint.
DU bist hier nicht zugegen außer jemand schreibt das der Thread sinnlos ist o. ä. und geschlossen werden könnte.
Wenn du unter dem Bürgergeldsatz bist dann such dir einen besser bezahlten Job.
Wer arbeiten will findet auch was.
 
Status
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