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Deutschlands KlimaPOLITIK - Genie oder Wahnsinn?

CabMan

Aktives Mitglied
Wohnen die Menschen in Zukunft in den Flüchtlingsunterkünften oder
in Sporthalen mit Gemeinschaftsdusche ?
Das kann sein. Blöd gefragt: leben jetzt in den Flüchtlingsunterkünften keine Menschen?
Aber sicherlich wird das Leben als Mieter oder Eigentümer sehr teuer, Mobilität mit eigenem Auto ebenfalls.

In einem Fernsehbericht habe ich gesehen, dass ein deutscher Kernenergie-Wissenschaftler daran geforscht hat, den radioaktiven Abfall in zukünftigen Akw‘s zu nutzen und dadurch zu minimieren. Jetzt ist er nach England gegangen, wo er mit offenen Armen empfangen wurde.
Die deutsche Politik hat es wieder geschafft, zukunftsweisende Forschung zu verbannen, gut bezahlte Jobs zu vernichten und die Erzeugung von verlässlicher und sauberer Energie zu minimieren. Ist das wirklich jetzt zum Wohl des deutschen Volkes?
Eine Akw-Gegnerin sagte begeistert, dass sie jetzt keine Angst mehr haben müsste vor eine Katastrophe, wie sie damals in Japan passiert ist. Ja, die Gefahr vor Seebeben und Tsunamis ist in Deutschland außerordentlich hoch. Ich frage mich nur, warum eine pro-Akw-Doku gezeigt wird, wenn Habeck eh schon vollendete Tatsachen geschaffen hat? Vor der Wahl hätte das Sinn gemacht. Was bezwecken die ÖR damit?
Derselbe Habeck hat gerade in der Ukraine gesagt, dass das dortige AKW sicher ist. Schließlich ist es gebaut. Sicher? Häh?!? Ich habe ihn nicht gewählt, muss aber trotzdem unter ihm leiden. Ja, stimmt bestimmt, Atomkraft in der Ukraine ist sicherer als in Deutschland.

Welchen Grund haben Unternehmen, zukünftig in Deutschland zu produzieren und damit neue Arbeitsplätze zu schaffen? Ziel der deutschen Politik sollte es eigentlich auch sein, dass hochqualifizierte Arbeitskräfte nach Deutschland kommen und dann natürlich ordentlich Steuern zahlen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wobei ich tatsächlich befürchte, dass wir innerhalb der nächsten Jahrzehnte auf eine Planwirtschaft umsteigen werden müssen, ob wir wollen oder nicht.

Der Grund dafür ist, dass unser aktueller Kapitalismus zu viel Raubbau betriebt.
Naja aber schau doch mal in die Geschichte: Den größten Raubbau haben doch immer die Planwirtschaften betrieben.

Anders gesagt: uns werden einige wichtige Ressourcen ausgehen, weil wir sie gerade zu sehr verschwenden. Ressourcen, die nicht mehr so schnell nachwachsen. Was uns nicht daran hindert, sie aktuell für allerhand Müll-Gadgets zu verschwenden, die kein Mensch braucht, nur um Wachstum zu generieren, anstatt diese Ressourcen für die Produktion späterer wichtiger Güter aufzuheben. Wir bauen sogar absichtlich Schwachstellen ein (geplante Obsoleszenz), nur um das ewige Wachstum nicht zu gefährden.
Und genau dafür wäre eine Marktwirtschaft viel geeigneter als eine Planwirtschaft. In einer Marktwirtschaft steigen die Preise von alleine wenn Ressourcen seltener werden (Angebot und Nachfrage).
Wenn Kohle und Gas so selten werden, dass sie sich kaum noch einer leisten kann, kommt die Energiewende in der Marktwirtschaft von alleine. Sehen wir doch auch schon heute: Meine Kollegin hat ein neues Haus gebaut, natürlich gut isoliert mit Wärmepumpe. Nicht weil eine Planwirtschaft ihr das befohlen hat, sondern weil es wirtschaftlicher für sie ist.

