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Alkohol, ich kann es nicht lassen

Basi

Aktives Mitglied
Einerseits würde ich mir Hilfe suchen, die langfristig ist.

Das würde bedeuten, langfristig stationär unterstützt zu werden, um nicht allein zu sein. Das würde mir erstmal gar nicht mehr bezahlt werden, zweitens wäre das ja auch begrenzt, also wäre ich dann irgendwann wieder alleine, drittens gibt es Dinge in meinem jetzigen Leben, worauf ich eigentlich im Moment nicht verzichten möchte. Z. B.die Theatergruppe.

Eine ambulante Unterstützung wäre insofern viel vernünftiger.

Vielleicht werde ich in nächster Zeit mal wieder eine Suchtberatung aufsuchen.
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich finde,das hört sich gut an.
Zusätzlich kannst du die Sachen machen,die du dir vorgenommen hast!
Theatergruppe,hört sich toll an! 😊
Dazu hätte ich auch total Lust.
Die Theatergruppe mache ich seit dem letzten Jahr im September. Das tut mir total gut. Im Moment haben wir Sommerpause im August. Die Gruppe fehlt mir gerade ziemlich.

Und naja, jetzt habe ich gerade mit Wassergymnastik angefangen. Das will ich auch weiter machen. Hat jedenfalls dazu geführt, dass ich zwei Tage Muskelkater in den Beinen hatte, also bringt es was.

Die Gruppe selbst finde ich bis jetzt nicht besonders zugänglich für Neue, aber auch nicht unfreundlich. Womit ich Schwierigkeiten habe, ist die total enge Umkleidekabine. Aber daran werde ich mich sicherlich gewöhnen.
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich finde es toll,dass du neue Sachen ausprobierst!
Ich muss das machen. Um überleben zu können, um neue Erfahrungen machen zu können, um überhaupt das Gefühl zu haben, am Leben teilzuhaben, um nicht in Einsamkeit und Leere zu versinken.

Trotzdem.gibr es noch genug Tage, an denen ich nicht aufstehen will, an denen ich total antriebslos bin, an denen ich denke, dass ich völlig nutzlos bin, an denen ich mir wünschen würde, dass mir jemand einen Kaffee kocht, oder mit mir sprechen würde, was man vielleicht zum Mittag kochen könnte oder so.

Tage, an denen mir so klar ist, dass es völlig egal ist, wann ich aufstehe, weil einfach nix passieren wird, ich nur mit jemandem begrenzt sprechen werde, wenn ich einkaufen gehe, oder mit meiner Schwester telefoniere.

Meistens, wenn wir beide telefonieren, sagen wir beide, hab heute nix erlebt, was ich erzählen könnte, also ist nur eine Abfrage, ob es uns einigermaßen gut geht, oder ob etwas sein könnte, was dramatischer ist.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Meistens, wenn wir beide telefonieren, sagen wir beide, hab heute nix erlebt, was ich erzählen könnte, also ist nur eine Abfrage, ob es uns einigermaßen gut geht, oder ob etwas sein könnte, was dramatischer ist.
Das verstehe ich gut.
Deswegen ist es wichtig,sich die kleinen Sachen am Tage vor den Augen zu halten,die schön sind am Tag.
Hier gibt es einen Faden ,der heißt " 3 schöne Dinge jeden Tag",der tut mir gut.
Ich überlege manchmal,um etwas zu finden,was ich schreiben soll.
Ich hab auch schon gedacht....ach, jetzt habe ich gar nichts,was ich schreiben könnte und versuche noch etwas zu tun,damit ich etwas Schönes zum Aufschreiben habe.
Einsamkeit ist schlimm.
Ich beneide Menschen,die alleine sein können,ohne sich einsam zu fühlen.
Einige Tage gelingt es mir ,an einigen gar nicht.
Fakt ist ,dass man selber einen Schritt aus der Einsamkeit finden muss,immer wieder kleine Versuche starten,auf Menschen zuzugehen .
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich versuche, immer auf Menschen zuzugehen. Wird mit zunehmenden Alter aber einfach schwierig.

Weil alle ihr eigenes Leben haben, selbst, wenn man sich sympathisch ist, kommen dann immer wieder für die anderen Dinge dazwischen.

Zum Beispiel bei einer Theaterfreundin, die aus unserer Gruppe weg gegangen ist. Aus verschiedenen Gründen. Einerseits hat sie zuviel am Hut, andererseits ging sie wegen einer anderen aus der Gruppe, die kurz weg war, aber wieder gegangen ist.

Mir schrieb sie, dass sie unheimlich gerne mit mir im Kontakt bleiben würde, gleichzeitig teilte sie mir aber mit, wie eingebunden sie überall ist, also dass sie eigentlich gar keine Zeit hat.

Ich war gestern bei meiner besten und langjährifen Freundin zum Gartenfest. Das war unheimlich schön, Auch ihre sämtlichen Töchter waren da, die ich in ihrer Kindheit oft betreut hatte.

Aber das sind so Sachen, die halt selten stattfinden, also Treffen mit meiner besten Freundin.

Obwohl sie ja inzwischen selbst in Rente ist, ist sie sehr beschäftigt mit allen möglichen Familiengeschichten, mit Hobbyaktivitäten, auch mit ihrem Mann, mit Aktivitäten mit den anderen vielen Freunden..

