Selbstverständlich wird sie schief gehen, und zwar aus dem simplen Grund, weil keiner mitzieht.
Man stelle sich vor, Churchill würde bezüglich des Klimawandels nochmal seine Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede halten. Steinigen würde man ihn!
Damals war die englische Nation bedroht. Die Leute haben es eingesehen und rangeklotzt und mitgemacht, und es hat geklappt.
Heute ist nicht nur eine Nation bedroht, sondern alle. Aber heute sieht niemand mehr ein, dass er was tun soll, und schon gar nicht für andere. Und deswegen wird es zur Apokalypse kommen. Nicht mit einem Donnerschlag, sondern scheibchenweise. Nach und nach werden die Zustände auf dem Planeten schlimmer. Und ich spreche nicht nur vom Klima, sondern auch von allem, was daraus resultiert, insbesondere gesellschaftliche Entwicklungen: Migrationsdruck, Kampf um Ressourcen, Rechtsextremismus und Niedergang der Demokratie, stetig wachsender Hass...
Wir können es gerade live beobachten.
Du sagst, es läge daran, dass keiner mitzieht.
Aber so ganz stimmt das ja nicht. Es ziehen seit Jahrzehnten Menschen in Deutschland mit.
Die gesamtwirtschaftliche Emissionsintensität (Emissionen bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt) sank zwischen 1991 und 2022 um 55 %!
Seit 1990 gehen die Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland nahezu kontinuierlich zurück. Ursachen waren in den ersten Jahren vor allem die wirtschaftliche Umstrukturierung in den neuen Ländern. Seitdem ist es die aktive Klimaschutzpolitik der Bundesregierung, die in Einzeljahren jedoch auch von...
www.umweltbundesamt.de
Auch wer heute neu baut, für den ist CO2 Ausstoß und Energiebepreisung ein wichtiger Faktor. In 60,6 % aller 2022 fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser wurde eine Wärmepumpe eingebaut.
In immer mehr neuen Wohngebäuden in Deutschland werden erneuerbare Energien zum Heizen genutzt: Drei Viertel (74,7 %) der im Jahr 2022 fertiggestellten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg dieser...
www.destatis.de
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Ja, du kannst der Meinung sein, dass wir noch mehr tun sollten.
Dies ist ein demokratischer Abwägungsprozess, bei dem Klimamaßnahmen mit anderen Verfassungsgütern wie dem Recht auf Eigentum, Freiheit und co. abgewogen werden müssen.
Beispielsweise könnte man auch einfach das Internet verbieten, denn es verursacht ja CO2. So wie du sagst "die Leute haben ja noch Geld für Netflix über". Aber genau solche Diskussionen sind Gift für die Klimadebatte. Es entsteht der Eindruck einer Klimadiktatur, die alles verbieten soll, was dem Klima schadet.
Die Leute machen dann nicht mehr mit. Nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil Politik ihnen Angst macht.
Der Höhepunkt dessen war die Heizungsdebatte: Wenn jemand in einem Altbau lebt, kann es extrem teuer bis unmöglich sein diesen auf den vom Gesetzgeber vorgeschrieben Energiestand zu bringen. Es gibt Altbauten, in denen eine Wärmepumpe nicht funktioniert oder nur wenn man das Gebäude mit 6 stelligen Beträgen saniert. Das kann für Menschen bedeuten, dass sie ihr Zuhause verlieren weil sie kein Geld haben es nach neuen grünen Gesetzen zu sanieren. Und
da macht der Bürger nicht mehr mit!
Da verschließt sich der Bürger dann komplett der Klimapolitik, weil er sich verraten fühlt.
Es geht schief. Nicht weil die Bürger nicht mitmachen wollen, sondern derzeit die Klimapolitik gegen die Bürger gemacht wird.
Während die Bilanz der letzten Jahrzehnte eine deutliche CO2 Einsparung ist, erkennt man dass die Politik der Grünen derzeit die Menschen
gegen die Klimamaßnahmen mobilisiert. Die bisherige Bilanz der Ampel Regierung ist absolut schrecklich. Vor dem Amtsantritt gab es in Deutschland eine breite Bürgerschaft für eine Politik, die CO2 reduziert. Inzwischen ist die Zustimmung extrem gefallen und die Menschen wenden sich sogar radikalen Parteien zu.
Es ist blanke Ironie, dass die Grünen als Klimaschutzpartei angetreten sind und am Ende die Bürger geschlossen gegen die Klimapläne auf die Straße treiben.