Der Staat etwa muss Gesetze erlassen, der den Firmen eine gewisse Mindestqualität und Reparierbarkeit vorschreibt, der Bürger muss die Macht seines Geldbeutels (von vielen unterschätzt) aber auch zu nutzen wissen. Bzw. nutzen Gesetze wie Mehrwegbehältnisse für Schnellfressbuden der Umwelt nichts, wenn wir sie dann aus Bequemlichkeit nicht nutzen.
Ich bin der Meinung dass dafür kein Gesetznot wendig ist, sondern Bürger von sich aus hochwertigere Produkte kaufen könnten. Wenn sich jemand bei einem Discounter für 5 € ein Kleidungsstück kauft, tut er es weil es billig ist und er es eh nicht 10 Jahre tragen will.
Ein Pflichtgesetz ändert daran nichts. Es würde nur die in Deutschland produzierte Ware teurer machen und die Leute kaufen die billige Ware im Ausland bzw. über den Import. Gesetze gegen den Bürger bringen nichts.

Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht daran, dass wir diese Probleme wirklich werden lösen können. Es wäre möglich, aber dazu müssten alle Länder global an einem Strang ziehen. Und das tun sie nicht, keiner will seine Ressourcen teilen. Stärkere Länder werden immer versuchen, auf Kosten schwächerer Länder noch stärker zu werden. Das war schon immer so, das ist heute so und das wird morgen auch noch so sein.

Sich einschränken zu müssen, ist weltweit nun mal unbeliebt, daher wird das kein Land machen, so hart das klingt schon gar keine Demokratie (da wird nur bis zur nächsten Wahl gedacht, danach die Sintflut). Meine persönliche Vermutung ist, wir machen so weiter wie bisher, das 1,5° Ziel wird nicht mal ansatzweise erreicht, das Klima wird sich ändern, worauf zumindest wir Menschen uns kurzerhand anpassen werden (zumindest in Sachen Anpassung waren wir schon immer gut). Das Ganze geht so weiter, bis die Ressourcen endgültig knapp werden, im Kampf darum brauchen wir die letzten auf und dezimieren uns dabei weitestgehend selber. Spannend wird in meinen Augen eher, was die verbliebenen Menschen nach diesem Exodus mit dem machen, was von der Erde übrig ist (so etwas übrig bleibt und wir uns in unserer grenzenloser Dummheit nicht selber mit Atombomben in die Luft sprengen).
Ja, ich glaube auch nicht, dass die Welt die Klimaziele erreicht.
Doppelt doof wäre es allerdings, wenn die Klimaziele nicht erreicht werden und Deutschland sich mit dem Klima-Versuch in eine de-industrialisierte Planwirtschaft der 60er Jahre zurückgebombt hat.
 

Rhenus

Urgestein
Ich habe es nun bereits mehrfach erklärt.
Wenn es trotz dieser Erklärungen jemand dennoch nicht verstanden hat, sehe ich keine Möglichkeit durch weitere Erklärung das zu ändern. Dann ist das eben so.
Also du äußerst Vorurteile und Stigmatisierungen, die du selbst nicht erklären kannst!?
Alleine Deine Bezüge dazu sind falsch.
Weißt Du, ich sehe für Deutschland das Eintreten für Klimaschutz, als einen großen Motor der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Dieses Genöle: Geht nicht, kann nicht, kostet... hilft keinesfalls weiter.
Zumal eine Verbesserung dennoch immer einen Fortschritt darstellt, selbst wenn man nicht auf einem gleichen Standard steht.
Darf ich dich dahingehend belehren, dass Du nicht die Wahrheit schreibst?
Denn z.B. Griechenland hat längst den Stresstest absolviert, einen Tag nur mit erneuerbaren Energien auszukommen.
Daher ist Dein Vergleich der Hausertüchtigung purer Unsinn.
Denn da müsste man sich auch den individuellen Verbrauch an Energien zur Gemüte führen.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich sehe das gar nicht als Weltuntergang. Es gibt immer wieder Kriege, danach kommt meist erst mal wieder eine bessere Phase, bis die Kriegsgeneration weggestorben ist und wir wieder von vorne anfangen. Nach dem Ressourcenkrieg dürfte es zumindest für die Überlebenden wieder schönere Zeiten geben. Krieg und Frieden, das ist irgendwie der Lauf der Dinge.

