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Lauterbach und seine neuste "Attacke"....

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Und wie viele Menschen sterben an den Folgen von Cannabis? (sterben überhaupt Menschen an Cannabis?)
Ja, tun sie aus 2 Gründen.

- Sie setzen sich bekifft hinters Steuer
- Sie konsumieren Cannabis nicht pur, sondern mit Tabak gemischt

Ansonsten sind auch hier die psychischen Folgen nicht zu verdenken. Abhängigkeitssyndrom gibts auch bei Cannabis, nur eben primär psychisch induziert, nicht physisch.

Ansonsten stimme ich zu, Alkohol ist erlaubt und auf dem Papier wesentlich schädlicher.

Mir ist es zudem egal - wer sich mit irgendwelchen Substanzen zuballern will kann das gerne machen, mir doch egal ib er das legal oder illegal tut.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Ausweis in einer zertifizierten Apotheke vorlegen, die gleichzeitig den Führerschein für 10 Tage einkassiert. Aushändigung dessen nach negativem Bluttest.
Und dasselbe dann bitte auch, wenn man eine Flasche Schnaps im Supermarkt kauft.
Ich bin meinem Leben auch mit diversen Drogen in Kontakt gekommen, hatte aber nie das Bedürfnis diese zu konsumieren. Vielleicht am ehesten noch Alkohol, weil dies ein Genussmittel sein kann. Menschen konsumieren Alkohol seit Jahrtausenden und er ist fester Bestandteil unserer Kultur.

Aber wofür braucht es Cannabis?
Genauso als Genussmittel. Gesundheitlich ist es weniger bedenklich als Alkohol. Die größten Dummheiten finden alkoholisiert statt, nicht bekifft.

Ich bevorzuge zwar auch ein Glas Wein, aber warum Marihuana so viel gefährlicher sein soll, erschließt sich mir nicht.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Zu der Frage, warum manche dennoch was aus sich machen, während andere abstürzen, hier meine Theorien:

Es kommt in meinen Augen stark auf den Umstand und die allgemeine psychische Verfassung an. All jene, die ein stabiles Umfeld haben und keine psyychische Vorerkrankungen, die das Zeug nur zur Entspannung oder mehr Kreativität machen, bei denen hatte es fast schon positive wirkungen (weil sie die Kreativität beruflich nutzen konnten). Abgestürzt sind in meinem Umfeld nur die, bei denen es zuvor schon scheiße lief.

Ich kenne ca. 20 Leute, von denen ich weiß, dass sie dem Konsum nicht abgeneigt sind. "Abgestürzt" sind davon 2-3. Der eine, den ich oben erwähnte. Da ist leider nicht nur der Dealer, sondern auch der Alk ein Problem (die Sucht nach dem Alk entwickelte er leider in der Entzugsklinik fürs Gras, zu der er von seiner Familie gezwungen wurde). Vermutlich würde es ihm heute gut gehen, wäre es schon damals legal gewesen.

Ein zweiter hatte den Konsum ganz gut im Griff, der hatte eigentlich nur alle paar Wochen konsumiert. Bis auf einmal alles bergab ging. Zuerst verließ ihn seine Freundin, 2 Wochen später wurde ein aggressiver Krebs diagnostiziert. Der konnte erfolgreich operiert werden, jedoch muss er seither lebensnotwendige Medikamente nehmen, die als Nebenwirkung Depressionen haben. Weil er wegen denen nicht mehr bei der Ausbildung erschien, verlor er seinen Job. Und seither ist er nur noch am Kiffen, um den inneren Schmerz zu betäuben. Ich bin mir sicher, ohne all die Probleme wäre er nie süchtig geworden: sprich, es liegt nicht am Gras, er würde sich sonst eben mit was anderem betäuben.

Bzw. er würde eigentlich sogar gerne wieder ein Teil der arbeitenden Gesselschaft werden, aber mit einer Lücke von 10 Jahren im Lebenslauf wird das hierzulande nix, also dröhnt er sich den Schmerz über diesen Zustand auch weg. Da ist es egal, ob es legal ist oder nicht, das wäre so oder so so gelaufen. Wenn es legal ist, muss der Arme aber immerhin nicht mehr vor der Polizei Angst haben.

Einen dritten sehe ich "nur" in der Gefahr, abzurutschen. Noch hat er Frau, Job, Kind. Konnte das Zeug bis dato für mehr Kreativität und eine megamäßige Karriere nutzen. Nur leider greift er zusätzlich auch gern zum Alkohol und naja, sein Dealer hat ihm leider auch Zeug wie Koks und Meth angeboten. Der endgültige Absturz ist leider nur noch ne Frage der Zeit. Er würde sich sogar in ne Klinik einweisen lassen, aber da er Angst vor Strafverfolgung hat und dass das Jugendamt dann das Kind holt...
Wir hoffen jedenfalls, dass er sich mit der Legalisierung wieder mehr aufs Gras konzentriert und den Rest weg lässt. Wir ahnen aber Böses, da er bei Treffen total hibbelig wird, wenn es keinen Alk gibt und er solange er keinen Alk kriegt selbst das Gras nicht haben will... das zieht er sich erst hinterher rein. (Dem Kind geht es übrigens gut, wir beobachten die Sache mit Argusaugen, vor dem reißt er sich zusammen).

Ich denke, am Wichtigsten wäre es, eben aufzuklären, dass man das Zeug nicht dazu nutzen soll, seine allgemeinen psychischen Probleme zu übertünchen. Das geht bei Alkohol schief und bei Cannabis auch. Und wir müssen endlich dafür sorgen, dass wir ein Umfeld schaffen, indem man a) nicht das Gefühl haben muss, die Gesellschaft nur noch zugedröhnt zu ertragen. Und b) den Leuten mehr Wege und Chancen zurück ins gesellschaftliche Leben zu schaffen.

Keine Ahnung, mein Eindruck ist eben, dass es schief läuft bei jenen, die allgemein einen Hang zu Suchtverhalten haben bzw. damit Probleme übertünchen wollen, die andere halt wegsaufen. Und es gut geht bei jenen, bei denen auch sonst alles gut ist.
 

Rose

Urgestein
Cannabis also nun legalisieren und das offiziell durch die Politik.... :rolleyes:

Da versucht man, seinen heranwachsenden Kindern beizubiegen, dass Drogen aller Art schlichtweg Mist sind - und es kommt ein Lauterbach und haut einem dahingehend Knüppel zwischen die Beine.
Ich bin einfach nur noch fassungslos.

Reichts nicht, dass Alk und Zigaretten schon ab 16 legal sind??? Muss nun auch noch diese Schei*** hinzu kommen??? (n)
Nur Bier, Wein und Sekt ab 16. Der Rest ab 18, ebenso wie Zigretten.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wir leben in einer Marktwirtschaft, d.h. es werden jene Produkte produziert/angeboten, für die es eine Nachfrage gibt. Und nach Cannabis gibt es eine (nicht unerhebliche) Nachfrage. Daher erübrigt es sich darüber zu diskutieren, wofür es Cannabis braucht. Ich könnte genauso gut fragen wofür unsere Gesellschaft Tabak braucht, Autos mit fetten Motoren oder zuckerverseuchte Süßigkeiten..
Ich bin ein großer Befürworter der freien Marktwirtschaft aber das alleine als Grund reicht nicht. Es gibt auch eine Nachfrage nach Mörder. Nach der Argumentation dürfte man ja garnichts verbieten.

Und gerade diese Regierung verbietet ja extrem viel. Wir reden über immer mehr Einschränkungen wenn man sich nicht gesund, nicht klimafreundlich, nicht sozial genug oder sonstwas verhält. Warum so viel einschränken aber gerade bei Drogen dann großzügig sein? Ist das im Interesse der Menschen?

Und dasselbe dann bitte auch, wenn man eine Flasche Schnaps im Supermarkt kauft.

Genauso als Genussmittel. Gesundheitlich ist es weniger bedenklich als Alkohol. Die größten Dummheiten finden alkoholisiert statt, nicht bekifft.

Ich bevorzuge zwar auch ein Glas Wein, aber warum Marihuana so viel gefährlicher sein soll, erschließt sich mir nicht.
Wie gesagt, Alkohol als Genussmittel kann ich nachvollziehen. Alkohol schmeckt! Ok, ich bin absolut kein Fan davon, mag kein Bier, trinke sogut wie nie, aber selbst ich kann nachvollziehen, dass ein süßer Cocktail mit Schuss vielen Menschen schmeckt. Andere mögen Süßigkeiten mit Alkohol oder löschen ein Essen mit Wein ab. Alkohol als Genussmittel ist tief verwurzelt in der Kultur.

Aber Marihuana oder andere Drogen schmecken nicht. Ihr einziger Sinn ist die Beeinflussung des Bewusstseins, eine künstliche Entspannung. Diese Flucht vor der Realität würde ich meinem Kind nicht beibringen wollen. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass viele hier solche Drogen befürworten würden wenn ihr liebsten Angehörigen davon betroffen wären.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wie gesagt, Alkohol als Genussmittel kann ich nachvollziehen. Alkohol schmeckt!
....
Aber Marihuana oder andere Drogen schmecken nicht.
woher willst Du das wissen? ich habe keine Ahnung, ob ein Joint schmeckt (sicher schmeckt er zumindest auch nicht schlechter als Tabak und der ist ja erlaubt.) Und Canabisplätzchen: Keine Ahnung, wie die schmecken, aber wenn die gut gemacht sind, sind sie sicher besser als irgendwelche billigen Wodkas, die man im Supermarkt an der Kasse bekommt, deren einziger Sinn ja dann auch nur der sein kann, dass es dröhnt.
Und wenn du mal in einen Club gehst, wo sich leute Wodka mit Red Bull reinkippen, dann wirst Du wahrscheinlich auch nicht gerade das Genusselement VOR das Rauschelement stellen.
Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass viele hier solche Drogen befürworten würden wenn ihr liebsten Angehörigen davon betroffen wären.
Ich befürworte Wein und wünsche es trotzdem KEINEM Menschen, davon abhängig zu sein. Ich befürworte die Legalisierung von Canabis, würde aber trotzdem niemandem empfehlen, dies überdurchschnittlich zu konsumieren.
Das einzige, wo mir JEDES Verständnis abgeht, ist Tabak: Das verstehe ich wirklich in keiner Weise, wo DA irgendein Mehrwert liegt. Das hat doch wirklich nur Nachteile.
Aber auch das ist erlaubt.
Also sagen wir es mal so: Mir wäre es lieber, wenn mein Kind mit 16 jeden Monat einen Joint rauchen würde, als wenn es jeden Monat eine normale Zigarrette rauchen würde.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Und gerade diese Regierung verbietet ja extrem viel. Wir reden über immer mehr Einschränkungen wenn man sich nicht gesund, nicht klimafreundlich, nicht sozial genug oder sonstwas verhält. Warum so viel einschränken aber gerade bei Drogen dann großzügig sein? Ist das im Interesse der Menschen?
Nicht bei ALLEN Drogen, sondern nur bei Cannabis.
Cannabis unterscheidet sich von all den anderen verbotenen Substanzen erheblich.
Und mal ehrlich: Stell Dir vor, Dein Kind würde Drogen nehmen: ich denke mal, dass Du 1000 mal lieber erfahren würdest, dass dein Kind ab und an einen Joint zu sich nimmt (erfreut ist da wohl niemand, aber ist ertragbar) als wenn Du erfahren würdest, dass es Heroin, oder Meth nimmt, oder? Das kann man definitiv nicht in einen Topf werfen.

Ich denke, man muss unterscheiden zwischen Substanzen bei denen ein unschädlicher Konsum grundsätzlich möglich ist und Substanzen, die grundsätzlich schädlich sind.
Heroin ist IMMER schlecht: Da gibt es keinen vertretbaren Konsum. Alkohol, Tabak und Cannabis sind da anders. Da gibt es für gesunde Erwachsene eine Form des konsums, die NICHT schädlich ist.
DAS ist der große Unterschied.
Also entweder man steht auf dem Standpunkt, dass ALLE Substanzen, die theoretisch dazu geeignet sind, das Bewusstsein zu verändern,verboten werden müssen, dann muss aber Alk auch verboten werden.
Oder man steht auf dem Standpunkt, dass alles Substanzen verboten werden müssen, die gesundheitsschädlich sein können (dann müssen wir fast alle Lebensmittel verbieten)
Oder man steht auf dem Standpunkt, dass nur die Substanzen verboten werden müssen, die grundsätzlich gefährlich sind (dann gehört Cannabis aber erlaubt.)
Alles andere ist zumindest nicht konsequent.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Also kiffen macht definitiv Spaß, wenn man einen Draht dazu hat & hat auch einen starken kulturellen Charakter, ist eben eher in der Subkultur verankert. Joints bauen ist eine Wissenschaft für sich, die Geschmäcker & Gerüche verschiedener Sorten, die Feinheiten unterschiedlicher Wirkungen, etc. Gibt genug Leute, die über Züchtungen usw. genauso fachsimpeln können wie andere über Wein oder Whiskey.
Man muss das nicht gut finden, aber in dem Punkt unterscheidet sich kiffen nicht von Alkohol, nur dass es in unterschiedlichen Kreisen & zu unterschiedlichen Anlässen konsumiert wird. Und klar kann man Geschmack & Geruch von Gras mögen.
 

Enie

Aktives Mitglied
Die Frage ist: Braucht unsere Gesellschaft Cannabis?

Ich bin meinem Leben auch mit diversen Drogen in Kontakt gekommen, hatte aber nie das Bedürfnis diese zu konsumieren. Vielleicht am ehesten noch Alkohol, weil dies ein Genussmittel sein kann. Menschen konsumieren Alkohol seit Jahrtausenden und er ist fester Bestandteil unserer Kultur.

Aber wofür braucht es Cannabis?
Wenn es im Rahmen einer Therapie unter unter ärztlicher Aufsicht verabreicht wird, ok, aber wer setzt sich hin und "genießt" Cannabis?
Naja scheinbar schon. Es gibt so viele Menschen, die kiffen und sei es nur am Wochenende.
Ich finde bekiffte Leute wesentlich angenehmer als betrunkene. Erstere werden ruhig, entspannt oder haben einen Lachflash wegen gar nichts 🙈. Irgendwann gehen sie zum Kühlschrank und essen den leer.
Die Reaktion letzterer ist bekannt.

Du bist du und andere sind andere 😉.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Nicht bei ALLEN Drogen, sondern nur bei Cannabis.
Cannabis unterscheidet sich von all den anderen verbotenen Substanzen erheblich.
Und mal ehrlich: Stell Dir vor, Dein Kind würde Drogen nehmen: ich denke mal, dass Du 1000 mal lieber erfahren würdest, dass dein Kind ab und an einen Joint zu sich nimmt (erfreut ist da wohl niemand, aber ist ertragbar) als wenn Du erfahren würdest, dass es Heroin, oder Meth nimmt, oder? Das kann man definitiv nicht in einen Topf werfen.
Stimmt! ich weiß aber aus Erfahrung aus meinem Freundeskreis, dass Cannabis eine Einstiegsdroge führ härtere Drogen sein kann.
Nehmen Menschen Cannabis regelmäßig zu sich, können Sie sowohl körperlich als auch psychisch abhängig werden. Und ja das gilt auch für Alkohol und Tabak....
Also entweder man steht auf dem Standpunkt, dass ALLE Substanzen, die theoretisch dazu geeignet sind, das Bewusstsein zu verändern,verboten werden müssen, dann muss aber Alk auch verboten werden.
Oder man steht auf dem Standpunkt, dass alles Substanzen verboten werden müssen, die gesundheitsschädlich sein können (dann müssen wir fast alle Lebensmittel verbieten)
Oder man steht auf dem Standpunkt, dass nur die Substanzen verboten werden müssen, die grundsätzlich gefährlich sind (dann gehört Cannabis aber erlaubt.)
Alles andere ist zumindest nicht konsequent.
.... aber es hat für mich eine andere Qualität.
Ich kann 3 mal im Jahr Alkohol trinken wenn ich mit Freunden unterwegs bin oder Sylvester feier. Das ist gesellschaftlicher Konsens und ich bin in keinster Weise abhängig.

Wenn ich Cannabis nehmen würde, hätte das für mich einen andere Wertigkeit. Ich würde es nur und einzig der Wirkung wegen nehmen, nicht weil es mir wie ein leckerer prickelnder Sekt schmeckt.

Versteh mich nicht falsch: Ich laufe nicht Protest gegen Cannabis und wenn es erlaubt wird, so be it! Da habe ich keine Aktien drin.

Ich sage halt nur: Cannabis ist für mein Empfinden ein absichtlicher Rausch, beim Alkohol ist der Rausch eher die gewollte Nebenwirkung. Und weil Cannabis ähnlich eingenommen wird wie andere härtere Drogen, ist für mich eine stärkere Assoziation zu harten Drogen gegeben.

Und nochmal: Du sagst es müssten nach der Logik fast alle Lebensmittel verboten werden. Dann erlaube mir die Frage, die ich hier schon mehrfach gestellt habe:
Warum soll Cannabis legalisiert werden während die Regierung gegen andere Dinge immer stärker vorgeht weil sie ungesund sind?
Ich finde das halt absurd, dass eine Regierung Zucker den Krieg erklärt und einen Tag später dann Cannabis legalisieren will.
 

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