Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

„Fühlst du dich als Deutscher oder als …?“

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 130078

Gast
Ich fände es hilfreich, wenn die politische Dimension und entsprechende Dispute mal außen vor gelassen würden.
ich denke die politische dimension hat auch was mit dem thema zu tun, aber ist nicht das kernproblem. dem rest des beitrags würde ich mich aber sonst anschließen.
 

_cloudy_

Urgestein
Was ist das mit dem Kochen andauernd?

Wie oft wirst du nach Kochrezepten gefragt?

Ich werde wirklich nie, niemals nach einem Kochrezept gefragt.

Oder war das ein einmaliges Erlebnis, dann finde ich es gar nicht wert, seitenlang darüber zu schreiben.

Aber ich verstehe das Kochthema hier nicht.
 

KongKing

Mitglied
Ich vermute, der Ärger wird wahrscheinlich unter anderem aus der immer wiederkehrenden Häufigkeit resultieren. Wenn man etwas, was man eigentlich nicht so gern hört, immer und immer wieder gesagt und gefragt bekommt, dann sammelt sich das Genervtheitsgefühl wahrscheinlich an, also kumuliert gewissermaßen.

Wahrscheinlich kann man das gar nicht so richtig nachvollziehen, wenn man selbst damit normalerweise nicht (oder nur im Urlaub mal auf Auslandsreisen) konfrontiert wird.
Genau und deswegen mag ich diese Frage nicht. Die hört sich für mich so an wie „Bist du einer von uns? Nein, bist du ja nicht. Du kannst lange reden, dass du aus Kleinkleckersdorf bist. Du bist ja einer von den anderen. Wo kommst du denn wirklich her? Was kocht ihr denn so? Wie kocht man …?“

„Bist du für oder gegen uns?“. Nation als Konzept hat schon viel Elend über die Menschheit gebracht.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ich werde wirklich nie, niemals nach einem Kochrezept gefragt.
Das könnte z.B. daran liegen, dass du (und auch ich) nicht mit einem Land assoziiert werden, das wiederum insbesondere für seine Küche bekannt ist.

Dass das vielleicht anders ist, wenn man als Mensch aus einem Land mit bekannter Kochtradition wahrgenommen wird, also z.B. als Chinese, Italiener, Thailänder etc., kann ich mir gut vorstellen, und ist wahrscheinlich auch ein Teil der Problematik hier.
 

_cloudy_

Urgestein
Das könnte z.B. daran liegen, dass du (und auch ich) nicht mit einem Land assoziiert werden, das wiederum insbesondere für seine Küche bekannt ist.

Dass das vielleicht anders ist, wenn man als Mensch aus einem Land mit bekannter Kochtradition wahrgenommen wird, also z.B. als Chinese, Italiener, Thailänder etc., kann ich mir gut vorstellen, und ist wahrscheinlich auch ein Teil der Problematik hier.
Ja das mag sein, aber ich würde jetzt auch nie annehmen, dass ein junger Italiener, Vietnamese... Kochprofi ist oder sich fürs Kochen interessiert.
 

KongKing

Mitglied
Was ist das mit dem Kochen andauernd?

Wie oft wirst du nach Kochrezepten gefragt?

Ich werde wirklich nie, niemals nach einem Kochrezept gefragt.

Oder war das ein einmaliges Erlebnis, dann finde ich es gar nicht wert, seitenlang darüber zu schreiben.

Aber ich verstehe das Kochthema hier nicht.
Das wird dich wundern, aber ich werde relativ oft auf die Küche von … angesprochen. Sie gilt als trendy.

Mir geht es allerdings nicht nur um die Küche. Mir werden auch andere Fragen gestellt: nach Promis, nach Politik dort, nach Schriftstellern, nach Spielfilmen bei denen die Charaktere aus … kommen und so weiter.
 

KongKing

Mitglied
Ich bin zur Höflichkeit erzogen und enttäusche ungern die Erwartungen von Menschen, die nur freundlich nachfragen.