In meinen Augen geben sich weder Planwirtschaft, noch Marktwirtschaft viel. Bei beiden kommt es stark darauf an, wer sie anwendet. Gierige Teilnehmer schaffen es mit beiden Varianten, die Umwelt zugrunde zu richten. Und die kommen dank besserer Ellbogen an die Macht. Das Problem ist in meinen Augen nicht das Marktsystem, sondern die Bereitschaft, Teile unserer Umwelt für persönlichen Luxus zu opfern.

Aus demselben Grund geht es in meinen Augen auch nicht ohne einschränkende Gesetze. Der Mensch ist zu egoistisch, um von alleine die gesamtgesellschaftlich richtige Entscheidung zu treffen. Wir sind von Natur aus darauf gepolt, überwiegend zu unserem eigenen Vorteil (+ggf. den unserer Familie) und kurzfristig zu handeln. Das hatte uns jahrtausendelang das Überleben gesichert. Mal ernsthaft - wie viele interessieren sich wirklich für die Umweltschäden, die in Bangladesch durch die Modeindustrie passieren oder die hie und da 1000 toten Näherinnen, wenn mal wieder ne Fabrik einstürzt? Kommt kurz in den Medien, die Leute empören sich schnell und kaufen 3 Tage später trotzdem wieder ein T-Shirt für 2€ bei Primark. Wie will man das Problem ohne Gesetze, die harte Strafen für Umweltschäden im Ausland auch hier in DE vorsehen, denn sonst lösen? Von alleine passiert da nix, dazu interessiert es uns zu wenig. Von daher - ja, der Bürger könnte hochwertigere Waren kaufen - er tut es nur nicht und zeigt auf andere, von wegen die sollten anfangen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Es ist schön und gut, wenn die ein oder andere Treibstoffsorte abgeschafft wird. Was ich mich immer frage, ist, was wird z.B. aus dem anfallenden Schweröl, wenn es verboten wird, es zu verbrennen?
Wenn man Verbrennungsmaschinen abschafft, müssten das alle Arten gleichzeitig sein, denn sonst hat man ja immer irgendwelche Bestandteile übrig.
Na ja...
wenn diese eine Treibstoffsorte nicht mehr ausgefiltert werden wird, wird das halt im Schiffsmotor weiter mit verbrannt.
Schiffe sollen wohl noch lange mit Öl betrieben werden.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ich empfand das schon als ziemlich extremes Höllenszenario, aber dann gab sie noch ein Beispiel, dass Menschen sich möglicherweise im Rahmen eines CO2-Energiekontos im Monat zwischen Computerspielen oder Zug fahren entscheiden könnten/müssten. Sprich selbst Züge und die Nutzung von PCs, Videospielen und dem Internet problematisiert sie von der Energiebilanz her.
Ja, das ist der Wahnsinn...
das mit den Computerspielen.

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was uns die Digitalisierung, das "Zocken", WhatsApp, die Datenspeicherung in der Cloud, Alexa, das SmartHome, autonomes Fahren, etc. an Energie verbraucht ?

Da machen wir uns Sorgen über die Klimapolitik der Deutschen...

Sorry, aber ich lach mir "Einen ab"

Ihr wisst ja...
am Besten zurück auf die Bäume :eek:
 
G

Gelöscht 122020

Gast
Ich sehe das gar nicht als Weltuntergang. Es gibt immer wieder Kriege, danach kommt meist erst mal wieder eine bessere Phase, bis die Kriegsgeneration weggestorben ist und wir wieder von vorne anfangen. Nach dem Ressourcenkrieg dürfte es zumindest für die Überlebenden wieder schönere Zeiten geben. Krieg und Frieden, das ist irgendwie der Lauf der Dinge.

In meinen Augen geben sich weder Planwirtschaft, noch Marktwirtschaft viel. Bei beiden kommt es stark darauf an, wer sie anwendet. Gierige Teilnehmer schaffen es mit beiden Varianten, die Umwelt zugrunde zu richten. Und die kommen dank besserer Ellbogen an die Macht. Das Problem ist in meinen Augen nicht das Marktsystem, sondern die Bereitschaft, Teile unserer Umwelt für persönlichen Luxus zu opfern.

