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Olympia feiert Diversität - ich finde es gut

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Rose

Urgestein
Wie gesagt. ich kenne sehr viele praktizierende Christen, aber niemanden, der sich von diesem Thema verletzt fühlen würde. WENN ,dann sollte man sich mal frgen, ob man
1. Das Christentum richtig verstanden hat
2. schon in Richtung Fundamentalismus geht.
Eine moderen Religionsausübung in einem freiheitlichen Staat muss es aushalten, dass man Gegenstand in Kunst und auch Staire sein kann und man muss auch Kritik aushalten.
Du hast verdammt nochmal recht!
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Mir wäre aber neu, dass das letzte Abendmahl Exklusivanspruch auf die Darstellung einer langen Tafel hat - hier übrigens die eigentlich gemeinte Referenz, welche auch eine lange Tafel beinhaltet:

googlet mal spaßeshalber:
das Letzte Abendmahl Simsons
das letzte Abendmahl Star Wars
das letzte Anebdmahl funny
usw...
ihr werdet staunen, was sich da in den letzten Jahren so alles getan hat....wo sind da die ganzen verletzten Christen und vor allem wo sie die ganzen plötzlichen Verteidiger der christen?
 

Rose

Urgestein
googlet mal spaßeshalber:
das Letzte Abendmahl Simsons
das letzte Abendmahl Star Wars
das letzte Anebdmahl funny
usw...
ihr werdet staunen, was sich da in den letzten Jahren so alles getan hat....wo sind da die ganzen verletzten Christen und vor allem wo sie die ganzen plötzlichen Verteidiger der christen?
Ja dieses Theater um die Drags ist einfach nur absurd.

Ach ja es trat auch die französische Metal Band Gojira auf und denen wurde dann Satanismus und all diesen Quatsch vorgeworfen!

 

Amatio

Aktives Mitglied
Eine Show darf so abgefahren und skurril sein wie sie will.
Aber es regt sich ja keiner auf, dass die Show skurril war, sondern dass sie queer war.
ich gehe mit jedem mit, der sagt: naja, also mir hat die Show nicht gefallen, viel zu schrill und affig.
Muss ja niemandem gefallen. ich finds auch nicht sooo gelungen (auch wenn ich das Thema an sich gut gewählt finde: Also Olympia, Götter, abgefahrenes Festgelge mit schrägen Figuren- das finde ich schon eine gute Idee), aber nicht weil es queer ist- wäre es un-queer, würde ich das genauso sehen.
Man hätte aus dem Thema mehr machen können.
Natürlich ist das Thema queer nicht beliebt bei der großen Mehrheit der Bevölkerung. Und das aus gutem Grund. Warum habe ich ja schon geschrieben.

Ansonsten fand ich die Show großartig. Viel besser als in einem Stadion. Super die Fahrt der Teams per Schiff über die Seine, das olympische Feuer in einem Ballon in der Luft und die gigantische Lasershow am Eiffelturm. Paris ist eben eine der schönsten Städte der Welt.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Übrigens, nur mal so zwischengeworfen:
ich studiere gerade eine Rolle einer Oper aus dem 18.JH ein: Die Rolle eines Feldherrn...ich meine...also ich bin eine Frau und empfinde mich auch als eine und ich habe die Stimme einer Frau.
Die Rolle wurde aber in Frauenlage für einen Kerl geschrieben (einen Kastraten, der dann mit Frauenstimme in Männerklamotten einen Feldherrn singt), trotzdem schmeiße ich mich in Männerkleider und mache einen auf Mann und singe das Zeug, weil ich es kann und will.
Daneben gint es in der Oper sog Hosenrollen: Also Männerrollen, die für Frauen geschrieben wurden (also nicht für Männer mit Frauenstimmen sondern wirklich für Frauen), die werden aber manchmal auch von Männern gesungen, die diese hohen Stimmen haben.
Und es gibt Frauenrollen, die von Männern gesungen wurden oder werden. usw.
Ist das jetzt auch alles queer oder warum hat das eigentlich bisher niemanden gestört? (ich meine: Wenn man sich eine solche Oper anhört/anschaut, dann wirkt das schon ungewöhnlich)
Da tut man doch auch so als wäre man etwas anderes als man wirklich ist....
Bin ich queer, wenn ich das mache, oder darf ich das, weil ich ja in meinem Privatleben nicht queer bin?
Oder dürfte man sowas nur im Umfeld einer Sportveranstaltung nicht machen? (also zB keine Oper aus dem 18.JH aufführen und zB die Fledermaus von Johann Strauss auch nicht, denn da gibt es ja auch so ne Rolle)
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Frage ist halt, ob man sich als sekulare Gesellschaft in ihren freiheitlichen Werten einschränken sollte und darf nur weil Menschen die offenbar ein wenig sehr tief in der Religion stecken, sich angegriffen fühlen.
Es gehört zu unseren freiheitlichen Werten, dass wir eine Freiheit der Kunst und der Satire haben. Da hat auch keine Religion dagegen anzustinken. Wer in unserem freiheitlich-demokratischen Staat leben will, der muss seine Religiösen Werte unseren staatlichen unterordnen. Ist einfach so!
Oder würdest ud sagen, wenn irgendeine Muslimgemeinschaft sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt fühlen würde, weil wir zB Frauen halbnackt tennis spielen lassen, dass man dies auf die gefühle dieser Menschen künftig unterlassen sollte? ich denke nicht!
Ich bin auch kein Fan der Kirche und würde dir tendenziell Recht geben, dass Kunst und Satire nicht eingeschränkt werden darf nur weil sich jemand angegriffen fühlt. Juristisch bin ich daher auf deiner Seite. Ich fände es auch falsch solche Auftritte gesetzlich zu verbieten.

