@liebe große Schwester.
zum x-ten Mal...
Deine Vorschläge sind realitätsfern, da nicht mit dem Grundgesetz bzgl. Chancengleichheit umzusetzen
Naja, also mit Chancengleichheit hat das doch nichts zu tun, bzw würde ein Aufnahmetest der Chancengleichheit nicht im Wege stehen: Jeder hätte ja die gleiche Chance, an so einem Test teilzunehmen und einen Platz zu bekommen.
Im Grunde würde so ein Test sogar MEHR Chancengleichheit herstellen: Denn es gibt ja genug Faachrichtungen, wo man eine Aufnahmeprüfung machen muss, oder einen NC haben muss. Das ist also eigentlich viel weniger Chancengleich, als wenn man ALLE durch einen Aufnahmetest schicken würde.
Trotzdem halte auch ich solche Tests für wenig sinnvoll, bzw nur teilweise.
Der Punkt ist doch: Es gibt Fächer, da MUSS man auslesen, weil, es zu viele Bewerber gibt: Hier wäre es viel viel fairer über einen Test zu gehen als über einen NC. Definitiv!
Dann gibt es Fächer, da muss man einen Test machen, weil die Fähigkeiten, die man fürs Studium braucht einfach nicht an einem Gymnasium erworben werden und man eben anders sicherstellen muss, dass der Bewerber diese Fähigkeiten hat: Also Kunst, Musik und Sport. Da ist das Abi ja in keiner Weise aussagekräftig, ob man ein Studium meistern könnte. In diesen Fällen macht so eine Prüfung Sinn.
Und dann gibt es die Fälle (und die es hier ja geht), wo es darum geht, dass Abiturienten die grundliegenden Fähigkeiten fehlen, die man ÜBERHAUPT für irgendein Studium braucht und da wäre so ein Test doch völlig sinnlos: Soll man einen Test machen, ob ein Abiturient fit genug ist, eine Recherche durchzuführen? Ob er einen zusammenhängenden Text schreiben kann oder weiß, wie man vernünftig Quellen angibt usw?
Das sind Grundlagen, die man doch bitte gefälligst in der Schule lernen sollte, wenn es um eine ALLGEMEINE Hochschulreife geht. Da fände ich es lächerlich, eine Aufnahmeprüfung zu machen: Wäre ja wirklich eine Schande für unser Bildungssystem.
Solche Fähigkeiten (also alle, die man allgemein zur Bewältigung eines Studiums braucht) MÜSSEN meiner Meinung nach in der allgemeinen Hochschulreife sichergestellt werden.
Da einen zusätzlichen Test zu machen wäre doch sinnlos.
Das Gymnasium muss da nachgebessert werden und nicht die Unis.
Es ist ja auch ein totaler Unterschied, ob ein Student merkt, dass er in seiner Fachrichtung einfach nicht richtig ist oder ob er (bzw seine Dozenten) feststellen, dass ihm grundsätzliches Rüstzeug für jede Art wissenschaftlicher und selbständiger Arbeit fehlen. Und das ist doch immer häufiger der Fall.
Also in meiner kurzen Zeit, in der ich an der Uni einen Lehrauftrag hatte, da ist mir schon irgendwie total aufgefallen, dass diese grundliegenden Fähigkeiten sehr sehr ...sagen wir mal ...unterschiedlich verteilt waren: Natürlich gibt es Studis, die machen das top. Aber es gibt eben auch solche, die das selbständige Arbeiten, Recherchieren usw einfach nicht gelernt haben....