Aus demselben Grund geht es in meinen Augen auch nicht ohne einschränkende Gesetze. Der Mensch ist zu egoistisch, um von alleine die gesamtgesellschaftlich richtige Entscheidung zu treffen. Wir sind von Natur aus darauf gepolt, überwiegend zu unserem eigenen Vorteil (+ggf. den unserer Familie) und kurzfristig zu handeln. Das hatte uns jahrtausendelang das Überleben gesichert. Mal ernsthaft - wie viele interessieren sich wirklich für die Umweltschäden, die in Bangladesch durch die Modeindustrie passieren oder die hie und da 1000 toten Näherinnen, wenn mal wieder ne Fabrik einstürzt? Kommt kurz in den Medien, die Leute empören sich schnell und kaufen 3 Tage später trotzdem wieder ein T-Shirt für 2€ bei Primark. Wie will man das Problem ohne Gesetze, die harte Strafen für Umweltschäden im Ausland auch hier in DE vorsehen, denn sonst lösen? Von alleine passiert da nix, dazu interessiert es uns zu wenig. Von daher - ja, der Bürger könnte hochwertigere Waren kaufen - er tut es nur nicht und zeigt auf andere, von wegen die sollten anfangen.
Das hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass es uns nicht interessieren würde, sondern, dass uns einfach permanent überfordern würde. 24 Stunden sich tagtäglich um jegliches Leid auf der Welt zu sorgen, würde jeden von uns völlig überfordern und wir wären auch nicht mehr funktionsfähig. Natürlich trifft uns der Tod eines Nahestehenden stärker als eines Menschen den wir nicht kennen. Das gilt aber auch innerhalb unserer jeweiligen Landesgrenzen.

Ich würde euch mal empfehlen Steven Pinker zu lesen. Es ist nicht so, dass alles immer schlimmer und schlimmer wurde. Prinzipiell hatte sich in den letzten Jahrzehnten extrem viel auf der Welt verbessert. Deswegen hatte Vince Ebert auch kürzlich ein Buch veröffentlicht: Lichtblick statt Blackout.
 
G

Gelöscht 122020

Gast
Ja, das ist der Wahnsinn...
das mit den Computerspielen.

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was uns die Digitalisierung, das "Zocken", WhatsApp, die Datenspeicherung in der Cloud, Alexa, das SmartHome, autonomes Fahren, etc. an Energie verbraucht ?

Da machen wir uns Sorgen über die Klimapolitik der Deutschen...

Sorry, aber ich lach mir "Einen ab"

Ihr wisst ja...
am Besten zurück auf die Bäume :eek:

Diese Leute behaupten zwar immer, dass sie nicht zurück in die Höhle wollen und stellen sich als progressive Befürworter der demokratischen und emanzipatorischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte dar. Wenn man sich deren Ziele allerdings verdeutlich bekommt man seine Zweifel. Ich frage mich auch, ob diese Menschen den Zusammenhang zwischen Industrialisierung, Energienutzung und besserem Leben bzw. Befreiung aus den Fängen der Natur nicht sehen. Ich glaube viele Emanzipationsbewegungen und Freiheitsrechte, die wir heute für selbstverständlich halten, hätte es ohne Industrialisierung gar nicht gegeben. Man kann sich ja mal Gesellschaften anschauen bei denen ein sehr traditioneller Agrarsektor ohne viel Technologienutzung die wichtigste wirtschaftliche Rolle spielt. Diese Gesellschaftsmodelle erscheinen mir alles andere als gemütlich. Ich bin da wahrscheinlich auch vorbelastet, da meine die Generation meiner Großaltern mütterlicherseits noch richtig harte körperliche Landwirtschaft betrieb und das war alles andere als harmonisch. Deshalb verachte auch diese Verklärung der Natur durch viele Leute aus der Ökobewegung. Die Natur und harte Landarbeit sind alles andere als harmonisch.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Anders gemeint.
Wenn in der BRD schon die eigenen Bürger sich ihr Leben nicht mehr leisten können, kommen bestimmt gaaaaanz viel Flüchtlinge zu uns :)
Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen. Vielleicht bekommen wir auch früh genug eine Regierung wieder, bei der das Wohl der eigenen Bürger die höchste Priorität hat. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass viele der eigenen Bürger schnell ein schlechtes Gewissen bekommen, weil sie meinen, dass es ihnen zu gut geht. Manchmal hilft die Presse/Fernsehen da auch etwas nach.
 

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