Aber es spricht ja niemand davon es per Gesetzt zu verbieten sondern um die Angemessenheit so etwas bei einem internationalem Event wie den olympischen Spielen zu veranstalten.

Die Veranstaltung entspricht nach meiner Wahrnehmung und der Wahrnehmung weiter Teile der Presse nicht dem Motto der Vielfalt, weil dort schwerpunktmäßig nur eine Gruppe gezeigt wurde. Vielfalt hieße wenn dort diverse unterschiedliche Menschen zusammen gekommen wären, also z.B. auch Heterosexuelle, durchschnittlich angezogene, etc. Man hat den Fokus aber bewusst nur auf eine woke Randgruppe gelegt und das ist das Gegenteil von Vielfalt.

Die woke Randgrupe wurde extrem klischehaft präsentiert. Alles was man zu LGBT finden konnte, wurde hier vereint. Heutenge Kleidung, schrilles Auftreten, knallige Farben, provokantes Verhalten, als wenn alle die Menschen so wären oder dies für die repräsentant wäre. Das war keine Vertretung von LGBT Menschen - das war eine Vertretung aller provokanten und übertriebener Klisches zu LGBT Menschen.

Und ja, die Meinung der Kirche kann dir egal sein und Satire darf viel, aber warum ist das die Toleranz, die eine LGBT Community vorlebt? Ich wiederhole es nochmal: Diese Community will Akzeptanz, Toleranz Respekt. Wie scheinheilig ist so eine Forderung wenn man selber Andere (die Kirche) diesen Respekt nicht entgegen bringt?

Für mich ist das ein Negativthema, welches sich durch die gesamte Gesellschaft frisst. Nach der Opferpyramide ist es völlig ok alles anzufeinden, was vermeintlich auf einer höheren Machtebene steht, aber wehe es geschieht umgekehrt. Man darf Männer, Weiße, Christen usw. beliebig provozieren und bekommt dann nur zu hören "die sollen das über sich ergehen lassen". Aber mach umgekehrt mal einen Witz über LGBT Menschen..... dann ist die Satirefreiheit aber gaaaaanz schnell zuende und man ist angeblich gegen unterdrückte Minderheiten.

Der aktuelle Stand der Gesellschaft, dass Spott und Verachtung gegen manche Menschen immer nur als harmlose Satire verstanden werden muss und umgekehrt andere Menschen bei jeder Veranstaltung gefördert und niemals satirisch behandelt werden müssen, ist das Gegenteil von Gleichberechtigung.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Ich bin auch kein Fan der Kirche und würde dir tendenziell Recht geben, dass Kunst und Satire nicht eingeschränkt werden darf nur weil sich jemand angegriffen fühlt. Juristisch bin ich daher auf deiner Seite. Ich fände es auch falsch solche Auftritte gesetzlich zu verbieten.
Es werden aber nur christliche Kirchen kritisiert. Moslems jedoch nicht. Das traut man sich nämlich nicht, weil man sonst mit islamistischen Anschlägen rechnen muss. Und man macht es auch deshalb nicht, weil der Islam aus dem Ausland kommt. Und bei den Woken wird alles Fremde gefeiert und alles Eigene abgelehnt. Es ist eine Ablehnung der eigenen Kultur und keine Religionskritik.
Die Veranstaltung entspricht nach meiner Wahrnehmung und der Wahrnehmung weiter Teile der Presse nicht dem Motto der Vielfalt, weil dort schwerpunktmäßig nur eine Gruppe gezeigt wurde. Vielfalt hieße wenn dort diverse unterschiedliche Menschen zusammen gekommen wären, also z.B. auch Heterosexuelle, durchschnittlich angezogene, etc. Man hat den Fokus aber bewusst nur auf eine woke Randgruppe gelegt und das ist das Gegenteil von Vielfalt.

