Da gebe ich dir Recht.
Wobei ich mich wundere daß das doch geschiet.
Ich war für ein RollOut Projekt in einem ehemaligen DAX-Unternehmen, wo man eine gewisse Intelligenz vermuten würde.
Was mir aufgefallen ist, ist eine Personalaltersstruktur bis ca 30, danach eine Lücke, dann wieder ab ca. 45-50 aufwärts.
Hier Frage ich mich, ob das Unternehmen diese Lücke nicht sieht/sehen möchte oder ob sie eine andere Strategie haben oder einfach ohnmächtig zuschauen ?
Doch natürlich wird das gesehen. Freiwerdende Stellen werden ja mit jüngeren Menschen besetzt, um dem entgegen zu wirken.
Aber was hättest Du denn gemacht als Unternehmer, wenn Deine Stellen damals besetzt waren überwiegend mit gut eingearbeiteten Mittvierziegern, die noch weitere 20 Jahre im Unternehmen arbeiten bis zum Renteneintritt. Die entlässt Du doch nicht einfach, um die Stellen mit Jüngeren zu besetzen, sondern Du freust Dich, daß du eine geringe Fluktuation hast und Mitarbeiter von Ausbildung bis Rente bei Dir arbeiten. Tja, und irgendwann sind dann diese damals Mittvierzieger nun Mittfünfziger oder Anfang Sechziger und gehen ziemlich gleichzeitig in den nächsten 10 Jahren in Rente. Aber noch immer werden die Stellen nur im Ausnahmefall vorher frei und können vorzeitig nachbesetzt werden.
Bei uns im Unternehmen ist das so, daß die meisten Mitarbeiter 30 Jahre und länger hier beschäftigt waren, wenn sie in Rente gehen. Ich selbst bin ja auch schon 35 Jahre dabei und wenn ich mich in meiner Abteilung umschaue, ist da nur ein Mitarbeiter weniger als 10 Jahre hier. Die anderen sind alle meist auch schon über 20 oder 30 Jahre hier. Und ja, die meisten sind zwischen 50 und 60 Jahre alt und gehen in den nächsten Jahren.
Und zu dem Zeitpunkt ist dann eben die Besonderheit, daß es nicht so viele Jüngere Menschen gibt, wie ältere in Rente gehen.