Das geht mir eigentlich fast überall so. Mit ner anderen Freundin ist schon lange kaum noch ein Treffen möglich. Familie, Arbeit und Partnerschaft sind wichtig. Zusammen Aktivtiäten mit anderen Paaren. Und eben wichtige Ruhepausen.

Die eine Single Freundin arbeitet halt auch noch sehr viel. Die freien Tage muss sie für sich aufteilen für Erholung, für Treffen mit ihrer Tochter und auch anderen Freunden. Mit ihr treffe ich mich noch am meisten.

Naja.
 

Basi

Aktives Mitglied
Die regelmäßigen Treffen mit Bruder und Schwägerin sind ja auch weg gefallen.

Die wollen halt lieber öfter was nur in Partnerschaft machen, also ich weiß nicht. Bei meinem Bruder schwenkt das hin und her. Einmal plötzlich doch viel und oft Familie, dann wieder nicht. Ist schwer, sich darauf einzustellen. Aber eigentlich war er schon immer so.

Mir geht es gerade so, dass ich sehr schwanke. Einerseits einfach weiter an einem halbwegs erträglichen Leben zu arbeiten, oder einfach aufzugeben. Schluss machen mit allem.

Es ist so anstrengend, überall Paare zu erleben, langjährige, kurzfristige, Familien, junge Paare mit Schwangerschaft, überhaupt junge Paare, die alten Paare, die seit etlichen Jahrzehnten zusammen sind.

Und zu wissen, dass man etliche Kinder von einigen Paaren jahrelang immer betreut hat, dafür wichtig war, aber jetzt nicht mehr so wichtig ist für die Eltern, weil die Kinder erwachsen sind.

Und die erwachsenen Kinder haben natürlich auch ihr eigenes Leben und natürlich einen intensiveren Bezug zu ihren Eltern.

Die Mädchen der einen Familie haben schon einen gewissen Bezug zu mir. Wenn man sich dann sieht, wenn ein Geburtstag ansteht oder so. Da spüre ich schon eine emotionale Nähe.

Die Jungs der anderen Familie haben mich einfach vergessen, und auch kein Interesse.

Naja egal.

Es ist so anstrengend, sich sein ganzes Leben lang immer wieder zu bemühen, dass man halbwegs klar kommt. Und wenn es immer nur gerade so halbwegs ist, und wenn einem immer noch trotzdem so viel fehlt.

Ich möchte das nicht mehr so. Manchmal wünschte ich mir auch einen Traum. Sowas wie Auswandern, irgendwo ein ganz neues Leben an fangen und so.

Ist natürlich Quatsch. Weder hätte ich das Geld dafür, noch einen Partner mit dem ich das machen könnte, noch eine wirkliche Idee. Ausserdem bin ich zu alt für sowas.

Manchmal ist alles zu spät für irgendwas.

Da kann man nur noch versuchen, Schadensbegrenzung zu machen, Dass alles eben nicht ganz aus dem Ruder läuft, dass man eben überlebt mit dem bisschen Leben, was man eben hat oder gestaltet.

An die Zukunft mag ich gar nicht denken. Irgendwann werde ich wahrscheinlich in einem schlechten Pflegeheim mit zu wenig Personal landen, welches das Sozialamt größtenteils bezahlt.

Wenn ich nicht vorher an meinem ungesunden Lebenswandel sterben werde. Dann hoffentlich schnell.

Manchmal möchte ich das wirklich abkürzen. Aber das will ich ja den Angehörigen nicht antun.

Vorher müsste ich noch etliche Vorkehrungen treffen, was Wohnung, Papiere und Keller betrifft.

Dafür bräuchte ich aber mehr Energie. Vielleicht wäre das ein Ziel. Mit dem Trinken aufzuhören, um den eigenen Selbstmord vorzubereiten und zu planen.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Manchmal ist alles zu spät für irgendwas.
Eigentlich ist es nie zu spät .

Falls ich das überlesen habe,entschuldige.
Arbeitest du ( noch)?

Ich denke,die Entscheidung,mit dem Alkohol aufzuhören,um dann gesünder zu sein,mehr Energie zu haben eine gute Idee.
Es gibt so viele Sachen,die du dann einfacher machen kannst,um dein Leben schöner zu gestalten.
Dass Freunde sehr eingespannt sind in ihrem eigenen Leben,sehe ich auch.
Der Vorteil alleine zu sein,ist das man machen kann,was man möchte.
Und vielleicht findest du noch einen Partner!
Man soll niemals " nie " sagen. 😉
Ich hoffe,du findest den Mut und die Kraft,dein Leben umzukrempeln,so dass es dir besser gefällt.
Bis dahin sammel jeden Tag schöne Momente, genieße die kleinen Sachen im Leben,die uns zumindest kurz erfreuen!
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich war heute im Kino mit Freundin. Vorher trafen wir zufällig eine ältere, alte Schauspielerin, die wir beide erkannten und wechselten ein paar Worte mit ihr. Setzten uns an ihren Tisch.

Meine Freundin machte noch ein Selfie mit ihr.

Sie war ganz alleine im Kino. Sonst hatte sie anscheinend niemand erkannt. Wir hatten uns erstmal, ohne sie zu erkennen, zu ihr gesetzt, nachdem wir gefragt hatten, ob das okay wäre.

Waren aber sowieso nicht so viel Leute im Kino um diese Nachmittagszeit.

Mir fiel auf, dass es einige ältere Frauen gab, die ganz allein im Kino waren. Eine saß neben uns und sprach auch ab und zu mal mit uns.
 

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