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Olympia feiert Diversität - ich finde es gut

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Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es gibt natürlich auch Christen, die sich aufregen..aber mal ehrlich: Haben die dann wirklich verstanden, für was Jesus steht?
Also war jesus nicht der, an dessen Tisch JEDER willkommen war: GERADE eben Menschen die am Rand der Gesellschaft stehen? Würde Jesus heute leben, würde er vermutlich nicht ins Haus eines Zöllners gehen sondern ins Haus eines Transpaares und demonstrativ dort feiern.
Also ich finde es von christlicher Seite her jetzt auch ziemlich dumm, sich über sowas aufzuregen: Du hast schon recht: Gerade in solchen Situationen kann man ja Souveränität und Humor beweisen.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Die meisten stehen da drüber! Ich kenne echt keinen, der sich da aufregt oder das überhaupt groß thematisiert. ich erlebe eigentlich nur ein großes Kopfschütteln über die Aufregung und diese lächerliche Debatte.
Das juckt einen einigermaßen bodenständigen Christen doch nicht (mag in eher dogmatischen Kreisen anders sein...). Da gibt es doch viel mehr "rufschädigende Nachrichten" aus unseren eigenen Reihen

Aber was auffällt ist, dass es plötzlich sooo viele gibt, die dem Christentum die Stange halten und sich zu glühenden Rächern der Christentums aufschwingen. Plötzlich darf das Christentum als Opfer herhalten. Erinnert mich an die debatte, als die AFD plötzlich die Homos schützen wollte vor den Moslems: DA waren plötzlich die Homos wichtig und man musste sich um sie sorgen. Und JETZT interessieren einen plötzlich die Gefühle von christen....
Jaja, das ist sehr heuchlerisch.

Eigentlich sollten alle Kirchengemeinden jetzt SELBER das Abendmahlsbild queer nachstellen: also sich möglichst Schrill und queer kleiden und das Bild nachstellen.
Wäre ne Megaaktion... muss ich mal irgendwo vorschlagen.
Sowas wie die Lipsync-Challenge: Die Abendmahl-queer-challenge: Mann wäre das eine geile Aktion von der Kirche....🤣
Auf so ein Niveau muss man sich nicht herablassen.
Die Aktion bei der Eröffnungsfeier war ja nicht einmal ästhetisch oder interessant.
Ich frage mich auch, warum Dragqueens sich immer so darstellen. 99.9% der Frauen weltweit kleiden sich nicht wie Prostituierte.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Auf so ein Niveau muss man sich nicht herablassen.
Die Aktion bei der Eröffnungsfeier war ja nicht einmal ästhetisch oder interessant.
Ich frage mich auch, warum Dragqueens sich immer so darstellen. 99.9% der Frauen weltweit kleiden sich nicht wie Prostituierte.
Bei Dragqueens geht es auch nicht um die Darstellung von Frauen wie sie normalerweise aussehen (das wäre ja auch fad, oder?) sondern um eine bewusst Übertreibung und um Kunstfiguren.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Wenn man die Definition bei Google in der Suche liest, sieht es so aus
„ Mann, der in künstlerischer oder humoristischer Praktizierung von Travestie durch Aussehen und Verhalten eine Frau darstellt.“

Natürlich gilt bei Humor die Meinungsfreiheit. Und wahrscheinlich habe ich im letzten Satz meines vorherigen Beitrags, Transsexuelle mit Dragqueens verwechselt und das sind dann ganz andere Themen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Apropos Travestie....ich bin ja wirklich ein sehr großer Fan von Mary und Gordy, bzw von Georg Preusse als Mary Solo: Da ist so viel Humor und so viel Kreativität und Perfektion am Werk und dabei so viel Tiefgang. Also bei einigen Songs laufen mir heute noch die Tränen runter.
Also das ist einfach ganz ganz große Spitzenklasse.
Kann ich jedem nur empfehlen.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Religiöse Menschen dürfen sich wie die Axt im Wald benehmen
Sagt doch keiner, oder?

alle anderen sollen drüber stehen?
Zumindest sollten sich alle anderen nicht auch wie die Axt im Walde benehmen. Angemessene Kritik am Verhalten des Gegenübers ist ja in Ordnung. Ich sage nicht, dass man sich immer alles gefallen lassen muss.

Und ich sage auch nicht, dass es einfach wäre, immer genau richtig zu reagieren... ;)

Wo ist der mediale Aufschrei, wenn mal wieder irgendein Pastor über queere Menschen ablässt?
Hast du mal ein konkretes Beispiel dafür, dass ein Pastor etwas Inakzeptables über queere Menschen abgelassen hat, ohne dass darauf eine entsprechende mediale Reaktion erfolgte?

Ich verfolge das nicht allzu genau... aber jedenfalls bisher habe ich nicht den Eindruck, dass das sehr oft passiert.

