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Die journalsistische Verantwortung in der Gesellschaft

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Achso… Ergänzung, weil ich gerade erst Bandits Hinweis las: Journalistische Verantwortung besteht auch darin, das Bild in der Bevölkerung nicht zu verzerren, indem man fast nur noch über Vorfälle Berichtet, die Migranten begangen haben.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Achso… Ergänzung, weil ich gerade erst Bandits Hinweis las: Journalistische Verantwortung besteht auch darin, das Bild in der Bevölkerung nicht zu verzerren, indem man fast nur noch über Vorfälle Berichtet, die Migranten begangen haben.
Genau, ich nehme @Bandit Hinweis auch mal auf und es geht nun um die Journalisten.

Gut finde ich, dass in so gut wie allen Medien (nun auch ARD und ZDF) die Staatsangehörigkeit genannt wird und in vielen Artikeln zumindest auch der Vorname. So muss das sein, so kann sich jeder ein Bild machen. Das finde ich verantwortungsbewusst.
 

Daoga

Urgestein
Achso… Ergänzung, weil ich gerade erst Bandits Hinweis las: Journalistische Verantwortung besteht auch darin, das Bild in der Bevölkerung nicht zu verzerren, indem man fast nur noch über Vorfälle Berichtet, die Migranten begangen haben.
Heißt das, man soll diese Vorfälle unter den Tisch fallen lassen? Die wichtigere journalistische Verantwortung liegt in der wahrheitsgemäßen Information der Bevölkerung, also nicht das Totschweigen politisch unerwünschter Ereignisse. Weiterer Fall: Polizei erschießt Messerangreifer in Lauf: Was wir bisher wissen | BR24
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Nur ein Hinweis, dann geht es weiter mit dem Thema des Threads

@Insta
Schau Dir doch bitte den ganzen Wikipedia-Artikel an. Was steht denn da unter "Methodische Probleme"? Ich meine ich hätte das irgendwo schon geschrieben: Was dort beschrieben wird, relativiert doch die von Dir geschriebenen Zahlen. Und warum ist eigentlich die AfD so stark in Ostdeutschland, wenn die "Ausländerkriminalität" in Westdeutschland so viel höher ist?

Zurück zum Thema:

Wie schon gesagt, nehmen die Medien die Angstfigur "Messer-Migrant" oftmals ungefiltert von populistischen Parteien auf und verstärken das Bild, wobei auch die Polizei vor solchen Zuweisungen warnt:

"Doch es sind die rechtspopulistischen Auswahlmuster, die vielfach in Leitmedien übernommen werden." Hestermann erklärt sich das mit dem hohen Auflagen- und Quotendruck vor allem privatwirtschaftlicher Medien.
Deshalb richteten sie sich auch nach dem "vermuteten Publikumsinteresse
Quelle: Messerattacken und die Rolle der Medien


Leider führt genau dies zu einer Irreführung der Bevölkerung.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Quelle: Messerattacken und die Rolle der Medien

Leider führt genau dies zu einer Irreführung der Bevölkerung.
Da steht deutlich im Artikel dass die Polizei Auskunft geben muss wenn Medien oder Parlamentarier nach Informationen fragen. Ich finde das sehr gut, weil es auch sehr häufig passiert. Mich, und viele andere Menschen, interessieren solche Informationen.

Sollte ein Medium nicht aufdecken, transparent sein und Hintergrundinformationen liefern? Ein Name oder eine Nationalität ist doch eine neutrale Angabe.

Wenn ich hier schreibe dass ich deutsch bin ist das eine sachliche Information, die vielleicht jemanden interessiert.

Wo ist Dein Problem wertvolle Informationen zu verstecken? Sollen nicht gerade Medien volle Transparenz leisten?
 

Daoga

Urgestein
In Deutschland gibts den Pressekodex.
Dort steht u.a. :

Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten (gültig seit 22.03.2017)
In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.
Was unter anderem dazu führt, daß bei öffentlichen Fahndungsaufrufen gern unterschlagen wird, wenn die gesuchten Täter "südländisches Aussehen" haben oder gar "dunkelhäutig" sind. Darf man angeblich nicht erwähnen, obwohl gerade das wichtige Hinweise sind, denn ohne solche Erwähnungen geht jeder automatisch von unauffällig "weißen" Tätern aus.
Wieder mal klassischer Fall von Sack prügeln statt Esel, denn wenn bestimmte Gruppen überdurchschnittlich oft auffällig werden, darf das halt nicht unterschlagen werden, nicht der Bote ist schuld an der schlimmen Botschaft. Eher kriegt man das Gefühl, daß die Bevölkerung systematisch für dumm verkauft werden soll, weil halt die böse Wahrheit politisch nicht erwünscht ist.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Doch es sind die rechtspopulistischen Auswahlmuster, die vielfach in Leitmedien übernommen werden." Hestermann erklärt sich das mit dem hohen Auflagen- und Quotendruck vor allem privatwirtschaftlicher Medien.
Deshalb richteten sie sich auch nach dem "vermuteten Publikumsinteresse
Quelle: Messerattacken und die Rolle der Medien


