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Fachkräftemangel - Wo ist er ?

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Es gab dazu mal einen Zeitungsartikel. Jemandem war aufgefallen, dass von der Generation Corona einfach welche fehlten in der Statistik, also weder Ausbildung noch Studium noch Schule machen. Viele davon sind wohl einfach zu Hause, versackt, orientierungslos.

Hinzu kommt, dass sehr viele studieren, und das vermutlich länger, als eine Ausbildung dauern würde. D.h. wenn die jungen Leute länger brauchen bis zum Berufseinstieg, warum auch immer, gibt es weniger Arbeitskräfte.

Außerdem gab es den Mangel bestimmt schon vor Corona, aber Corona hat die Leute die Branchen wechseln lassen, und jetzt fehlen die Leute nicht mehr nur in wenigen Branchen, sondern auch in denen, wo es auffällt.
 

weidebirke

Urgestein
Wisst ihr, was ich mich halt frage? ÜBERALL gibt es offenbar Personalmangel (nicht nur Fachkräftemangel, sondern generell scheint es fast überall an Personal zu fehlen).
Aber wo zum Geier sind die denn ganzen Leute dann hingekommen? Wie erklärt sich das?
Dass es in manchen Branchen mangelt ist ja erklärbar, aber in fast ALLEN Branchen?
Wo sind denn die ganzen Leute? Die Zahl der Arbeitslosen müsste ja quasi explodieren und das tut sie ja in dem Maße nicht.
Die sind ja nicht alle arbeitslos oder in irgendwelchen neuen Branchen, die es vorher noch nicht gab. Und die zahl der Arbeitsfähigen ist ja jetzt auch nicht so eklatant geschrumpft, dass es einen Mangel in dieser Dimension erklären könnte.
Also das klingt vielleicht nach einer naiven Frage, aber wo sind die ganzen Leute hin, die diese Stellen früher besetzt haben?
Gibt es dazu irgendwelche seriösen Daten (also solche, die über das pauschalsierende: "Die sind alle arbeitslos oder zu dumm für den Job" hinausgehen)?

OK, manche Jobs sind einfach nicht mehr gefragt (ZB Bäcker oder Metzger)
Andere Jobs zu schlecht bezahlt (alles soziale)
Aber wo sind die ganzen Leute denn jetzt hin, die vor 10 Jahren noch Metzger, Bäcker oder Kintergärtner gelernt hätten?
In Rente, krank oder tot.

Ganz simpel. Es ist die demografische Entwicklung. Der Pillenknick geht seit 5 Jahren in Rente, das ist es.
 

Spt457

Aktives Mitglied
Richtig und es gibt im Umkehrfall deshalb auch zuwenuige die einen handwerklichen beruf erlenen wollen. Was aber ist so dramatisch daran eben nicht zu studieren sondern mit einer Ausbildung ins berufsleben einzusteigen.

Ich zb. bin gelernter Landwirt und war selbständig mit einem gepachteten Betrieb und als Lohnunternehmer, im späteren Verlauf war ich angestellt auf einem Lohnbetrieb.
Das Studium wird viel zu hoch bewertet in dem man der Meinung ist ohne nur ein Mensch zweiter Klasse zu sein.
Ich habe eine Lehre als Fachkraft für lagerlogistik gemacht, das war die Hölle. Ein malocher-hob kämee für mich nicht in Frage.
 
G

Gelöscht 60553

Gast
Ja ganz einfache Antwort: Die Leute sind alle in Rente gegangen und bald gehen die ganzen Baby-Boomer (stärkster Geburtsjahrgang) auch in Rente. Nach den Boomern waren die Geburtsjahrgänge schwächer. Deswegen wird sich die Rentenproblematik sehr verschärfen.
 

Spt457

Aktives Mitglied
Am meisten ärgert mich bei der fachkräfte-debatte alle Aussagen der älteren Generation, dass die jungen alle so egoistisch seien etc.. und dass nur weil die jungen nicht so wie die alten sich ausnutzen lassen wollen und von den Firmen wie Dreck behandeln lassen. Eine Ausbildung führt heute leider meist nur in die Ausbeutung. Ich finde die ältere Generation müsste aufhören, den alten Zeiten nachzutrauern und in der Realität. Ich bin zudem für eine Kürzung der Prämien, Boni auf Führungsebenen, Bewerber dafür gibt es heute genug .
 

Waingro

Aktives Mitglied
Am meisten ärgert mich bei der fachkräfte-debatte alle Aussagen der älteren Generation, dass die jungen alle so egoistisch seien etc.. und dass nur weil die jungen nicht so wie die alten sich ausnutzen lassen wollen und von den Firmen wie Dreck behandeln lassen. Eine Ausbildung führt heute leider meist nur in die Ausbeutung. Ich finde die ältere Generation müsste aufhören, den alten Zeiten nachzutrauern und in der Realität. Ich bin zudem für eine Kürzung der Prämien, Boni auf Führungsebenen, Bewerber dafür gibt es heute genug .
Die "Alteingesessenen" haben nicht selten selbst die Schnauze von dem Unternehmen in dem sie arbeiten. Das jüngere verurteilt werden kann ich persönlich nicht bestätigen. Im Gegenteil, viele haben Verständnis und würden es heute genauso machen wie die Jungen.

Es war einfach eine andere Zeit. Früher hast du eine Ausbildung in einem Unternehmen gemacht, wurdest übernommen und bist dort geblieben bis zur Rente. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt war allerdings auch eine andere.

Für mich persönlich gesprochen: Ich würde auch heute noch langfristig bei einem AG bleiben, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Und ich bin mir sicher, dass es da ganz vielen Leuten ähnlich geht.

Aber wie schon erwähnt, viele Unternehmen sehen halt keine Notwendigkeit darin, Probleme anzugehen (und wenn es nur vereinzelte Bereiche betrifft) solange es "irgendwie noch funktioniert".
Oder sich mal neuen Ideen zu öffnen, weil "es schon immer so gemacht worden ist."

Ein verdienter Mitarbeiter geht, weil man ihn verheizt hat oder zu knausrig war, ihm eine Zulage zu geben? Die Nachbesetzung ist nicht im Ansatz gleichwertig? Egal, Hauptsache die Stelle ist besetzt.

So denken leider immer noch sehr viele Unternehmen und m.E. wird das dort, wo die Fluktuation jetzt schon hoch ist, in ein paar Jahren richtig krachen, sobald wieder ein ganzer Schwung MA in Rente geht.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Dass es in manchen Branchen mangelt ist ja erklärbar, aber in fast ALLEN Branchen?
Wo sind denn die ganzen Leute? Die Zahl der Arbeitslosen müsste ja quasi explodieren und das tut sie ja in dem Maße nicht.
das habe cih mich auch schon gefragt, ich kann mir das auch nur so erklären, dass die Leute halt keine Ausbildung mehr machen, sondern alle möglichen Jobs als Quereinsteiger oder Helfer.....
evtl. ist auch die Zahl der Selbstständigen gestiegen?
 

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