Man muss eben auch genau hinsehen und es objektiv bewerten - nicht jede kritische, ablehnende Äußerung ist auch gleich unangemessen. Gerade Pastoren vertreten die Werte ihrer Kirche und vermitteln sie an ihre Gemeinde. Das ist ihre Aufgabe. Und wenn diese Werte nun mal konservativ sind und umfassen, dass bestimmte Kleidungsstile, Lebensweisen, sexuelle Freizügigkeit usw. nicht mit ihrem Glauben zu vereinbaren sind und gemieden werden sollten, dann ist das ja nicht zu beanstanden.

Ich habe sogar eher ein bisschen den Eindruck, dass allein dieses Ausdrücken eigener konservativer Überzeugungen und Werte von queeren Menschen oftmals bereits als Diskriminierung und Angriff aufgefasst wird. Und dass dementsprechend nicht selten Empörung darüber laut wird, die dem Anlass gar nicht angemessen ist.

Religion wird schrill dargestellt und schon steht die Welt still?
Ich denke, man darf dabei nicht unterschätzen, wie wichtig, heilig, verehrungswürdig, unantastbar dieses letzte Abendmahl und überhaupt die Ereignisse des Osterfests für Christen sind. Jesus hat sich da für die Menschen geopfert, hat sein Leben für sie gegeben, damit sie errettet werden können. Das ist das größtmögliche Opfer überhaupt, vor dem man aus christlicher Sicht die größte Hochachtung und Ehrfurcht zeigen muss. Manche Gläubigen können es darum einfach nicht so locker sehen und akzeptieren, dass das Motiv des Abendmahls nun plötzlich in einer weltweit übertragenen säkularen Show als schrille Party freizügig bis kaum bekleideter Personen dargestellt wurde.

Meine persönliche Auffassung ist es zwar nicht... aber ich kann schon nachvollziehen, dass das von einigen Christen als Affront aufgefasst wurde.

Warum steht das Christentum nicht drüber, anstatt solche Wellen der Empörung loszutreten?
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie genau die Kirche als Institution reagiert hat. War das ausfallend? Abwertend gegenüber queeren Menschen? Wie schon gesagt - angemessene Kritik finde ich in Ordnung. Man muss sagen dürfen, was einem nicht gefällt.

Also... ob die Kirche diese Wellen der Empörung nun hauptsächlich losgetreten hat - keine Ahnung. Aber dass die Auseinandersetzung so giftig wurde und die Emotionen so hochgekocht sind, finde ich auch beunruhigend und schade. Es wäre schön gewesen, wenn das gelassener und friedlicher verlaufen wäre. Aber möglicherweise ist das im Zeitalter von Social Media & Co. ja auch gar nicht mehr richtig steuerbar und man muss mit solchen aus dem Ruder laufenden Shitstorms einfach leben. Wer weiß...
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Und ich sage auch nicht, dass es einfach wäre, immer genau richtig zu reagieren... ;)
Habe ich dir auch nicht unterstellt - und ich stimme dir zu

Angemessene Kritik am Verhalten des Gegenübers ist ja in Ordnung. Ich sage nicht, dass man sich immer alles gefallen lassen muss.
Nun, die Anfeindungen, die sich queere aktuell deswegen anhören müssen, finde ich persönlich nicht mehr im angemessenen Rahmen. Das gilt sowohl für die Eröffnungszeremonie, als auch für das Debakel rund um Imane Khelif.

Hast du mal ein konkretes Beispiel dafür, dass ein Pastor etwas Inakzeptables über queere Menschen abgelassen hat, ohne dass darauf eine entsprechende mediale Reaktion erfolgte?

Ich verfolge das nicht allzu genau... aber jedenfalls bisher habe ich nicht den Eindruck, dass das sehr oft passiert.
Konkrete Beispiele, nein. Anekdotische Evidenz - Wenn sowas von der Institution Kirche rausgehauen wird, schlägt das meistens nur innerhalb der queeren Gruppe Wellen. Nun sehen wir aber hier anhand des Beispiels, dass nicht nur religiöse Menschen sich empören, sondern verwunderlicherweise auch nicht religiöse. Augenscheinlich genießen die Christen hier eine wesentlich größere Rückendeckung, als es bei Queers der Fall wäre.

Ich denke, man darf dabei nicht unterschätzen, wie wichtig, heilig, verehrungswürdig, unantastbar dieses letzte Abendmahl und überhaupt die Ereignisse des Osterfests für Christen sind.
Und ich denke, man darf nicht unterschätzen, dass der eigene Körper und die Selbstwahrnehmung von queeren Menschen diesen vmtl. ebenso heilig sein dürfte. Wer entscheidet jetzt, was heiliger ist und wer, wann, was überstehen muss?

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wie genau die Kirche als Institution reagiert hat. War das ausfallend? Abwertend gegenüber queeren Menschen? Wie schon gesagt - angemessene Kritik finde ich in Ordnung. Man muss sagen dürfen, was einem nicht gefällt.
Ob das nun die Institution oder religiöse Menschen waren, weiß ich nicht. Das was man aber über SocialMedia so mitbekommt überschreitet mMn massiv die Grenze von angemessen.

Also... ob die Kirche diese Wellen der Empörung nun hauptsächlich losgetreten hat - keine Ahnung.
Dito. Ändert mMn am Outcome aber auch nichts.
 
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