Mich nervt es, aber sie waren freundlich. Sie wollten nicht nerven.

Deswegen sage ich etwas übers Kochen, über Politik oder was auch immer. Ich verstehe aber nichts davon. Ich sage „… kocht man mit den Zutaten …, …, …., und so weiter. Das muss man zusammen langsam erhitzen…“

Später frage ich manchmal bei meiner Mutter nach und die sagt „Nein. Man nimm doch kein …. sondern …. und man erhitzt es nicht langsam sondern brät es stark an, danach brät man es bei mittlerer Hitze“ oder so ähnlich.
 

Grisu

Aktives Mitglied
Ich glaube immer noch, dass gerade das Thema "Essen" oder "Kulinarisches" mit Humor gut angegangen werden könnte. Im Notfall mit dem Konter, dass dem Betreffenden "Maultaschen lieber sind" oder "Kochen keines seiner Hobbies ist". Einfach Ehrlichkeit, vielleicht so verpackt, dass auch der/die andere darüber lachen kann und in ein anderes Thema aufbrechen können.

Das Problem ist, keiner von uns kann das nachempfinden, weil wir nicht in der Rolle stehen. Ich kann mir schon vorstellen, wenn eine Person auf ihre Nationalität gefragt wird. Gerad so, als würde ich als Schwabe dann gleich mit den Maultaschen konfrontiert werde (die ich früher absolut nicht mochte!!!!) und das womöglich noch mit "Aha-Augen" des Fragenden.
Ich glaube, ich würde mich dann auch als "Maultasche" degradiert fühlen. Würde aber wohl den anderen Unrecht tun, für die es vermutlich ein Weg war mit mir ins Gespräch zu kommen, was ja zeigt, dass die anderen an mir interessiert sind.

Vor einigen Jahren war ich stationär in der Uni Würzburg. Es war seit ein paar Tagen ein neuer junger Arzt da der mir ein so volles Lächeln präsentierte, dass ich gar nicht fassen konnte. Am zweiten Tag fragte er mich dann: "wo kommen Sie her, ihr Dialekt (ist kaum einer weil hochdeutsch erzogen, aber Insider bemerken die Kleinigkeiten") erinnert mich so an zuhause.'

Assistenzarzt, frisch angefangen, somit mit vielen Fragezeichen versehen und bei ihm ist da was angekommen. Wir haben über viel privates geredet, das war vor ca. 5 Jahren.
Ihm und seiner Art habe ich zu verdanken dass ich mit dem Rauchen aufhören konnte. Ich habe ihm dann eine Tasse geschickt, irgendwas mit Lieblingsarzt.
Vor einem halben Jahr trafen wir uns in der Ambulanz: "Sie hatten die Katzen und haben mir eine Tasse geschickt" alles in Erinnerung geblieben, nach 5 Jahren bei einem Arzt, der nun als Oberarzt täglich Massen von Menschen um sich hat!!!

Ich bin froh, dass es uns damals so gelungen ist eine Basis zu finden, das hat auch die Kommunikation im medizinischen vereinfacht. Damit will ich sagen zuweilen kann ein Einstieg, egal wie er aussieht, ganz tolle Folgen haben!

Gruß von Grisu
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Doch mir wird etwas abgesprochen - und das macht mich traurig.
Von mir kenne ich - dein absprechen - als Neugier.

Wenn ich irgendwo hinkomme und Menschen begegne, die mich interessieren, möchte ich die doch kennen lernen :)

Sei es als Partner von Verwandtschaftsangehörigen, Beruf, Hobby, Urlaub, etc.
suche ich nach einem Einstiegspunkt in ein Gespräch.

Da ich es spannend finde, wo jemand her kommt Frage ich danach.

Letztens habe ich, über Umwege, meinen vor über 20 Jahren weggezogenen, mittlerweile fremden Nachbarn gefragt, wo er herkommt,
beim nächsten Mal
ist es jemand vom anderen Ende der Welt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben