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Mary Poppins = Diskriminierung

G

Gelöscht 127972

Gast
Und hier gehts weiter für dich:
"Die Redewendung gilt heute in Deutschland als problematisch, da sie während des Zweiten Weltkrieges von den Nationalsozialisten als Motto am Eingangstor des Häftlingslagers des Konzentrationslagers Buchenwald verwendet wurde." Quelle: wikipedia - jedem das seine.
Das ist schon richtig, aber man sollte schon erwähnen, dass der Begriff "Jedem das Seine" von den
Nazis mißbraucht und pervertiert wurde.
Der Begriff selber stammt aus der Antike und hat eine vollkommen andere Bedeutung.
Bei den anderen Konzentrationslagern war ja "Arbeit macht frei" angebracht. Genauso zynisch
und menschenverachtend.

Platon stellt fest, dass Gerechtigkeit besteht, „wenn man das Seine tut und nicht vielerlei Dinge treibt“ .
 

Nachtgespenst

Aktives Mitglied
Nein,es ist nicht alles gut,was früher war.
Vieles wird hinterfragt,Sachen werden heute schon anders gesehen,als gestern und morgen werden sie wahrscheinlich noch anders aussehen.
Man kann aber auch alles übertreiben.
Ich finde man könnte vieles aufgreifen und den Kindern erklären,deutlich machen,wenn man will.Es muss nicht alles " verschwinden",was diskriminierend sein kann.
Wichtig ist mit den Kindern zu sprechen,den Unterschied von Film und Realität unterscheiden zu können.
Und:
Was wurde früher üblicherweise gesagt,warum wird es jetzt nicht geduldet,aus welchem Grund ist was diskriminierend .
Wie oft sind kleine Kinder schon dem Internet ausgesetzt,oder werden alleine vor den Fernseher " geparkt"?
Auch Werbung ist teilweise fraglich.
Ich bin da grundsätzlich total bei dir, allerdings fürchte ich, dass sehr viele Eltern und auch Erzieher/innen im Kindergarten und Lehrer/innen mit dieser Einordnung völlig überfordert sind oder es ihnen schlicht egal ist. Und viele hinterfragen auch ihre eigenen Vorurteile nicht und geben sie unreflektiert weiter.
 

Nachtgespenst

Aktives Mitglied
Und was erzählt man einem schwarzen Kind wenn man ihm ein Buch vorliest in dem ein „N*ger“ vorkommt?
Das gleiche wie einem weißen Kind: dass das ein diskriminierender Begriff ist, den nur Idioten verwenden? Unterschwelliger und auch direkter Rassismus begegnet vermutlich jedem schwarzen Kind in Deutschland schon sehr früh und es ist deswegen sehr wichtig mit ihm darüber zu sprechen. Ich fürchte halt, dass die geeigneten Erwachsenen, die das tun könnten oft schlicht nicht vorhanden sind.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das gleiche wie einem weißen Kind: dass das ein diskriminierender Begriff ist, den nur Idioten verwenden? Unterschwelliger und auch direkter Rassismus begegnet vermutlich jedem schwarzen Kind in Deutschland schon sehr früh und es ist deswegen sehr wichtig mit ihm darüber zu sprechen. Ich fürchte halt, dass die geeigneten Erwachsenen, die das tun könnten oft schlicht nicht vorhanden sind.
Oder keine Lust haben gibt ja Kitas ect.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Und was erzählt man einem schwarzen Kind wenn man ihm ein Buch vorliest in dem ein „N*ger“ vorkommt?
Ist doch überhaupt kein Problem. Bald sind wir so weit, das es kein Junge oder Mädchen mehr gibt. Alles muss Genderneutral sein.
Da spielen Rassen auch keine Rolle mehr.
In der Werbung scheint es jetzt schon fast Pflicht zu sein, bei mehr als zwei Personen eine mit einer anderen Hautfarbe zu besetzen.
Bei Film und Computerspielen wird mittlerweile sogar die Handlung dementsprechend umgeschrieben.
Wer alte Bücher dementsprechend umschreibt, oder Filme sinnentstellend ändert, der schreckt auch vor kultureller Zerstörung nicht zurück.
Da kann man auch gleich Gedichte von Goethe und Schiller in eine zeitgemäße Sprache übersetzen, und klassische Musik als Rap neu umschreiben.
Der moderne Mensch ist ja ansonsten total überfordert von der Materie.
 

Alice85

Mitglied
Andersrum, oder?🤔
Ja, defintiv andersrum. 😅
Also hier einmal die Korrektur des Satzes: Das N-Wort kann per Definition nicht, nicht abwertend oder diskriminierend verwendet werden wenn es ein weißer Mensch benutzt, etwas anderes ist es wenn dieses Wort Schwarze Menschen benutzen um sich dieses Wortes zu bemächtigen aber in diesen Diskurs haben sich weiße Menschen nicht einzumischen.

Kannst du ja sehen wie du willst, jedem das seine.
Ich bin da wirklich anderer Meinung. Mal eine Frage hast du dich einmal eingehen mit dem N-Wort beschäftigt, also was dieses Wort historisch bedeutet? Und wenn ja, wie würdest du dich fühlen wenn du zu dieser Gruppe Menschen zählen würdest auf welches das N-Wort angewendet wird?

Was ist denn mit Berliner, Hamburger, Krakauer usw., alles rassistisch? Wenn ja dann sind wir alle Rassisten oder hat von euch noch nie einer Berliner oder Hamburger gegessen?
Die Frage ist ob du, wenn man dich so nennt irgendwelche Nachteile erfährst. Also hast du aufgrund der Bedeuteung und dem was man mit diesem Wort assoziiert irgendwelche Nachteile in deinem Leben?
Und die zweite Frage ist ob da ein Machtgefälle zwischen dir und dem anderen existiert?
Ich würde sagen nein.

Ich versuche meine Sicht nochmal etwas ausführlicher zu erläutern.

Also, ja, auch ich habe als Kind "Jim Knopf" vorgelesen bekommen, ich habe die Fernsehserie von der Augsburger Puppenkiste mindestens zwanzig mal gesehen und das Hörspiel wahrscheinlich sogar zehnmal so oft gehört. Ich habe teilweise mehr in Lummerland gelebt als in der realen Welt, ich habe die Geschichte geliebt. Und sowohl im Buch (das das alte Buch meiner Mutter war), als auch bei der Augsburger Puppenkiste und im Hörspiel ging die Reise nach China. Ich war extremst irritiert und sogar regelrecht entsetzt, als ich später die Variante kennen gelernt habe, wo es dann das - aus meiner Sicht merkwürdige - "Mandala" gab.

ABER: Ich würde die Version des Buches heute keinem Kind mehr vorlesen und bin froh, dass der Kaiser von "China" nicht mehr vorkommt. Ich hatte jahrelang ein wirklich merkwürdiges und verzerrtes Bild von China und seinen Bewohnern. Eben durch die Geschichte vermittelt, die ich, da China ein reales Land ist, auf die Wirklichkeit übertragen habe. Viele dieser positiven und negativen Vorstellungen und Vorurteile hielten sich extrem nachhaltig, obwohl sie mit dem realen China nichts zu tun haben.

Gut, das hat jetzt nichts mit der Hautfarbe oder der Pfeife von Jim Knopf zu tun, aber es zeigt, dass ich als Kind von dem, was ich vorgelesen bekommen habe, sehr nachhaltig geprägt worden bin und vieles eben nicht richtig einordnen konnte. Nur, weil ich selber mit der China-Variante groß geworden bin, muss ich sie doch nicht exakt genau so an heutige Kinder weiter geben? Welchem Kind schadet es oder wem enthält es etwas vor, wenn die Reise von Lukas, Jim und Emma heute nach Mandala geht?

Ja, Fußnoten und Anmerkungen und die Einordnung von Erwachsenen sind sicher gut und wichtig, aber erstens ist nicht immer ein/e Erwachsene anwesend, der/die etwas einordnen und erklären kann und zweitens wirken die subtilen Vorstellungen, die Worte erzeugen zusätzlich auf einer ganz anderen Ebene. Ich würde heute keinem Kind das Bild von China vermitteln wollen, das ich als Kind durch die Geschichte vermittelt bekam. Ganz egal, wie sehr sich sie liebe - und das tue ich wirklich und auch heute noch.
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können!!! :)

Was soll das?
Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und eine deutliche Aussage getätigt.
Es ist absolut unverschämt, den Satz aus dem Zusammenhang zu reisen und damit den Inhalt zu verdrehen.
Aus meiner Sicht greift man zu solchen Methoden, wenn man keine Argumente mehr hat.
Ich hatte auch erst überlegt ob ich auf deinen Beitrag eingehe, jedoch finde ich das es trotzdem falsch ist was du sagst. Ja es ist gut das vor allem das N-Wort überall gebranntmarkt ist aber es sollte definitiv in jeglichem Kontext passieren in welchem es weiße Menschen benutzen und ich halte das für sehr wichtig das es so passiert denn weiße Menschen haben nun jahrhunderte lang Schwarze Menschen mit diesem Ausdruck diskriminiert und es steht uns schlicht und einfach nicht mehr zu diesen Begriff weiter zu verwenden.
 

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