Leider führt genau dies zu einer Irreführung der Bevölkerung.
Irreführend finde ich es eher, wenn versucht wird die Nationalität zu verschleiern.
Man möchte damit gerne die offensichtliche Wahrheit verbergen.
In den Zusammenhang kann man auch die leichtere Einführung der deutschen Staatsangehörigkeit sehen. Je mehr Menschen den deutschen Ausweis besitzen, umso geringer der Anteil der kriminellen Straftaten, die von ausländischen Mitbürgern begangen werden.
Würde man also jedem Neubürger sofort einen deutschen Pass geben, gäbe es offiziell keine Kriminalität aus dieser Personengruppe mehr.
Ändern würde es aber an den Tatsachen auch nichts.
Die Statistik wäre aber der gewünschten Denkweise angepasst.

Der ständige Versuch, durch Pressemitteilungen die wahre Identität der Staatsangehörigkeit zu verschleiern, wird das Problem aus meiner Sicht nur noch stärker anwachsen lassen.
Wenn nur noch bei Deutschen die Nationalität genannt wird, wird jedem in der Bevölkerung doch automatisch klar, daß über die derzeitigen Probleme nicht berichtet werden darf.
Wohin so etwas dann führt, kann man bei den letzten Wahlen eindeutig erkennen.
Um eine Veränderung zu erreichen, sollte die Presse auch frei und unzensiert berichten dürfen.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Ich denke dass die meisten hierzulande noch nie etwas vom Pressekodex und was der in der Praxis bedeutet, gehört haben. Die Presse verzerrt den Blick auf das was tatsächlich im Land passiert. Meiner Meinung nach ist das zutiefst verwerflich, denn Bürger erhalten ein falsches Bild von der Wirklichkeit und die Presse trägt dafür die Verantwortung.
Sollte ein Medium nicht aufdecken, transparent sein und Hintergrundinformationen liefern? Ein Name oder eine Nationalität ist doch eine neutrale Angabe.
Irreführend finde ich es eher, wenn versucht wird die Nationalität zu verschleiern.
Man möchte damit gerne die offensichtliche Wahrheit verbergen.
Verwerflich, intransparent oder bewusst verschleiernd finde ich das nicht. Ich kann das Argument gut nachvollziehen, dass die Herkunft einer tatverdächtigen Person ja erstmal nichts mit der Straftat zu tun hat, über die berichtet wird, und man es also als ethisch korrekt ansieht, die Nationalität in der Regel nicht zu nennen. Zudem steht ja auch längst nicht immer sofort absolut eindeutig fest, wer eine Tat begangen hat bzw. wer in welchem Maße daran beteiligt war. Mir käme es sehr komisch vor, wenn bei jedem ersten Bericht über irgendein Delikt stets bereits möglichst genau dabei stünde, woher die jeweilige (mutmaßlich) tatbegehende Person stammt.

Allerdings sehe ich natürlich auch die Problematik, die sich ergeben kann, wenn gerade bei Taten, die von der Bevölkerung als sehr "ausländertypisch" betrachtet werden, längere Zeit nicht über die Herkunft des Täters informiert wird. Aber dem wird in der Richtlinie ja bereits Rechnung getragen durch den Zusatz "es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse". Es ist im Einzelfall halt immer schwierig zu beurteilen, wann ein solches öffentliches Interesse vorliegt und auch überwiegt. Aber ich wüsse gerade nicht, wie man es besser machen könnte...
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Wo liest du in den von dir verlinkten Artikeln, dass die Taten von Deutschen begangen wurden? :unsure:
Das kann man Polizeiberichten entnehmen, z.B. dem Fall aus Görlitz https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2024_106731.htm
oder Bremen

Allerdings: Die Messerattacke in Saarland war tatsächlich ein türkischer Staatsbürger. Ich hab den Link fälschlicherweise hier rein kopiert.
Zu den Fall in Kaiserslautern habe ich keine genaueren Infos gefunden. Nur, dass dem eine sex. Belästigung voraus ging, was natürlich in keiner weise ein Tötungsdelikt rechtfertigt. Das die Frau aus den USA stammt, habe ich bis jetzt nur bei der BILD gelesen.
 

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