Ganz genau! Einfalt wird als Vielfalt verkauft, Intoleranz als Toleranz, Oligarchie als Demokratie, Männer als Frauen, Ungleichheit als Gleichheit, Rassismus als Anti-Rassismus, Ausgrenzung als Inklusion usw.
Von vorne bis hinten orwellsches Neusprech.
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Ich habe noch 3 Punkte anzumerken:

1. Wurde von mir bereits erwähnt - es ist nicht nachweislich anerkannt, dass hier die Christen veralbert wurden. Der "Regisseur" gibt an, dass der Bezug griechische Götter sind (Referenzbild habe ich vor ein paar Seiten eingefügt). Es finden sich ferner weit mehr Parallelen zu den griechischen Göttern (passt auch thematisch besser) als zum Abendmahl. Die ganze Aufregung basiert schonmal nur auf der ziemlich engstirnigen Interpretation, es müsse sich hier um eine satirische Darstellung des Abendmahls handeln.

2. Möglicherweise werden LGBTQ Menschen satirisch sanfter behandelt bzw. reagieren empfindlicher, weil diese Menschengruppe vor nicht allzulanger Zeit gesellschaftlich massiv diskriminiert wurde - und es, auch wenn es besser ist, in Teilen immer noch so ist. Mir wäre es neu, dass Christen in unserer Gesellschaft diskriminiert werden/wurden. Vllt. steht hier der Anspruch, dass eine Menschengruppe, die in der Gesellschaft wesentlich breiter akzeptiert ist und im Alltag vmtl. seltener Anfeindungen erlebt, Satire besser verkraften sollte.

3. Repräsentativ hin oder her, es sollte eine Show sein. Für Shows zieht man sich normalerweise nicht normal an. Queers sollen also keine schrille Show abliefern, weil es Klischees darüber gibt und andere dann denken könnten, die sind alle so? Sorry, das ist mMn eine durchaus interessante Verschiebung der Verantwortung. Wir müssen einzelne Menschen in ihrem Auftritt nicht einschränken, damit die Leute bloß nicht auf die Idee kommen, die sind alle so. Stattdessen könnte man auch einfach sein Gehirn anschmeißen. Dann dürfte auch klar sein, dass nicht alle Queers sind wie eine Truppe Darsteller bei einer Eröffnungsshow.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
1. Wurde von mir bereits erwähnt - es ist nicht nachweislich anerkannt, dass hier die Christen veralbert wurden. Der "Regisseur" gibt an, dass der Bezug griechische Götter sind (Referenzbild habe ich vor ein paar Seiten eingefügt). Es finden sich ferner weit mehr Parallelen zu den griechischen Göttern (passt auch thematisch better) als zum Abendmahl. Die ganze Aufregung basiert schonmal nur auf der ziemlich engstirnigen Interpretation, es müsse sich hier um eine satirische Darstellung des Abendmahls handeln.
Sich angegriffen fühlen ist eben ein Gefühl. Man kann es objektiv nicht in Abrede stellen und aus meiner Sicht hat auch niemand das Recht Christen oder Anderen vorzuschreiben, dass sie sich nicht verletzt fühlen dürfen.

Das sollte gerade die LGBT Fraktion verstehen, denn das ganze Transgender Thema basiert auf Gefühl. Man will doch auch nicht für das objektiv nach außen erkennbare, sondern nach dem gefühlten Geschlecht behandelt werden.

Also gerade die Bewegung, die so sehr auf Gefühl pocht, wird hier jetzt plötzlich ganz objektiv und will Anderen ihre Gefühle in Abrede stellen?

2. Möglicherweise werden LGBTQ Menschen satirisch sanfter behandelt bzw. reagieren empfindlicher, weil diese Menschengruppe vor nicht allzulanger Zeit gesellschaftlich massiv diskriminiert wurde - und es, auch wenn es besser ist, in Teilen immer noch so ist. Mir wäre es neu, dass Christen in unserer Gesellschaft diskriminiert werden/wurden. Vllt. steht hier der Anspruch, dass eine Menschengruppe, die in der Gesellschaft wesentlich breiter akzeptiert ist und im Alltag vmtl. seltener Anfeindungen erlebt, Satire besser verkraften sollte.
Mir stellt sich halt die Frage: Was ist echte Gleichberechtigung? Die Schaffung eines Vorteiles für eine explizite Gruppe ist mich keine Gleichberechtigung.

Ja es gibt Gruppen (Homosexuelle, Frauen, Transgender ...) die es in der Vergangenheit schwer hatten, aber das ganze heute umzudrehen und diesen Gruppen mehr Schutz, mehr Rechte oder mehr Aufmerksamkeit zu geben als Anderen ist doch nur eine Umkehr der Ungleichberechtigung.

Gleichberechtigung heißt, man darf über ALLE gleichermaßen Satire machen. Gleichberechtigung heißt, es treten bei olympischen Spielen ALLE in einer Show auf, nicht nur bestimmte Gruppen. Gleichberechtigung heißt dass man Menschen nach Befähigung auswählt und nicht nach Hautfarbe oder Sexualität - auch nicht in der Richtung zugunsten ehemals unterdrückter Gruppen. Denn das ist auch Ungleichbehandlung, nur eben in die andere Richtung.
 
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